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Museum Witt

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Das Museum Witt München (MWM) präsentiert die weltweit größte Sammlung für Nachtfalter.

Geschichte

Das Museum wurde 1980 von Thomas Witt aus privatem Interesse für Schmetterlinge gegründet. Witt entstammt einer Unternehmerfamilie; seine Vorfahren waren die Gründer des Versandhauses Witt Weiden.

Sammlung

Die Sammlung enthält mit dem Bestand der Zoologischen Staatssammlung München rund 10 Mio. Schmetterlinge und stellt die weltweit umfangreichste Sammlung für Nachtfalter dar. Eine etwa 50-jährige intensive Sammeltätigkeit des Lepidopterologen Thomas Witt baute den Bestand des Museums Witt auf.

Im Jahr 2010 wurde ein Vertrag zwischen Thomas Witt und der Generaldirektion der Zoologische Staatssammlung München mit dem Ziel, den Fortbestand des Museums und der Sammlung dauerhaft zu sichern, geschlossen. Das Museum Witt erhielt damit den Status einer Abteilung der Zoologischen Staatssammlung München. Das Museum Witt brachte bei dem Zusammenschluss 3 Mio. Schmetterlinge ein, die Zoologische Staatssammlung München 7 Mio. Schmetterlinge. Der damilige Kultusminister Hans Zehetmeier war im Rahmen der Bildung des Sammlungsverbundes im Museum anwesend.

Das Museum unterstützt weltweit Forschungsaktivitäten und fördert den Aufenthalt von Gastforschern. Neben den Räumlichkeiten der Zoologischen Staatssammlung München wird das alte Gebäude in der Tengstraße in München-Schwabing weiterhin genutzt. Es existiert eine Bibliothek mit mehreren tausend Bände an Fachbüchern und eine umfangreiche Sammlung von Fachzeitschriften.

Thomas Witt nahm 2001 für das Museum Witt die Ritter-von-Spix-Medaille entgegen. Die Auszeichnung würdigt wissenschaftliches Engagement in der Zoologie.