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StumbleUpon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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StumbleUpon (etwa "DrüberStolpern") ist ein Internet-Recherchedienst, der das Prinzip sozialer Netzwerke und gleichberechtigter Netzwerkteilnehmer mit simpler Weblog-Technik verbindet. Ein Werkzeugleisten-System automatisiert das Sammeln, Verteilen und Rezensieren von Webinhalten innerhalb eines intuitiven sozialen Rahmensystems und ermöglicht durch Internetinhalte nach Themenbereichen zu stöbern. Nutzer greifen auf den Dienst über eine Werkzeugleiste in ihrem Browser zu; diese existieren unter anderem für Firefox, Internet Explorer und Opera. Der Dienst bietet sowohl kostenlose Basis-Mitgliedschaften als auch ein kostenpflichtiges Premium-Produkt.

StumbleUpon verbindet eine Methode der Interessensbestimmung, die auf menschlichen Gemeinschaften basiert, mit maschinellem Lernen nach persönlicher Vorliebe, um virtuelle Gemeinschaften von Internetnutzern mit ähnlichen Interessen zu bilden. Das Bewerten von Seiten aktualisiert ein persönliches Profil (eine Blog-artige Aufzeichnung der bewerteten Seiten) und vernetzt Nutzer mit gemeinsamen Interessen.

Geschäftsmodell

StumbleUpon nutzt das Wissen um die Vorlieben seiner Nutzer um zielgerichtete Reklame zu betreiben. Ein geringer Teil der Ergebnisse, die Nutzer bekommen, sind gesponserte Seiten, die nach ihren jeweiligen Interessen zusammengestellt wurden. Diese Seiten können, wie jede andere Seite, positiv oder negativ bewertet und kommentiert werden. Fällt das kollektive Urteil überwiegend negativ aus, gelangen diese Seiten bei Betätigung des Stumble!-Buttons deutlich seltener in die Zirkulation. Bezahlte Benutzerkonten (Konten sogenannter „Sponsors“) bieten dann – neben einer Reihe weiterer Einstellmöglichkeiten – die Möglichkeit zum Abschalten solcher Reklame.

Entwicklung

Der Dienst wurde im Mai 2007 von eBay aufgekauft. Der offizielle Kaufpreis lag bei 75 Millionen US-Dollar.

StumbleUpon erreichte laut der Homepage im Dezember 2007 die Anzahl von 4.000.000 weltweit registrierten Nutzern. Anfang Oktober 2008 waren es bereits über 6 Millionen, im November 2010 mehr als 12 Millionen.