Zum Inhalt springen

Gian Rupf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. November 2010 um 00:52 Uhr durch Brodkey65 (Diskussion | Beiträge) (AZ: Die Seite wurde neu angelegt: '''Gian Rupf''' (* 1967 in Zürich<ref>Die [http://www.imdb.de/name/nm1516199/ Internet Movie Dat…). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Gian Rupf (* 1967 in Zürich[1]) ist ein Schweizer Schauspieler, Rezitator und Filmemacher.

Leben

Rupf absolvierte von 1987 bis 1990 eine Schauspielausbildung an der Schauspielakademie Zürich.[2] Rupf arbeitete seitdem schwerpunktmäßig als Theaterschauspieler. Er hatte Engagements an der Landesbühne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven, am Landestheater Tübingen, am Düsseldorfer Schauspielhaus, an den Städtischen Bühnen Bielfeld, in München und am Theater Chur.

Als Schauspieler interpretierte Rupf ein breites Repertoire, das insbesindere das Theater der Jahrhundertwende, sowie Stücke der Moderne und des zeitgenössischen Theaters umfasste. Zu seinen Bühnenrollen gehörten unter anderem: Simin in Sommergäste von Maxim Gorki, Pjatjorkin in Wassa Schelesnowa von Maxim Gorki, Jean in Fräulein Julie (Pasinger Fabrik in München), Joseph Garcin in Geschlossene Gesellschaft (Theater LaPoste in Visp), Soldat in Andorra (Städtische Bühnen Bielefeld), Erster Schauspieler in Rosenkrantz und Güldenstern sind tot von Tom Stoppard, John Proctor in Hexenjagd, Patrick O'Hara in Arsen und Spitzenhäubchen und Sad in Dreck von Robert Schneider. Auf der Freichtlichtbühne Dinkelsbühl verkörperte er außerdem den Don Quixote in dem Musical Der Mann von La Mancha. Mittlerweile arbeitet Rupf als freischaffender Schauspieler.

Neben seiner Tätigkeit arbeitet Rupf intensiv als Rezitator bei Monologen sowie bei szenischen und dramatischen Lesungen. Er trat unter anderem mit dem Monolog Die Odyssee-die große Erzähhlung von Bruno Stori und mit Programmen mit Texten von Max Frisch, Ludwig Hohl (Bergfahrt), Silvio Huonder, Daniel Glattauer (Gut gegen Nordwind), Anton Tschechow (Der Bär, Der Heiratsantrag), Bertolt Brecht und Dario Fo auf. Bei dem musikalischen Programmm “Du Satansbraut, Du Himmelslieb!” interpretierte er Auszüge aus den gegenseitigen Liebesbriefen des Komponisten Hugo Wolf und der Sängerin Frieda Zerny (1864–1917).[3] Außerdem nahm er Hörbücher mit Texten von T. C. Boyle (Fleischeslust, Großwildjagd) auf.

Rupf übernahm auch einige Filmrollen. Er hatte Episodenrollen und Gastrollen in den Serien Sinan Toprak ist der Unbestechliche, Der Alte, Balko, SOKO 5113 und Marienhof. In dem moderen Heimatfilm Im Tal des Schweigens war er 2004 an der Seite von Christine Neubauer und Sascha Hehn in der Rolle des Fahrenholzzu sehen. In der Schweizer Fernsehserie Tag und Nacht hatte er eine Serienhauptrolle als Filmregisseur David Amsler. 2010 war er in der ARD-Fernsehserie In aller Freundschaft in der Folge Einer trage des anderen Last in einer Episodenhauptrolle als Entwicklungshelfer und Ingenieur Tobias Wagner zu sehen, der sich in die Ärztin Kathrin Globisch verliebt.[4]

Rupf ist ach selbst als Regisseur und Filmemacher tätig. Er realisierte Kurzfilme und einen Dokumentarfilm.

Rupf lebt, nach über fünfzehn Jahren in Deutschland, seit 2005 in Zürich.[3]

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Die Internet Movie Database und Rupfs Agentur geben übereinstimmend Zürich als Geburtsort an. Nach anderen Quellen, so bei dem Duo-Abend “Du Satansbraut, Du Himmelslieb!” wurde Rupf in Landquart GR geboren.
  2. Gian Rupf Vita Agglo-Theater
  3. a b “Du Satansbraut, Du Himmelslieb!” Programmheft
  4. In aller Freundschaft Handlung, Besetzung und Szenenfotos