Im Westen nichts Neues
Im Westen nichts Neues ist der Titel des wohl bekanntesten Romans von Erich Maria Remarque. "Im Westen nichts Neues" erschien 1929.
"Dieses Buch soll weder eine Anklage noch ein Bekenntnis sein. Es soll nur den Versuch machen über eine Generation zu berichten, die vom Kriege zerstört wurde, auch wenn sie seinen Granaten entkam."
In dem Antikriegsroman werden die Kriegserlebnisse des jungen Paul Bäumers und seiner Frontkameraden im Ersten Weltkrieg eindrucksvoll geschildert. "Im Westen nichts Neues" steht im selben literarischen Kontext wie "In einem anderen Land" von Ernest Hemingway, "Jahrgang 1902" von Ernst Glaeser und "Krieg" von Ludwig Renn. Wie Hemingway benutzte Remarque den Begriff der "verlorenen Generation" für die jungen Männer, die aufgrund ihrer in jungen Jahren erfahrenen Kriegstraumata nach dem Krieg Mühe haben, im zivilen Leben Fuß zu fassen. Remarques Werk steht damit im Gegensatz zur rechtskonservativen, apologetischen Kriegsliteratur zur Zeit der Weimarer Republik, die sich bemühte den verlorenen Krieg zu deuten und zu rechtfertigen oder die Kriegserlebnisse der Frontsoldaten zu heroisieren (z.B. Ernst Jünger: "In Stahlgewittern").
Remarque schildert in "Im Westen nichts Neues" den Krieg aus der Sicht eines einfachen Soldaten.
Das Buch wurde unter der Regie von Lewis Milestone erfolgreich und eindrücklich unter dem Titel "All Quiet on the Western Front" verfilmt. Produzent Carl Laemmle erhielt für diesen Film einen Oscar. Im Deutschen heißt der Film ebenfalls "Im Westen nichts Neues". Unter dem Titel "All Quiet on the Western Front" schrieb Elton John 1983 einen kriegskritischen Song, der sich auch auf den Film bezieht.
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Dieser Anti-Kriegsroman bringt dem Leser lediglich die Realität im ersten Weltkrieg mit autobiographischen Zügen näher. Er beschreibt die Grausamkeiten und seine persönliche Abneigung gegenüber sinnlosem Töten und Blutvergießen. Um seine eigenen Erfahrungen und Gefühlslagen während des Krieges zum Ausdruck bringen zu können, erzählt er aus der Sicht eines Soldaten, wie er selber einer war. Er protestiert gegen jegliche Gewalt unter Völkern, indem er dies in Diskussionen unter den Kumpels von der Hauptperson unterbringt. Ebenso bringt er zum Ausdruck wie unverständlich es ist, den französischen Feinden, die doch ebenso Menschen sind wie er selbst, das Leben auf so grausame Weise zu nehmen.