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G

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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G bzw. g ist der siebte Buchstabe des lateinischen Alphabets und ein Konsonant. Der Buchstabe G hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 3,01%. Er ist damit der 13.-häufigste Buchstabe in deutschen Texten.

Herkunft

Proto-semitischer Fuß Phönizisches Gimel Griechisches Gamma Etruskisches C Lateinisches C Lateinisches G
Proto-semitischer
Fuß
Phönizisches Gimel Griechisches Gamma Etruskisches C Lateinisches C Lateinisches G

Der Buchstabe G wurde erst im 3. Jahrhundert v. Chr. als Variante des C gebildet. Zu den Vorgängern des G gehört das Gimel im phönizischen Alphabet und das griechische Gamma, die beide den Lautwert [g] hatten. Auf dem Umweg über das Etruskische Alphabet wurde der Buchstabe als C in das lateinische Alphabet übernommen. Allerdings änderte sich der Lautwert des Buchstabens dabei auf [k].

Da die lateinische Sprache – anders als die der Etrusker – den stimmhaften Verschlusslaut [g] kannte, war ein Buchstabe dafür nötig. Die Römer – zuerst Spurius Carvilius Ruga um 300 n. Chr. – fügten dem C zu diesem Zweck einen zusätzlichen Strich hinzu und entwickelten so das G. Das G wurde an die 7. Stelle des Alphabets gestellt und ersetzte dort das aus dem griechischen übernommene Zeta, für das die Römer ursprünglich keine Verwendung hatten.

Bedeutungen

  • in der Physik
    • steht die Konstante für die Newtonsche Gravitationskonstante
    • steht die Konstante für die Fallbeschleunigung der Erde
    • ist g das Zeichen für Neugrad
    • ist G das Zeichen für die G-Parität
  • in der Informatik
    • ist G die Abkürzung für Giga und steht für 10243 bzw. 230, siehe Gigabyte
  • in der Numismatik steht der Kennbuchstabe G
    • für Karlsruhe auf deutschen Reichsmünzen seit 1871, und auf Münzen der BRD bis heute.
    • für Stettin auf preußischen Münzen von 1750 bis 1806.
    • für Gera von 1620 bis 1622.
    • für Glatz auf preußischen Münzen von 1807 bis 1810.
    • für Günzburg (Donau) von 1771 bis 1779.
    • für Graz von 1761 bis 1763.
    • für Nagybánya (Ungarn) auf Münzen des Römisch-Deutschen Reichs und von Österreich-Ungarn, von 1766 bis 1851.
    • für Poitiers von 1539 bis 1778 auf französischen Münzen.
    • für Genf von 1799 bis 1805, und 1812 auf schweizerischen Münzen.
  • G ist Abkürzung für Gourde
  • G ist eine Altersfreigabe der us-amerikanischen MPAA für Filme

Literatur

Vorlage:Wiktionary1


Siehe auch: Abkürzungen/G, Abkürzung, Akronym, beginnend mit dem Buchstaben G oder g

Vorlage:Lateinisches Alphabet