Kutte
Erscheinungsbild
Der Begriff Kutte (v. lat.: cotta Mönchsgewand) bezeichnet

- umgangssprachlich ein von einem Mönch getragenes langes weites Gewand, z. T. mit Kapuze, das mit einer Schnur oder einem Gürtel zusammengehalten wird, wobei der Träger bei übergezogener Kapuze in der Regel nicht angesprochen werden möchte. Die richtige Bezeichnung lautet Ordenskleid oder Habit. Die "Kutte" ist nicht zu verwechseln mit der Albe.
- in der Jugendsprache einen Parka.
- unter Motorradfahrern eine ärmellose und meist kragenlose Jeansweste bzw. eine geschnürte oder genähte Lederweste zum Tragen der Abzeichen eines Rockerclubs. Hier rührt der Begriff jedoch von der phonetischen Ähnlichkeit des amerikanischen cut-off (der Ärmel) mit Kutte. Heavy Metal- und Fußballfans tragen diese Variante ebenfalls unter der Bezeichnung Kutte (dabei wird bei letzteren häufig nicht nur das Kleidungsstück als solches, sondern auch der kuttentragende Anhänger selbst mit diesem Begriff bezeichnet, vgl. pars pro toto. In Frankreich wird der mit den diversesten Devotionalien "seines" Vereines wie Vereinstrikot und oft mehreren Schals ausgestattete Fußballfan "Mastre" genannt), wobei die Abzeichen, vornehmlich Aufnäher, die Lieblingsbands bzw. Logos des favorisierten Vereins (oder auch gegen verhasste gegnerische Clubs gerichtete Aufnäher) abbilden.
- von den Mitgliedern der Turbojugend - den Anhängern der norwegischen Band Turbonegro - getragene Jeansjacke, die mit dem jeweiligen Städte- und Warrior-Namen versehen ist.