Zum Inhalt springen

Howard Jones (Musiker, 1955)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. August 2005 um 13:03 Uhr durch 84.141.147.79 (Diskussion) (Diskografie (unvollständig)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

John Howard Jones (* 23. Februar 1955 in Southampton, England) ist ein britischer Musiker.

Er ist der älteste von drei Geschwistern. Ab dem siebten Lebensjahr begann er Klavier zu spielen. Später schrieb er sich an der Royal Northern College of Music in Manchester für das Studium des klassischen Pianos ein. Um seine Studiengebühren zu bezahlen, verdiente er sich mit Nachtschichten bei dem Radiosender Picadilly Radio auf ungewöhnliche Weise Geld. Er spielte alle 20 Minuten zwischen Mitternacht und sechs Uhr morgens ein Musikstück seiner Wahl auf dem Synthesizer. Zwar sollten alle Sessions ausschließlich instrumental sein, er konnte es sich aber nicht verkneifen, hin und wieder zu singen. Erfolgreicher war er bei seinem zweiten Nebenjob als Klavierlehrer. Hier lernte er auch Jan Smith kennen, seine spätere Ehefrau.

Nachdem er aus Unzufriedenheit sein Studium am Musik-College abbrach, gründeten Jan und Howard einen kleinen fahrbaren Gemüsehandel in High Wycombe. In dieser Zeit hatten sie mit ihrem fahrbaren Stand einen Unfall, bei dem ein anderer Wagen in ihren fuhr. Obwohl Jan sich nur leicht verletzte, überredete Howard sie, Schmerzensgeld zu verlangen. Von diesem Geld kaufte sie Howard einen Synthesizer. Anstatt eines wurden irrtümlicherweise zwei angeliefert. Howard gewöhnte sich schnell daran, beide miteinander zu kombinieren. Dieses Gerät bezahlte er aus eigener Tasche. Howard Jones erkannte die Chance, die in der Technologie steckte. Er begann Anfang der 80er Jahre, in kleinen Bars und Kneipen zu spielen und nutzte dabei die technischen Möglichkeiten, um seine Musik unabhängig von einer Band zu produzieren und aufzuführen.

1983 spielte Howard ein 24-Spur-Demo ein und verschickte es an diverse Plattenfirmen. WEA Records nahm ihn für Europa unter Vertrag. Im Oktober 1983 erschien sein erstes Stück New Song und im Januar 1984 What Is Love.

Das erste Album Human's Lib verkaufte sich sensationell (Nr. 1-Hit in GB). Über 100.000 Exemplare wurden in der ersten Woche verkauft. Es folgten Hits wie Hide and Seek, Pearl In The Shell und Like To Get To Know You Well.

Ein Jahr nach Human's Lib erschien im Frühjahr 1985 das zweite Studioalbum Dream into action. Dieses Album wurde, wie Human's Lib, von Rupert Hine produziert. Es konnte in Großbritannien an die Erfolge vom 1. Album anschliessen. In den USA schafft er mit dem Album den grossen Durchbruch. Dies gelang mit der Unterstützung von Phil Collins, der mit ihm No one is to blame neu aufnahm und Platz 4 in den US-Billboard -Charts erreichte. Weitere Singles waren Things can only get better, Look Mama und Life in one Day.

Sein nächstes Album veröffentlichte Howard Jones im Herbst 1986. Es wurde von Arif Mardin produziert und war auf den US-Markt ausgerichtet. Es konnte nicht ganz an die großen Erfolge der ersten beiden Alben anknüpfen. Das Video zur ersten Single You Know I love you... Don´t you? erinnerte an das a-ha-Video „Take on me“, allerdings waren hier die Zeichnungen farbig.

In seiner Karriere hat er mit zahlreichen anderen Musikern zusammengearbeitet, wie z.B. Nick Beggs, Robin Boult, Kevin Wilkinson oder Phil Collins.

Diskografie

  • 1984: Human's Lib
  • 1984: The 12" Album
  • 1985: Dream into action
  • 1986: Action Replay
  • 1986: One to one
  • 1989: Cross That Line
  • 1992: In The Running
  • 1993: The Best Of Howard Jones
  • 1993: Working In The Backroom
  • 1996: Live Acoustic America
  • 1997: Angels & Lovers
  • 1999: People
  • 2000: Perform00
  • 2000: Pefawm
  • 2002: The Peaceful Tour Live
  • 2003: Piano Solos (For Friends & Loved Ones)
  • 2003: The Very Best Of Howard Jones
  • 2005: Revolution Of The Heart