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Dresden

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Wappen Karte
Stadtwappen der Landeshauptstadt Dresden Lage der kreisfreien Stadt Dresden in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk: Dresden
Landkreis: kreisfreie Stadt
Fläche: 328,30 km²
Einwohner: 488.005 (31.03.2005)
Bevölkerungsdichte: 1.486 Einwohner je km²
Arbeitslosenquote: 14,8 % (Juli 2005)
Höhe: 113 m ü. NN (Altmarkt)
höchster Punkt: 383 m ü. NN (Triebenberg)
tiefster Punkt: 101 m ü. NN (Cossebaude)
Postleitzahlen: 01001-01462
(alte PLZ: 8010-8090)
Telefonvorwahl: 0351
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: DD
Gemeindeschlüssel: 14 2 62 000
UN/LOCODE: DE DRS
Stadtgliederung: 10 Ortsämter / 9 Ortschaften
Adresse der
Stadtverwaltung:
Dr.-Külz-Ring 19
01067 Dresden
Website der Stadt: www.dresden.de
E-Mail-Adresse: stadtverwaltung
@dresden.de
Amtliches Mitteilungsblatt: Dresdner Amtsblatt
Politik
Oberbürgermeister: Ingolf Roßberg
(FDP, für Initiative OB für Dresden)
Regierende Parteien: CDU, FDP, DSU, Freie Bürger
Fraktionen im
Stadtrat:
70 Mandate

CDU
PDS
B.90/Die Grünen
SPD
FDP
(inkl. DSU)
Bürgerfraktion
(darunter:
Bürgerliste
Freie Bürger
Volkssolidarität)

Fraktionslose
(Nat. Bündnis)
Sitze:
21
17
9
8
6
(1)
6

(2)
(2)
(2)

3
Letzte Stadtratswahl: 13. Juni 2004

Dresden (sorbisch: Drježdźany; abgeleitet aus dem altsorbischen Drežďany für Sumpf- oder Auwaldbewohner) ist die Landeshauptstadt des heutigen Freistaates Sachsen. Sie befindet sich ca. 50 km nördlich der tschechischen Grenze, im östlichen Teil Sachsens.

Ursprünglich Fischerdorf, Kaufmannssiedlung und Markgrafensitz, entwickelte sich Dresden zur kurfürstlichen und königlichen Residenz und wurde später Landeshauptstadt von Sachsen. Dresden ist das politische Zentrum des Freistaates mit Sitz von Landtag und Landesregierung sowie zahlreicher anderer Landesbehörden. Es hat den Status einer kreisfreien Stadt, ist Sitz des Regierungsbezirks Dresden, besitzt eine Technische Universität sowie zahlreiche Fachhochschulen und „postgraduate schools“ und ist wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Die Einwohnerzahl der Stadt Dresden überschritt ca. 1852 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Dresden bildet den Kern des gleichnamigen Ballungsgebietes in Mitteleuropa. Zusammen mit Chemnitz und Zwickau sowie Leipzig und Halle bildet dieser Ballungsraum die „Metropolregion Sachsendreieck“.

Im Jahr 2006 feiert die Stadt Dresden, sehr oft auch als „Elbflorenz“ bezeichnet, ihr 800-jähriges Bestehen.

Geographie

Dresden vom Süd-Südosten bei Goppeln - v.l.n.r. Räcknitz, Zschertnitz und Teile der Südvorstadt

Dresden liegt beiderseits der Elbe in der Dresdner Elbtalweitung, eingebettet zwischen den Ausläufern des Osterzgebirges, dem Steilabfall der Lausitzer Granitplatte und dem Elbsandsteingebirge. Unter anderem wegen seiner landschaftlich reizvollen Lage am Fluss und seiner barocken und mediterranen Architektur sowie der klimatisch vorteilhaften Besonderheiten wird die Stadt auch „Elbflorenz“ genannt. Die höchste Erhebung des Dresdner Stadtgebietes ist der Triebenberg.

80 mm-Blick von Dresden-Süd (Coschütz/Plauen) nach Nord/Nordost

Die Stadt ist ihrer Fläche nach hinter Berlin, Hamburg und Köln die viertgrößte Großstadt Deutschlands und insgesamt die flächenmäßig siebtgrößte Stadt Deutschlands.

siehe auch: Liste der Landschaften in Sachsen, Liste der Gewässer in Sachsen

Nahe gelegene größere Städte

Nahe gelegene größere deutsche Städte sind Chemnitz (80 km südwestlich), Leipzig (100 km nordwestlich), und Berlin (170 km nördlich). 150 km südlich befindet sich die tschechische Hauptstadt Prag, die Goldene Stadt, 230 km östlich befindet sich Breslau (Wrocław) in Polen.

Nachbargemeinden

Die nachfolgenden Gemeinden grenzen an die Stadt Dresden. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten genannt:

Stadtgliederung

Zur ursprünglichen Stadt Dresden gehörten all die Stadtteile, die heute in den Ortsämtern Altstadt und Neustadt zu finden sind. Neben den alten ursprünglich innerhalb der Stadtfestung befindlichen Teilen, entstanden zahlreiche Vorstädte. Diese sind meist nach der Stadt benannt, in deren Richtung sie zeigen. Ebenfalls zur ursprünglichen Stadt können die Vorstädte gezählt werden, die durch Könige des Königreich Sachsen angelegt wurden und nach diesen benannt sind. Die Antonstadt ist heute weitestgehend unter dem Begriff Äussere Neustadt bekannt. Später wuchs die Stadt nur noch durch Eingliederung von Dörfern und Kleinstädten. Der Begriff Vorstadt, der in Dresden untypischerweise Teile meint, die nie durch Stadtmauern geschützt waren, wurde später für weitere Stadtteile nicht mehr verwendet.

1958 bereits war das Stadtgebiet von Dresden in die fünf Stadtbezirke Mitte, Ost, West, Süd und Nord eingeteilt worden.

Seit 1991 ist das Stadtgebiet von Dresden in zehn Ortsamtsbereiche eingeteilt. Nach Eingemeindungen kamen später neun Ortschaften hinzu.

Die Ortsamtsbereiche sind in Ortsteile bzw. Stadtteile unterteilt und haben jeweils ein Ortsamt, etwa ein Rathaus vor Ort, sowie einen Ortsbeirat im Sinne von § 71 der Sächsischen Gemeindeordnung, der zu allen wichtigen Angelegenheiten, die den Ortsamtsbereich betreffen, zu hören ist. Vorsitzender des Ortsbeirats ist der Oberbürgermeister oder eine von ihm beauftragte Person. In der Regel ist dies der Ortsamtsleiter des Ortsamtsbereiches. Die ehrenamtlich tätigen Mitglieder der Ortsbeiräte werden vom Stadtrat von Dresden nach einem Parteien- und Listenproporz gewählt, der sich an den Wahlergebnissen bei der Stadtratswahl in den einzelnen Ortsamtsbereichen orientiert. Diese Mitglieder müssen ihren Hauptwohnsitz im jeweiligen Ortsamtsbereich haben.

Bei den neun Ortschaften, die teilweise auch aus mehreren Ortsteilen bestehen, handelt es sich um die erst Ende der 1990er Jahre eingegliederten ehemals selbständigen Gemeinden. Sie erhielten bei der Eingliederung den Status einer Ortschaft. Für sie wurden insgesamt fünf Verwaltungsstellen eingerichtet. Die Ortschaft Altfranken wird jedoch vom Ortsamt Cotta mitverwaltet. Die Ortschaften haben jeweils einen Ortschaftsrat, der im Gegensatz zu den Ortsbeiräten der Ortsamtsbereiche direkt von den Bürgern der Ortschaft zeitgleich mit dem Stadtrat von Dresden gewählt wird. Jeder Ortschaftsrat wählt für seine Ortschaft einen Ortsvorsteher.

Auflösung der Nummerierung in der Tabelle
Datei:Dresden-Gorbitz-Cotta.jpg
Das Neubaugebiet Gorbitz am südwestlichen Stadtrand
Die 10 Ortsamtsbereiche und die 9 Ortschaften mit ihren zugehörigen Orts- und Stadtteilen
Ortsamt / Ortschaft Einwohner
(Hauptwohnsitz)
(31.12.2003)
Fläche
in km²
Dichte
in Einw./km²
Stadtteile / Ortsteile
(1) Altstadt 47.811 17,00 2.812 Innere Altstadt, Friedrichstadt, Johannstadt, Pirnaische Vorstadt, Seevorstadt und Wilsdruffer Vorstadt
(2) Neustadt 36.098 14,85 2.431 Albertstadt, Äußere Neustadt, Innere Neustadt, Leipziger Vorstadt und Radeberger Vorstadt
(3) Pieschen 43.923 16,20 2.711 Pieschen, Trachenberge, Mickten, Kaditz und Trachau
(4) Klotzsche 19.469 27,10 718 Klotzsche, Hellerau, Rähnitz und Wilschdorf
(5) Loschwitz 18.428 68,84 268 Loschwitz, Weißer Hirsch, Rochwitz, Wachwitz, Niederpoyritz, Hosterwitz, Söbrigen, Oberpoyritz, Bühlau, Pillnitz und die Dresdner Heide
(6) Blasewitz 76.784 14,48 5.303 Blasewitz, Striesen, Tolkewitz, Gruna, Dobritz und Seidnitz
(7) Leuben 36.198 13,05 2.774 Leuben, Laubegast, Alttolkewitz, Kleinzschachwitz, Zschieren, Meußlitz, Großzschachwitz, Sporbitz und für Teile von Niedersedlitz und Dobritz
(8) Prohlis 54.292 21,10 2.573 Großluga, Kleinluga, Leubnitz-Neuostra, Lockwitz, Nickern, Niedersedlitz, Prohlis, Reick, Strehlen, Torna und Teile von Mockritz
(9) Plauen 47.621 15,80 3.014 Plauen, Südvorstadt, Coschütz, Gittersee, Kaitz, Kleinpestitz, Mockritz, Gostritz, Räcknitz und Zschertnitz
(10) Cotta 63.084 19,34 3.262 Briesnitz, Kemnitz, Stetzsch, Cotta, Omsewitz-Burgstädtel, Leutewitz, Gorbitz, Wölfnitz, Löbtau, Naußlitz, Roßthal-Neuimptsch, Dölzschen
(11) Altfranken 1.093 1,28 854
(12) Cossebaude 5.237 8,04 651 Gohlis, Niederwartha, Cossebaude, Neu-Leuteritz
(13) Gompitz 3.047 11,72 260 Gompitz, Ockerwitz, Pennrich, Roitzsch, Steinbach, Zöllmen, Unkersdorf
(14) Langebrück 3.713 6,95 534
(15) Mobschatz 1.452 8,50 171
(16) Oberwartha 366 2,03 180
(17) Schönborn 501 5,20 96
(18) Schönfeld-Weißig 12.570 41,33 304 Borsberg, Cunnersdorf, Eichbusch, Eschdorf, Gönnsdorf, Helfenberg, Malschendorf, Pappritz, Reitzendorf, Rockau, Rossendorf, Schönfeld, Schullwitz, Weißig und Zaschendorf
(19) Weixdorf 5.966 15,49 385 Weixdorf, Marsdorf, Lausa, Friedersdorf und Gomlitz

Geschichte

Hauptartikel Geschichte Dresdens

Blick auf Dresdner Altstadt mit Augustusbrücke um 1900

Im Jahre 1206 wird Dresden erstmals urkundlich erwähnt.

Neuere Forschungsergebnisse, die zum Teil aus den Funden der Grabungen im Zentrum Dresdens herrühren, unterstützen die Theorie, dass der Name Dresden aus dem deutschen "drei Seen" kommt. Damit könnte die Gegend um das heutige Seeviertel (Webergasse, Am See) gemeint sein. Auch musst das Datum der Stadtgründung für das altstädter Elbufer um einige Jahre früher angesetzt werden, als die erstmalige Erwähnung.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges werden weite Teile des inneren Stadtgebietes vom 13. bis 15. Februar 1945 durch schwere Luftangriffe nahezu vollständig zerstört. Die genaue Zahl der Opfer in der damals mit Flüchtlingen aus dem Osten (Schlesien,...) überfüllten Stadt ist ungewiss. Man nimmt heute Opferzahlen in Höhe von etwa 25.000 bis 40.000 Toten an (siehe Luftangriffe auf Dresden). Zum Schutz vor Seuchen mußten tausende Leichen unidentifiziert verbrannt werden. Andere Schätzungen gehen von wesentlich höheren Opferzahlen aus, sind aber äusserst umstritten.

2002 wird Dresden von einer Jahrhundertflut heimgesucht.

Religionen

Hauptartikel Dresden (Religionen)

Entwicklung des Stadtgebiets

Hauptartikel Dresden (Entwicklung des Stadtgebiets)

Politik

An der Spitze der Stadt Dresden gab es seit dem 13. Jahrhundert einen Rat mit einem Bürgermeister. Dieser wurde vom Rat gewählt und wechselte jährlich. Er war ehrenamtlich tätig. Nach Einführung der Allgemeinen Städteordnung im Königreich Sachsen im Jahre 1832 gab es neben dem Bürgermeister noch gewählte Stadträte. 1853 erhielt der Bürgermeister den Titel Oberbürgermeister.

Historischer Stadtplan von Dresden von 1876

Bereits 1874 schied Dresden aus der Amtshauptmannschaft aus und wurde eine „exemte Stadt“. Heute bezeichnet man solche Städte als „kreisfreie Stadt“. Sie blieb aber weiterhin Sitz der Amtshauptmannschaft Dresden sowie der Kreishauptmannschaft Dresden. Aus der Amtshauptmannschaft wurde später der Landkreis Dresden, aus der Kreishauptmannschaft der Regierungsbezirk Dresden.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden Oberbürgermeister und Ratsherren entsprechend der Deutschen Gemeindeordnung von der NSDAP eingesetzt.

1945, nach dem Zweiten Weltkrieg, setzte zunächst die sowjetische Stadtkommandantur eine Verwaltung ein. Im September 1946 wurde als Stadtparlament eine Stadtverordnetenversammlung gewählt. Bei späteren Wahlen traten alle Parteien und Organisationen bis 1989 auf einer gemeinsamen Liste auf.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das zunächst als Stadtverordnetenversammlung, nunmehr als Stadtrat bezeichnete Gremium wieder frei gewählt. Vorsitzender dieses Gremiums war zunächst ein besonderer Präsident bzw. eine Präsidentin (ab 1990 Evelyn Müller, CDU). Aufgabe der Stadtverordnetenversammlung war es auch, den Oberbürgermeister zu wählen. Nach Einführung der Süddeutschen Ratsverfassung in Sachsen ist seit 1994 der nunmehr direkt vom Volk für eine Amtszeit von sieben Jahren gewählte Oberbürgermeister auch Vorsitzender des Stadtrates.

Liste der Oberbürgermeister seit 1853

1853 - 1877 Friedrich Wilhelm Pfotenhauer
1877 - 1895 Dr. Paul Alfred Stübel
1895 - 1915 Gustav Otto Beutler
1915 - 1931 Dr.-Ing. e.h. Bernhard Blüher
1931 - 1933 Dr. Wilhelm Külz
1933 - 1940 Ernst Zörner
1940 - 1945 Dr. Hermann Nieland
1945 - 1945 Dr. Rudolf Friedrichs
1945 - 1946 Dr. Johannes Müller
1946 - 1946 Dr. Gustav Leissner
1946 - 1958 Walter Weidauer
1958 - 1961 Prof. Herbert Gute
1961 - 1986 Gerhard Schill
1986 - 1990 Wolfgang Berghofer
1990 - 2001 Dr. Herbert Wagner (CDU)
seit 2001 Ingolf Roßberg (FDP, für Initiative OB für Dresden)

Wappen

Blasonierung: Gespaltener goldener Schild; vorn ein schwarzer Löwe, hinten zwei schwarze, senkrechte Pfähle.

Bedeutung: Der Löwe steht für die Markgrafschaft Meißen, die Pfähle für die Grafschaft Landsberg, welche die Stadt im späten Mittelalter beherrschten. Beide Wappensymbole sind bereits seit dem 14. Jahrhundert in den Siegeln der Stadt nachweisbar. Die Symbole fanden auch Einzug in das Wappen von Sachsen, welche später über die Stadt herrschten. Früher waren die Pfähle blau (vgl. auch das Wappen von Leipzig und Chemnitz), doch wurden sie zur Unterscheidung vom Landeswappen derer von Meißen-Landsberg später in schwarz geändert. Die Stadtfarben sind schwarz und gelb.

Städtepartnerschaften

Dresden unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:

Datei:DresdenZwinger.jpg
Dresdner Zwinger

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Dresdner Semperoper
  • Sächsische Staatsoper Dresden (Semperoper)
  • Komödie Dresden
  • Schauspielhaus am Zwinger (Staatsschauspiel Dresden)
    • Schlosstheater am Theaterplatz
    • TIF - Theater in der Fabrik (seit Mitte Juni 2004 eingestellt)
    • Kleines Haus (Glacisstraße, seit 15. Januar 2005 nach Sanierung wieder geöffnet)
  • Staatsoperette Dresden
  • Societaetstheater GmbH
  • Theater der Jungen Generation
  • Theater der Jungen Generation - Puppentheater
  • Theaterkahn - Dresdner Brettl
  • Landesbühnen Sachsen (der Sitz befindet sich in Radebeul)
  • "Die Herkuleskeule" GmbH - Kabarett-Theater
  • Projekttheater (Dresden Neustadt)
  • Mimenstudio Dresden e.V.
  • Wechselbad
  • Kulturverein riesa efau
  • Motorenhalle - Projektzentrum für zeitgenössische Kunst

Museen und Galerien

Datei:Brühlsche Terrasse.jpg
Brühlsche Terrasse mit Kunstakademie & Ausstellungsgebäude
Datei:Filmnaechte2.jpg
Abendliche Elbe am Terassenufer
  • Automobilmuseum Dresden, Schwerpunkt IFA
  • Buchmuseum
  • Deutsches Hygiene-Museum
  • Erich Kästner Museum
  • Fahrradmuseum
  • Gedenkstätte Münchner Platz Dresden
  • Kleinbauernmuseum Reitzendorf
  • Kulturverein riesa efau

Musik

Orchester

  • Sächsische Staatskapelle Dresden - Orchester an der Semperoper, das bereits 1548 als Hofkantorei gegründet wurde. Musikdirektoren waren u.a. Carl Maria von Weber, Heinrich Marschner sowie als Assistent Richard Wagner. GMD ab 2007 wird Fabio Luisi
  • Dresdner Philharmonie - Das berühmte Orchester wurde 1870 gegründet und trug bis 1915 zunächst den Namen „Orchester des Gewandhauses Dresden“. Chefdirigenten in jüngerer Zeit war u. a. Kurt Masur und Marek Janowski. Derzeitiger Chefdirigent ist Rafael Frühbeck de Burgos.
  • Dresdner Sinfoniker - 1996 gegründetes, sich von den Mitgliedern nahezu selbst tragendes Sinfonieorchester, dass sich ausschließlich der zeitgenössischen Musik abseits des normalen Konzertrepertoires und im Crossoverbereich widmet. 2004 mit dem Echo Klassik ausgezeichnet.
  • ensemble courage - Spezialensemble für zeitgenössische (Kammer-)Musik, mit dem Förderpreis der Stadt Dresden 2004 ausgezeichnet
  • sinfonietta dresden - Kammerorchester mit vielfältigen Aufgaben im Dresdner Musikleben und einer eigenen Konzertreihe

Chöre

  • Dresdner Kammerchor - international und in Dresden aktiver Chor mit dem Schwerpunkt Alte Musik, gegründet (1985) und geleitet von Hans-Christoph Rademann
  • Dresdner Kapellknaben - Knabenchor der katholischen Kathedrale (ehemalige Hofkirche)
  • Dresdner Kreuzchor - Knabenchor der evangelischen Kreuzkirche
  • Philharmonischer Chor Dresden - Der Chor wurde 1967 gegründet und arbeitet hauptsächlich mit der Philharmonie zusammen, derzeitiger Leiter ist Matthias Geißler
  • Knabenchor Dresden - gegründet im Jahr 1971 durch Studienrat Manfred Winter. Heute wird der Chor von Matthias Jung geleitet.
  • Singakademie Dresden - einer der bedeutendsten Laienchöre Mitteldeutschlands, hervorgegangen aus dem 1884 gegründeten Dresdner Lehrergesangverein, bestehend aus Kinder-, Kammer-, Oratorien- und Seniorenchor, geleitet von Ekkehard Klemm

Kinos

  • Casablanca
  • CinemaxX
  • Kino im Dach
  • Kino im Kasten
  • Metropolis
  • Programmkino Ost
  • Schauburg
  • UCI
  • UFA-Palast
  • Thalia - Cinema, Coffee and Cigarettes

Bauwerke

Die Dresdner Frauenkirche am 5. August 2004 nach Entfernen der Baugerüste
Dresdner Fürstenzug
Datei:DresdenFrauenkircheBruehlscheTerrassen.jpg
Brühlsche Terrasse mit Frauenkirche (noch im Aufbau)
Lingnerschloss und Schloss Eckberg

Kulturelles Erbe

siehe auch: Dresdner Barock

Kirchen und Synagoge

Brücken

Technische Bauwerke

Sonstige

Ausflugsziele/ Erholung

In Dresden

In der näheren Umgebung

Freizeit

Sportvereine

Sportanlagen

  • Heinz-Steyer-Stadion; Kapazität: 30.000 Plätze, momentan nur 5.000 zugelassen; Heimat-Stadion des Dresdner SC
  • Sportanlagen Ostragehege (mit neuer Leichtathletikhalle)
  • Rudolf-Harbig-Stadion; Errichtet: 1923/53; Kapazität: 28.500 Plätze, davon 220 überdachte und 10.670 unüberdachte Sitzplätze; Heimat-Stadion von Dynamo Dresden.

Regelmäßige Veranstaltungen

Filmnächte am Elbufer, Freilichtkino und Konzerte
UFA-Kristallpalast (Kino)
  • Nachtskaten (Dresden)

Kulinarische Spezialitäten

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Blaues Wunder um 1900, im Vordergrund: Raddampfer

Durch das nordwestliche Stadtgebiet von Dresden führt die Bundesautobahn A 4 Erfurt-Dresden-Görlitz. Von dieser zweigt im äußersten Norden der Stadt die Autobahn A 13 Dresden-Berlin ab. Ferner führen folgende Bundesstraßen durch die Stadt: B 6, B 97, B 170, B 172 und B 173. Weiterhin durchläuft die E 55 (Europastraße) die Stadt. Im Bau befindet sich die A 17 nach Prag.

Dresden ist ein wichtiger Eisenbahnknoten, zu dessen Eisenbahnanlagen der Rangierbahnhof Dresden-Friedrichstadt in der seltenen Bauform des Gefällsbahnhofes gehört. Die Stadt liegt an der Kreuzung der Bahnlinien Prag - Berlin, Leipzig - Dresden und Nürnberg - Chemnitz - Dresden - Görlitz - Breslau (Polen). Zudem führen mehrere kleinere Strecken in alle Richtungen. Wichtige Personenbahnhöfe in Dresden sind der Hauptbahnhof und der Bahnhof Dresden-Neustadt.

Den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen mehrere Straßenbahn- und Buslinien der Dresdner Verkehrsbetriebe AG sowie anderer Verkehrsbetriebe. In den 1920er Jahren gab es zwei konkurrierende Straßenbahnunternehmen. Bekannt ist Dresden auch für den zwischen 1931 und 1972 eingesetzten großen Hechtwagen. Schon in der Weimarer Republik gab es teilweise einen Dreiminutentakt. Eine Besonderheit stellt die CarGoTram dar, eine Straßenbahn für den Gütertransport, die die Gläserne Manufaktur von Volkswagen am Großen Garten bedient. Zusätzlich gibt es S-Bahnlinien, die teilweise die Gleise der Deutschen Bahn mit nutzen. Den Übergang über die Elbe ermöglichen neben den Brücken auch Fähren, zum Beispiel in Johannstadt. Im Stadtteil Loschwitz gibt es außerdem eine Standseilbahn sowie eine Schwebebahn.

Blaues Wunder im Jahr 2003

Bis 1975 fuhren in Dresden auch Oberleitungsbusse. Diese wurden durch Busse mit Dieselantrieb ersetzt. Zudem fuhren zwischen 1903 und 1904 in dem damals noch eigenständigen Ort Klotzsche die Oberleitungsbusse der Haide-Bahn.

Dresden ist an der Elbe gelegen, über die mehrere Brücken führen. Die berühmteste ist das Blaue Wunder. Seit Jahren äußerst umstritten ist der Bau einer neuen Brücke östlich der Innenstadt, der Waldschlößchenbrücke. Ein Bürgerentscheid im Februar 2005 sprach sich eindeutig für den Bau aus. Die Elbe wird außerdem von Elbfähren, die durch die Dresdner Verkehrsbetriebe AG betrieben werden, gequert.

Auf der Elbe fahren die Raddampfer der Weißen Flotte und stellen ausschließlich touristisch genutzte Verbindungen elbaufwärts in die Sächsische Schweiz und elbabwärts nach Meißen bereit.

Dresdens Hafen liegt linkselbisch in Dresden-Friedrichstadt und ist ein Hafen der Elbe-Containerlinie und der Binnenschiffslinie ETS-Elbe.

Dresden liegt am Elberadweg, der 2005 offiziell zum schönsten Fernradweg Deutschlands gewählt wurde. Innerhalb der Stadt führt er jedoch nicht durchgehend an der Elbe entlang. Der Elberadweg ist ebenso wie die sonstigen vorhandenen Radwege schlecht vernetzt. Spezielle Wegweiser für Radfahrer existieren nur an wenigen Stellen zum Beispiel am Elberadweg.

Im Norden von Dresden in Klotzsche liegt der Flughafen Dresden mit nationalen und internationalen Fluglinien. Er wurde nach der Wiedervereinigung rekonstruiert und hat heute gut ausgebaute Terminals und Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr. Umstritten sind die Bestrebungen des Flughafens den Nachtflugverkehr auszudehnen. Betroffen sind insbesondere die Anwohner der Gartenstadt Hellerau.

Ansässige Unternehmen

Gläserne Manufaktur von Volkswagen

In der Stadt sind vor allem Unternehmen aus dem Bereich Mikroelektronik, Informations- und Biotechnologie sowie Elektrotechnik tätig, die die Nähe der Universität und zahlreicher Forschungsinstitute nutzen. Insgesamt ist zu erkennen, dass die Stadt sehr breit aufgestellt ist. Die Kompetenzfelder der Stadt Dresden liegen heute in den Bereichen:

Tele-Blick aus dem Zug von Marienbrücke
  • Mikroelektronik / Informations- und Kommunikationstechnologie
  • Neue Werkstoffe / Nanotechnologie
  • Maschinen- und Anlagenbau / Fahrzeug-, Luft- und Raumfahrttechnik
  • Biotechnologie, Pharmazie und Impfstoffe
  • Tourismus, Handel und Märkte
  • Bildung, Kunst-, Geistes- und Sozialwissenschaften

Durch die Möglichkeiten der engen Zusammenarbeit der Industrie mit den hier ansässigen Universitäten und Forschungseinrichtungen entwickelt sich Dresden immer mehr zu einem der führenden Zentren der Halbleiterfertigung in Europa. So entstanden in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Fertigungsstätten führender Unternehmen wie AMD und Infineon. Auch viele Bereiche der Zulieferindustrie (Reinraumtechnik, Spezialmaschinenbau, Siliziumwafer) lassen sich in und um Dresden nieder und vereinen sich im Silicon Saxony.

Durch Forschungsarbeit im Bereich der Nanotechnologie und Werkstoffe, erhofft man sich führender Wirtschaftsstandort der aufkommenden Nanoelektronik, die einen Quantensprung für die elektronische Datenverarbeitung darstellen wird, zu werden. Auch an der wirtschaftlichen Nutzung von besonderen elektro-magnetischen Eigenschaften von Supraleitern (Meißner-Ochsenfeld-Effekt) wird gearbeitet.

Volkswagen lässt in der Gläsernen Manufaktur verschiedene Luxusfahrzeuge (VW Phaeton und Bentley Flying Spur) des Konzerns herstellen. EADS besitzt in Dresden mit den Elbe Flugzeugwerken ein Tochterunternehmen insbesondere zum Umbau von Airbus-Flugzeugen. Viele Zulieferer der Automobilindustrie für elektronische Komponenten produzieren in Dresden. Ein Tochterunternehmen der Linde AG konzipiert und plant Anlagen der Phamazie- und Chemieindustrie.

Das Sächsische Serumwerk Dresden (als Teil des GlaxoSmithKline-Konzerns) ist ein international bedeutsamer Lieferant für Grippeimpfstoffe. So zählt zum Beispiel das US-amerikanische Gesundheitsministerium zu den wichtigsten Kunden. Auch die Arzneimittelwerke Dresden blicken auf eine lange Tradition zurück und gewinnen wieder an Bedeutung.

Dresden besitzt eine im nationalen Vergleich äußerst hohe Dichte an Hotels der Ober- und Luxusklasse. Zusammen mit der Messe Dresden und dem neuen Kongreßzentrum versucht sich die Stadt als Kongreß- und Tagungsort zu profilieren. Als touristisches Ziel ist die Stadt weltweit bekannt. Die Kapazität wird derzeit durch neue Hotels ausgebaut.

Traditionsunternehmen

Medien

Während der DDR-Zeit konnte teilweise keine Westmedien empfangen werden, weshalb Dresden auch den Namen Tal der Ahnungslosen bekam. Im Volksmund wurde der Name der ARD als Außer Raum Dresden gedeutet.

Tageszeitungen

Anzeigenblätter

  • Sächsischer Bote
  • Wochenkurier

Sonstige Zeitungen und Zeitschriften

  • Kostenlos:
    • Dresdner Amtsblatt (DDA) (wöchentlich)
    • „ad rem“ – Die unabhängige Hochschulzeitung in Sachsen (wöchentlich während der Vorlesungszeit)
    • DRESDNER Kulturmagazin (Stadtmagazin, monatlich)
    • FRITZ – Das Magazin (Stadtmagazin, monatlich)
    • SPIESSER – Die Jugendzeitschrift (monatlich)
    • SKUNK - Das Jugendmagazin (monatlich)
  • Verkaufsmagazine:
    • SAX. Das Dresdner Stadtmagazin (monatlich)
    • URANIA-Blättchen (monatlich)
    • PRINZ Dresden (Stadtmagazin, monatlich)
    • Augusto – Dresden geht aus (jährlich)

Fernsehen

  • Dresden Fernsehen

Digital - DAB

  • Sunshine-Live:
    • Empfangsgebiet Sachsen-Ost, Kanal 5C
    • Empfangsgebiet Sachsen-West, Kanal 12A

Öffentliche Einrichtungen

In Dresden haben folgende Einrichtungen und Institutionen bzw. Körperschaften des öffentlichen Rechts ihren Sitz:

Bildung

Dresden ist heute unter anderem geprägt als Standort wichtiger und zukunftsweisender Unternehmen und Institutionen, was den weiteren Ausbau zu einem der weltweit führenden Technologiestandorte fördert. Aber als Kunst- und Kulturstadt auch den Bildenden Künsten und Geisteswissenschaften verpflichtet. Das Netzwerk aus Forschung, Wirtschaft und Kultur, die Verankerung von Wissenschaft in der breiten Bevölkerung, sowie die wissenschaftliche Tradition und gegenwärtige Rolle Dresdens, haben dazu beigetragen, dass Dresden vom "Stifterverband für die deutschen Wissenschaft" für das Jahr 2006 zur "Stadt der Wissenschaft" ernannt wurde. Die damit verbundenen Veranstaltungen werden eng an das 800-Jahr-Fest der Stadt gebunden. In Dresden gibt es eine Eliteschule des Sports, das Sportgymnasium Dresden.

Universitäre Ausbildung und Forschung

Außeruniversitäre Wissenschaftseinrichtungen

Fraunhofer Gesellschaft Derzeit baut die Fraunhofer-Gesellschaft in Dresden mit Ihren neun Einrichtungen und dem Institutszentrum ihren deutschlandweit größten Standort auf. Als führende Trägerorganisation der angewandten Forschung in Deutschland betreibt sie in ihren Instituten Vertragsforschung.

Siehe auch: Liste von Fraunhofer-Instituten in Dresden

Max-Planck-Gesellschaft


Wissenschaftsgemeinschaft „Gottfried Wilhelm Leibniz“

  • Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) Dresden
  • Institut für Polymerforschung Dresden e.V. (IPF)
  • Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. (IÖR)
  • Forschungszentrum Rossendorf e.V. (FZR)

Unternehmen mit hohem Forschungs- und Entwicklungs-Anteil

Einrichtungen für Technologietransfer und Innovationsförderung

  • Institut für Luft- und Kältetechnik (gemeinnützige Gesellschaft)

Sonstige wirtschafts- und wissenschaftsrelevante Einrichtungen

Urania Stadtverband Dresden e.V.

Der Urania Stadtverband Dresden e.V. ist eine Gesellschaft zur Vermittlung wissenschaftlicher Kenntnisse. Zu seinem Programm gehören URANIA-Vortragsveranstaltungen auf dem Gebieten Medizin, Naturwissenschaft und Technik und Geschichte.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Siehe Liste der Ehrenbürger von Dresden

Söhne und Töchter der Stadt

Siehe Söhne und Töchter der Stadt Dresden

Sonstiges

Erfindergeist und Patente

Siehe auch

Literatur

  • Helfricht, Jürgen: Astronomiegeschichte Dresdens. - Hellerau-Verlag Dresden 2001 ISBN 3910184766
  • Helfricht, Jürgen: Die Dresdner Frauenkirche. Eine Chronik von 1000 bis heute. - Husum Husum 4., aktualisierte Auflage 2005 ISBN 3898761223
  • Helfricht, Jürgen: Dresden und seine Kirchen. - Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2005 ISBN 3374022618
  • Helfricht, Jürgen: Dresdner Kreuzchor und Kreuzkirche. Eine Chronik von 1206 bis heute. - Husum Hususm 2004 ISBN 3898761800
  • Helfricht, Jürgen: Kleines Dresden-ABC. - Husum Husum 2005 ISBN 3898761223
  • Helfricht, Jürgen: Die Wettiner - Sachsen Könige, Herzöge, Kurfürsten und Markgrafen. - Sachsenbuch Leipzig 3., aktualisierte Auflage 2005 ISBN 3896640445
  • Keyser, Erich (Hrsg.): Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte Band II Mitteldeutschland - Im Auftrag der Konferenz der landesgeschichtlichen Kommissionen Deutschlands mit der Unterstützung des Deutschen Gemeindetages Stuttgart 1941
  • Löffler, Fritz: Das alte Dresden. Geschichte seiner Bauten. -Seemann-Henschel ISBN 3363000073
  • Lühr, Hans-Peter (Gesamtredaktion): Großstadt des Sozialismus? - Dresden in den siebziger Jahren, hrsg. vom Dresdner Geschichtsverein e.V. 2005. - Dresdner Hefte Jg. 23, H. 81, 1/05 ISBN 3-910055-75-3
  • Spehr, Reinhard; Boswank, Herbert Boswank: Dresden - Stadtgründung im Dunkel der Geschichte. Dresden 2000 ISBN 3980309118

Allgemein

Architektur


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