Kirgisistan
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Amtssprache | Kirgisisch als amtliche Nationalsprache, Russisch¹ als weitere offizielle Sprache[1] | ||||
Hauptstadt | Bischkek | ||||
Staatsform | Präsidialrepublik (übergangsweise, bis zu den Parlamentswahlen im Herbst); Nach dem bereits abgehaltenen Referendum: Parlamentarische Republik | ||||
Staatsoberhaupt | Präsidentin Rosa Otunbajewa (geschäftsführend) | ||||
Regierungschef | vakant (zurzeit Rosa Otunbajewa, übergangsweise bis zu den Parlamentswahlen im Herbst) | ||||
Fläche | 199.900 km² | ||||
Einwohnerzahl | 5.508.624 (Stand 2010) | ||||
Bevölkerungsdichte | 27,6 Einwohner pro km² | ||||
Bruttoinlandsprodukt nominal (2007)[2] | 3.748 Mio. US$ (141.) | ||||
Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner | 851 US$ (147.) (Stand 2010) | ||||
Index der menschlichen Entwicklung | 0,710 (120.) | ||||
Währung | Som (KGS) | ||||
Unabhängigkeit | von der Sowjetunion am 31. August 1991 | ||||
Nationalhymne | Ak möngülüü aska | ||||
Nationalfeiertag | 31. August | ||||
Zeitzone | UTC+6 | ||||
Kfz-Kennzeichen | KS | ||||
Internet-TLD | .kg | ||||
Telefonvorwahl | +996 | ||||
(¹) In Gebieten mit mehrheitlich russischer Bevölkerung ist Russisch gleichberechtigte Amtssprache. | |||||
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Kirgisistan (kirgisisch Кыргызстан/Kyrgysstan; amtlich kirgisisch Кыргыз Республикасы/Kyrgys Respublikasi, dt. Kirgisische Republik; auch Kirgistan und Kirgisien[3] als Übersetzung des russischen Киргизия/Kirgisija) ist ein Binnenstaat in Zentralasien. Er grenzt im Norden an Kasachstan, im Südosten an China, im Süden an Tadschikistan und im Westen an Usbekistan. Die Hauptstadt ist Bischkek.
Landesname
Im allgemeinen Sprachgebrauch und in den Medien Deutschlands herrscht eine gewisse Unklarheit über den genauen Landesnamen. Die laut Auswärtigem Amt offizielle deutschsprachige Landesbezeichnung (neben der amtlichen Bezeichnung Kirgisische Republik) lautet Kirgisistan.[4] Ebenfalls verbreitet sind der Name Kirgistan sowie die zu Sowjetzeiten gängige Bezeichnung Kirgisien. Die Bezeichnungen Kirgisistan und Kirgistan auf der einen sowie Kirgisien auf der anderen Seite enthalten jeweils unterschiedliche politische Untertöne. Der Name Kirgisien stellt eine Eindeutschung der russischen Bezeichnung Киргизия/Kirgisija dar[3], die während der Zarenzeit und in der Sowjetunion galt. Nach dem Zerfall der Sowjetunion versuchten die Kirgisen, ihre nationale Identität durch die Rückbesinnung auf ihre turksprachige Kultur zu stärken und wählten als Landesnamen Кыргызстан/Kyrgysstan. Dieser Name mit der ursprünglich persischen Endung für Region oder Land „-stan“ unterstreicht die kulturelle Beziehung zu anderen turksprachigen Ländern wie Kasachstan, Usbekistan und Turkmenistan sowie zur islamischen Welt insgesamt. Umstritten ist hier, ob die korrekte Übertragung dieser Bezeichnung ins Deutsche Kirgisistan oder Kirgistan lautet. Kirgistan kommt der Aussprache des Landesnamens in kirgisischer Sprache am nächsten und herrscht in den deutschsprachigen Medien vor. Aufgrund der Schreibweise mit nur einem s ist es jedoch anders als das englische Kyrgyzstan strenggenommen nicht korrekt, da diese Bezeichnung den Namen des Volkes verkürzt und übersetzt „Land der Kirgen“ bedeuten würde. Das im Vergleich dazu zusätzliche „i“ in der offiziellen deutschsprachigen Landesbezeichnung Kirgisistan stellt nicht, wie häufig angenommen, den Genitiv dar, sondern ist ein sogenanntes Bindungs-i, um die beiden Morpheme Kirgis (Kirgisen) und -stan (Land) zu verdeutlichen und zu verbinden. Es taucht in der Bezeichnung zahlreicher Turksprachen für Kirgisistan auf, etwa im turkmenischen oder im türkischen Namen.
Geographie

Kirgisistan liegt im Hochgebirge Tianshan; die höchsten Erhebungen erreichen 7.439 m (Dschengisch Tschokusu) und 7.134 m. Die Bevölkerung konzentriert sich vor allem im Tschüital im Norden und dem Ferghanatal im Süden sowie in geringerem Maße in Bergtälern wie dem um den großen See Yssykköl (kirgis. Ысыккөл). Den südlichen Abschluss des Landes bildet die Gebirgskette des Alai. Zu den bedeutendsten Flüssen des Landes gehören der Naryn, der Tschüi und der Talas.
Bis in eine Höhe von 1.500 m besteht das Land aus Steppe, die allerdings durch weitläufige Bewässerungssysteme urbar gemacht worden ist. Ab 1.500 m herrschen alpine Wiesen und Weiden vor, die bis an die Schneefelder und Gletscher heranreichen. Die Wälder befinden sich in Höhenlagen von 1500 bis 4000 m ü. NN und beherbergen etwa 120 Baum- und Straucharten. Mit nur 4 % Waldfläche ist Kirgisistan eines der waldärmsten Länder Asiens.
Klima

Das Klima Kirgisistans ist von trockenen und kontinentalen heißen Sommern und von kalten Wintern geprägt. Die täglichen Temperaturschwankungen sind erheblich.
Im Süden des Landes werden im Sommer Temperaturen von 45 °C gemessen, während im Winter die Temperaturen auf minus 18 °C fallen können.
Tiere und Pflanzen
Trotz seiner geringen Waldbestände beherbergt Kirgisistan die größten Walnusswälder der Welt. In den Wäldern leben Reh, Bär, Marder, Wildschwein, Wolf und Luchs. In den Hochlagen gibt es die höchst seltenen Schneeleoparden und Marco-Polo-Schafe. Die Schneeleopardenpopulation brach aufgrund massiver Wilderei in jüngerer Zeit stark ein. Unter anderem durch die vom NABU Kirgistan, dem Innen- und Umweltministerium eingesetzte Anti-Wilderereinheit BARS gingen die Jagd und der Handel mit geschützten Arten zurück. Murmeltiere sind in den Hochwiesen weit verbreitet, und seit dem Zusammenbruch der sowjetischen Massenweidetierhaltung dringen Wölfe wieder in wachsender Zahl in die Weidegegenden ein.
Die Vogelwelt trägt der gebirgigen Lage des Landes Rechnung. In höher gelegenen Landesteilungen leben vor allem Greifvögel, wie beispielsweise Schwarzmilane (Milvus migrans), Gänsegeier (Gyps fulvus) und verschiedene Adler- und Falkenarten. Seit Mitte der 80er Jahre wandert der Hirtenmaina verstärkt aus Indien nach Kirgistan ein. Vogelzug findet sowohl horizontal (von Norden nach Süden) als auch vertikal (von höher gelegenen Berggegenden hinab bzw hinauf) statt. Der Bienenfresser (Merops apiaster) ist in den Sommermonaten landesweit anzutreffen.
Bevölkerung
Die Kirgisen (64,9 % der Bevölkerung) sind ein Turkvolk und bekennen sich überwiegend zum sunnitischen Islam. Außerdem leben Usbeken (13,8 %), Russen (12,5 %), Dunganen (chinesische Muslime, 1,1 %), Uiguren (1,0 %), Ukrainer (1,0 %), Tadschiken (0,9 %), Tataren (0,9 %), Kasachen (0,9 %) und Angehörige weiterer Ethnien, wie etwa 57.000 Mescheten, im Lande. Anfang der 1990er Jahre lebten noch ca. 100.000 Deutsche (Kirgisistandeutsche) (meist Baptisten oder Mennoniten) dort; sie sind inzwischen mehrheitlich nach Deutschland ausgewandert, aber es gibt noch kleine deutsche Gemeinden in Dörfern wie Luxemburg und Rot-Front. 1999 gab es nur noch etwa 20.000 Deutsche (Bevölkerungsanteil 0,4 %) in Kirgisistan. Im Jahre 2007 wurde ihre Zahl auf ca. 12.000 geschätzt.
Religion
Die Kirgisische Republik ist seit ihrer Unabhängigkeit 1991 ein säkularer Staat. Das Land ist seit der Islamisierung im 8. Jahrhundert vorwiegend muslimisch geprägt. Zweitstärkste Gruppe ist das Christentum, 20 Prozent der Bevölkerung sind russisch-orthodox, während ein anderer Teil auf die Nestorianer zurück geht.
Geschichte
Mittelalter und Neuzeit
Das Gebiet des heutigen Kirgisistan wurde seit dem 8. Jahrhundert von turkstämmigen Kirgisen bevölkert. Ab 1219 gehörte es zum Mongolenreich Dschingis Khans, nach dessen Tod zum Erbe Tschagatais, einem Sohn von Dschingis Khan. Das Gebiet blieb mongolisch, bis es im 18. Jahrhundert von den Chinesen unterworfen wurde.
In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts eroberte das russische Zarenreich schrittweise das Land. Die russische Dominanz in Kirgisistan dauerte schließlich von 1876 bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 an.
Staatliche Unabhängigkeit
Am 31. August 1991 erklärte Kirgisistan seine Unabhängigkeit. Erster Präsident wurde Askar Akajew, der seit 1990 Staatspräsident der Kirgisischen SSR war.
In den ersten Jahren der Unabhängigkeit tat sich Kirgisistan als „Insel der Demokratie“ unter den Nachfolgerepubliken der Sowjetunion hervor. Der Regierungsstil Akajews wurde indes ab Ende der 1990er Jahre zunehmend autoritär. Durch Referenden zur Verfassungsänderung im Februar 1996 und vor allem im Oktober 1998 wurde die ohnehin starke Stellung des Präsidenten zu Lasten des Parlaments weiter ausgebaut und der Trend zur autoritären Präsidialdemokratie bestätigt. Der Präsident wurde bei der Wahl im Jahr 2000 erneut wiedergewählt, diesmal mit mehr Macht. Ein Verfassungsreferendum im Februar 2003 änderte daran wenig. In der Folge kam es häufiger zu Unruhen, in denen sich der ärmere Süden gegen den reicheren Norden erhob.
Tulpenrevolution
Höhepunkt dieser Unruhen war die „Tulpenrevolution“ nach der Parlamentswahl vom Februar 2005. Sie führte zum Sturz von Präsident Akajew.
Aus der „Tulpenrevolution“ gingen der frühere Premierminister Kurmanbek Bakijew als neuer Staatspräsident und der ehemalige Oberbürgermeister von Bischkek Felix Kulow als Regierungschef hervor. Das Tandem hielt jedoch nicht lange, und Kulow ging – Anfang 2007 – in die Opposition. Präsident Bakijew ließ am 21. Oktober 2007 ein erneutes Verfassungsreferendum durchführen. Durch die Verfassungsänderungen – die nach offiziellen Angaben von 75 % der Stimmenden angenommen wurden – stärkte der Präsident seine Position beim Besetzen von Regierungsposten und beim Auflösen des Parlaments. Nach Annahme der Verfassungsänderungen löste Bakijew das Parlament[5] und die Regierung[6] von Premierminister Almasbek Atambajew auf.
Umsturz im April 2010
Bei Demonstrationen gegen die Regierung wurden im April 2010 mindestens 75 Menschen getötet.[7] Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Kirgisistans, Almasbek Atambajew, und weitere Oppositionelle wurden festgenommen. Zeitweise verhängte Präsident Bakijew in Bischkek sowie im Norden des Landes den Ausnahmezustand und eine nächtliche Ausgangssperre.[8][9] Nach mehrtägigen heftigen Straßenkämpfen verkündete die Opposition am 7. April 2010 den Sturz der Regierung und die Einrichtung einer Übergangsregierung unter der Ex-Außenministerin Rosa Otunbajewa. Präsident Bakijew flüchtete in die Stadt Dschalalabat im Süden des Landes.[10][11] Am 16. April erklärte Bakijew seinen Rücktritt als Präsident und reiste nach Kasachstan aus.[12]
Nach dem Sturz Bakijews im April 2010 erarbeitete die Übergangsregierung ein neues Grundgesetz nach deutschem Vorbild, das die Rechte des Präsidenten beschneiden und die des Parlaments stärken soll. Mit der am 27. Juni 2010 in einem Referendum angenommenen Verfassung wäre Kirgisistan die erste parlamentarische Republik Zentralasiens.[13]
Kämpfe zwischen Kirgisen und Usbeken
Im Juni 2010 flammten in der südkirgisischen Stadt Osch neue Unruhen auf. Bei Kämpfen zwischen Kirgisen und Angehörigen der usbekischen Minderheit kamen nach offiziellen Angaben mindestens 170 Menschen ums Leben, über 1000 wurden verletzt. Berichten aus den Städten Osch und Dschalalabad zufolge soll die Zahl der Todesopfer sogar bei 2000 liegen.[14] Zehntausende Menschen sind auf der Flucht aus der Unruheregion; nach Angaben der Hilfsorganisation UNICEF fanden mehr als 75.000 Menschen Zuflucht in Flüchtlingslagern jenseits der Grenze nach Usbekistan. Die Regierung Usbekistans schloss aufgrund der Flüchtlingsströme am 15. Juni 2010 die Grenzen und bat um internationale Hilfe.[15]
Die Übergangsregierung Kirgisistans machte Anhänger Bakijews für die Gewaltakte verantwortlich.[16] Da trotz der Verhängung des Kriegsrechts das kirgisische Militär nicht in der Lage ist, die Gewaltakte zu beenden, wurde Russland um militärische Hilfe gebeten.[17] Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verurteilte die Gewaltakte in Kirgisistan,[18] die OSZE sprach von einer „versuchten ethnischen Säuberung“.[15]
Politik
Kirgisistan war eine Präsidialrepublik: Der Präsident konnte das Parlament auflösen, den Regierungschef sowie die Minister, Richter und Gouverneure der Oblaste bestimmen. Die Exekutive, aktuell die Übergangsregierung Kirgisistans, bestand aus dem Regierungskabinett, den Ministerien und staatlichen Komitees, den Oblasten (Verwaltungsbezirken) und der lokalen Administration. Seit dem Verfassungsreferendum am 7. Oktober 2010 ist Kirgisistan eine parlamentarische Republik.
Verfassung
Die Verfassung von 1993 war an westlichen Vorbildern orientiert und sah ein gewaltenteilendes Regierungssystem mit einer starken Stellung des Staatspräsidenten sowie einer weiten Palette an Grundrechten vor.
Am 27. Juni 2010 stimmte die Bevölkerung Kirgisistans über eine neue Verfassung ab. Das von der Übergangsregierung ausgearbeitete Grundgesetz sieht eine Parlamentarische Republik nach deutschem Vorbild vor.[19] Nach Angaben der Wahlkommission haben sich mehr als 90 % der Abstimmungsteilnehmer für die Verfassungsänderungen ausgesprochen.[20] Für den Herbst 2010 sind Parlamentswahlen auf Basis der neuen Verfassung vorgesehen.
Parlament
Die Legislative liegt beim Einkammerparlament (Dschogorku Kenesch). Dieses besteht aus 120 Abgeordneten. Um den Einzug ins Parlament zu schaffen, muss eine Partei
- 5 % der Stimmen erzielen (bezogen auf die Gesamtzahl der Wahlberechtigten landesweit) und
- in jedem der sieben Gebiete und in den Städten Bischkek und Osch mindestens 0,5 % der Stimmen erreichen (bezogen auf die Gesamtzahl der Wahlberechtigten in jedem Gebiet).[21]
Nach dem Wahlgesetz hat jeder kirgisische Staatsbürger ungeachtet seiner Herkunft, Rasse, Geschlecht, Ethnie, religiösen oder politischen Überzeugungen ab 18 Jahren das Recht zu wählen und kann ab 25 Jahren selbst gewählt werden. Die Abgeordneten werden ausschließlich über Parteilisten und für 5 Jahre gewählt; die Möglichkeit von Einzelkandidaturen wurde im Jahr 2007 gestrichen.
Die letzten Parlamentswahlen fanden nach dem Sturz Bakijews im Jahr 2010 statt.
Partei | Stimmen | % | Mandate |
---|---|---|---|
Ata-Schurt | 266.923 | 16,10 | 28 |
SDPK | 241.528 | 14,55 | 26 |
Ar-Namys | 232.682 | 14,02 | 25 |
Respublika | 217.601 | 13,12 | 23 |
Ata-Meken | 168.218 | 10,13 | 18 |
Butun Kyrgyzstan | 145.455 | 8,76 | - |
Akshumkar | 78.952 | 4,76 | - |
Zamandash | 63.435 | 3,82 | - |
sonstige Parteien | 244.703 | 14,74 | - |
Wahlbeteiligung | 1.679.538 | 55,90 | 120 |
Parteien
Es gibt in Kirgisistan mehr als 80 politische Parteien (Februar 2007).[22] Zu den Parlamentswahlen im Dezember 2007 wurden 12 Parteien zugelassen.[23]
Die gegenwärtig einflussreichste Partei ist die im Vorfeld der Parlamentswahlen 2007 gegründete Präsidentenpartei Ak Dschol. Sie ist derzeit die regierende Partei. Die größte Oppositionspartei ist die Partei Ata Meken, daneben auch Respublika, Ata-Schurt und Ar-Namys, als parlamentarische Oppositionspartei gibt es die SDPK und die Partei der Kommunisten Kirgisistans. Auf Seiten der bei den Wahlen geschlagenen Opposition schlossen sich Anfang 2008 18 Organisationen (Oppositionsparteien und NGOs) zu einer Bewegung mit dem Namen „Für Gerechtigkeit“ zusammen.[21]
Menschenrechte
Kirgisistan ist den wichtigsten Menschenrechtsabkommen beigetreten und garantiert die Grundrechte in der Verfassung. Jedoch klagte die Opposition zunehmend über die Einschränkung der Pressefreiheit und Meinungsfreiheit, über Einschüchterung von Regierungskritikern und Vetternwirtschaft seit 2008.[24] Noch im Juli 2008 hatten Menschenrechtsaktivisten beim Verfassungsgericht einen Sieg errungen, als dieses einer Klage gegen die Verschärfung des Demonstrationsrechts in Bischkek stattgab.[25]
Die Todesstrafe ist seit 1998 nicht mehr vollstreckt worden. Am 27. Juni 2007 wurde sie per Gesetz in Friedenszeiten endgültig abgeschafft und durch lebenslange Haft ersetzt.
Außenpolitik
Nach dem 11. September 2001 wurden auf einem Stützpunkt nahe Manas, dem Flughafen von Bischkek, 5000 Soldaten der USA stationiert. Nach stärkeren Unruhen im Land wurde 2002 bei Kant wieder eine Truppenbasis der Streitkräfte Russlands eingerichtet, die auch nach der Errichtung der US-Truppenpräsenz die wichtigste Rolle als Ordnungsmacht im östlichen Zentralasien spielt. Ankündigungen, den US-Stützpunkt Manas Mitte 2009 zu schließen, wurden zurückgenommen, nachdem die USA höhere Finanzhilfen zusagten.[26]
Mitgliedschaften in internationalen Institutionen: Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS), Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO), Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS), Eurasische Wirtschaftsgemeinschaft (EURASEC), Economic Cooperation Organization (ECO), Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) und Zentralasien-Gipfel der Türkischen Republiken (OATCT).
Seit 2003 unterstützt die Weltbank die ländlichen Gemeinden bei der Erstellung und Durchführung ihrer eigenen örtlichen Investitionspläne, und ein deutsches Projekt, von der KfW finanziert, hat sich 2005 ebenfalls an dieser Aufgabe beteiligt.
Verwaltungsgliederung
Kirgisistan ist in sieben Gebiete (kirgis. область/oblast, pl. областтар/oblasttar) und den zu keinem Gebiet gehörenden Hauptstadtdistrikt (шаар/schaar, dt. Stadt) Bischkek gegliedert. Die Gebiete untergliedern sich wiederum in 40 Landkreise (район/rajon, pl. райондор/rajondor). Die Stadt Bischkek ist in vier Kreise untergliedert. Die Landkreise wiederum untergliedern sich in insgesamt 473 ländliche Lokalverwaltungen (айыл өкмөтү/ajyl ökmötü, dt. Dorfregierung) und 22 Städte.

Oblast | kirgisische Bezeichnung | Nr. auf der Karte |
Verwaltungssitz |
---|---|---|---|
Gebiet Batken | Баткен областы | (2) | Batken |
Gebiet Tschüi | Чүй областы | (3) | Tokmok |
Gebiet Dschalalabat | Жалалабат областы | (4) | Dschalalabat |
Gebiet Naryn | Нарын областы | (5) | Naryn |
Gebiet Osch | Ош областы | (6) | Osch |
Gebiet Talas | Талас областы | (7) | Talas |
Gebiet Yssykköl | Ысыккөл областы | (8) | Karakol |
Stadt Bischkek | Бишкек шаары | (1) | Bischkek |
Wirtschaft
Das 1991 unabhängig gewordene Land übernahm eine vollkommen auf den Markt der Sowjetunion ausgerichtete Wirtschaftsstruktur. Die Restrukturierung derselben und die Privatisierung der Betriebe wurden zwar in Angriff genommen, auch mit Hilfe internationaler Organisationen wie des IWF und der Weltbank, gerieten aber immer wieder wegen Korruption, politischer Opposition und mangelndem Investoreninteresse ins Stocken. Dennoch bekam die Regierung ein ökonomisches Grundproblem postsowjetischer Staaten, hohe öffentliche Ausgaben bei gleichzeitigem Einbruch der Staatseinnahmen, relativ gut in den Griff. Das Haushaltsdefizit nahm im Laufe der 1990er Jahre stetig ab, sodass 2001 sogar ein kleiner Überschuss vermeldet werden konnte. Die Haushaltsplanung aber blieb problematisch. Naturkatastrophen in den darauffolgenden Jahren erhöhten die öffentlichen Ausgaben und sorgten für ein Haushaltsdefizit 2002 und 2003. Ein großer Schwarzmarkt (geschätzte 40–50 % des BIP), korrupte und inkonsequente Steuereintreibung und niedrige Steuersätze sorgen für sehr beschränkte Haushaltsmittel; Maßnahmen wie eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 20 % im Jahre 2004 wurden ergriffen.
Eine strenge Währungspolitik konnte die Inflation von über 700 % (1993) und 200 % (1994) auf Werte um 4 % im Jahre 2006 drücken. Dennoch ist die Armut nicht zurückgegangen. Laut dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen leben 41 % der Bevölkerung unter der Armutsgrenze.[27] Im Jahr 2008 ist die Inflation wieder auf 25 % gestiegen.[28]
Ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor sind auch die im Ausland – vor allem in Russland, aber auch in Kasachstan – arbeitenden Kirgisen. Laut Schätzungen haben (vor der globalen Wirtschaftskrise ab 2008) zwischen 500.000 und 800.000 Gastarbeiter Zahlungen nach Kirgisistan überwiesen, die rund 25 % des BIP ausmachten.[29]
Regionale Disparitäten
Während zu Sowjetzeiten im Norden moderne urbane Zentren gegründet wurden, blieb der Süden mit seiner großen usbekischen Minderheit ländlicher geprägt. Ethnische Konflikte im Süden sowie eine Unterrepräsentanz des Südens in der kirgisischen Politik bergen weiter ein Spannungspotenzial. Diesem wird mit präsidentaler Kontrolle über die Provinzgouverneure einerseits sowie Investitionsprogrammen für den Süden andererseits zu begegnen versucht.
Landwirtschaft

Mit 35 % des BIP ist die Landwirtschaft die Basis kirgisischer Wirtschaft. 75 % des Ackerlandes wurden an die ländliche Bevölkerung verteilt, der Rest wurde den ländlichen Gemeindeverwaltungen unterstellt, damit sie durch Pachteinnahmen eine eigene Finanzquelle haben. 85 % der landwirtschaftlichen Produktion stammen mittlerweile aus Privatbetrieben. In der kirgisischen Landwirtschaft sind nach dem starken Rückgang im Zuge des Zusammenbruchs der UdSSR seit einigen Jahren wieder Zuwächse zu verzeichnen, und die Gesamtproduktion liegt heute deutlich über der der letzten Sowjetjahre. Angebaut werden in den Tälern vorwiegend Weizen, Kartoffeln, Zuckerrüben und Gemüse, im Süden außerdem Tabak und Baumwolle. Problematisch für die Landwirtschaft sind das unbeständige Wetter, zahlreiche Naturkatastrophen und die Knappheit von Düngemitteln, Maschinen und Treibstoff.
Dienstleistungen
Mit über 35 % trägt der Dienstleistungssektor seit einiger Zeit mehr zum BIP bei als die dominierende Landwirtschaft. Die Liberalisierung der kirgisischen Wirtschaft führte zum Erstehen unzähliger Familienbetriebe im Einzelhandels- und Nahrungsmittelgewerbe.
Die landschaftliche Schönheit Kirgisistans birgt ein gewisses touristisches Potenzial, das zur Realisierung aber eine entsprechende, noch nicht vorhandene Infrastruktur voraussetzt. So beschränkt sich der Fremdenverkehr bisher größtenteils auf die jährlich etwa 400.000 Besucher aus den ehemaligen Sowjetrepubliken und auf junge Abenteuertouristen.
Bergbau
Die zum größten Teil ebenfalls staatlich kontrollierte Förderung von Gas, Öl und Kohle ist im Vergleich zu den anderen zentralasiatischen Republiken marginal. Das ohnehin beschränkte Potenzial kann aufgrund mangelnder und mangelhafter Anlagen nicht optimal genutzt werden.
Kirgisistan besitzt Uranvorkommen; eine Anlage zur Herstellung von angereichertem Uran ist in Planung. Diese soll von einem russisch-kasachisch-kirgisischem Joint Venture erstellt und betrieben werden; die Gelder kommen zum Großteil aus Russland. Ein erhebliches Problem, das dringend gelöst werden muss, sind die vielen ungesicherten nuklearen Abfalllager aus sowjetischer Zeit; die Weltbank hat 2004 mit einem ersten Projekt diese Problematik in Angriff genommen.
Des Weiteren besitzt Kirgisistan enorme Vorkommen an Seltenen Erden und Gold. In internationalen Geologenkreisen nennt man die Region "Tien Shan Gold Belt". Es erstreckt sich über Kirgisistan, Usbekistan und Tadschikistan. Das Kumtor Vorkommen mit 18 Millionen Unzen Gold zählt mit zu den größten Goldvorkommen der Welt. Weitere große Vorkommen: Jerooy (5,6 Mio. Unzen), Taldy-Balak (4,1 Mio. Unzen), Chaarat (4 Mio. Unzen), Kuru-Tegerek (3 Mio. Unzen ). [30]
Industrie
Weitere 15 % des BIP bildet die Industrie, vorrangig die Gewinnung von Gold und in geringerem Ausmaß Antimon aus Minen in den abgelegenen Bergregionen des Landes. Die staatseigene Gesellschaft Kyrgysaltyn überwacht die Tätigkeiten aller Minen.
Mit Ausnahme der Textil- und Nahrungsmittelindustrie können andere Industriebranchen kein oder kaum Wachstum seit den frühen 1990er Jahren nachweisen; im Vergleich zu den anderen GUS-Staaten war der Rückgang der Industrieproduktion um 70 % deutlich.
Wirtschaftsbeziehungen
Als erster GUS-Staat wurde Kirgisistan 1998 Mitglied der WTO. Geschichte und isolierte Lage des Landes binden es aber weiterhin eng an die anderen ehemaligen Sowjetrepubliken. Die Auslandsverschuldung beläuft sich auf 1 Mrd. Euro (das entspricht 85 % des BIP) und ist vor allem auf schlecht geplante und durchgeführte Investitionsprogramme zurückzuführen, die mit ausländischen (insbesondere türkischen und russischen) Krediten in den ersten Jahren der Unabhängigkeit finanziert wurden. Ziel der Regierung war es daher, ausländische Direktinvestitionen ins Land zu bekommen sowie den Exportsektor jenseits des traditionellen Goldexports auszubauen. Dieser sorgt für 40 % der Exporteinnahmen und sogar für über zwei Drittel der Einnahmen aus Exporten in Nicht-GUS-Staaten. Importiert wird immer noch hauptsächlich aus den GUS, vor allem Kasachstan bildet sich als Haupthandelspartner in der Region heraus, zu Ungunsten des anderen Nachbarn Usbekistan, mit dem es wiederholt zu Grenzstreitigkeiten gekommen ist.
Staatshaushalt
Der Staatshaushalt umfasste 2009 Ausgaben von umgerechnet 1,28 Mrd. US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 1,27 Mrd. US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 0,2 % des BIP.[31]
2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:
Infrastruktur
Straße
Hochgebirge trennen den Norden und den Süden Kirgisistans. Die Verkehrsverbindungen sind grundsätzlich mangelhaft, abgesehen von der Gegend um Bischkek. Eine ganzjährig benutzbare Straßenverbindung von Bischkek in den Süden besteht erst seit 2003. In den Gebieten Osch, Batken und Dschalalabat sind die Hauptdurchgangsstraßen durch häufige Grenzübergänge durch usbekisches und tadschikisches Gebiet behindert, da der Straßenbau während der Sowjetzeit ohne Berücksichtigung administrativer Grenzen ausgeführt wurde. Es gibt zwei Straßenverbindungen nach China – den Torugart-Pass und die Route über Irkeschtam –, die aber im Winter häufig durch schwere Schneefälle und Lawinen blockiert sind.
Luft
Kirgisistan verfügt über zwei internationale Flughäfen: Einen in der Hauptstadt Bischkek (Flughafen Manas) und einen in der Stadt Osch.[33]
Schiene
Das minimale Schienennetz – im Grunde lediglich letzte Ausläufer des ehemaligen sowjetischen Eisenbahnnetzes und heute durch die Grenzen mit Kasachstan und Usbekistan durchschnitten – hat eine Länge von nur 370 km und spielt kaum eine Rolle im inländischen Verkehr. Die eingleisige, nicht elektrifizierte Zweigstrecke der Turksib von Lugowaja über Bischkek nach Balyktschy stellt dagegen die einzige längere Strecke der Kirgisischen Staatseisenbahn (kirgisisch Кыргыз Темир Жолу/ Kyrgys Temir Scholu) dar. Allerdings bestehen fahrplanmäßige Personen- und Frachtverbindungen bis nach Moskau, Nowokusnezk und Jekaterinburg.[34]
Wasser
Auf dem See Yssykköl besteht geringer Schiffsverkehr.
Die öffentliche Wasserversorgung im ganzen Land ist unzureichend. Selbst Gemeinden, die nahe am Yssykköl liegen, haben teilweise nur wenige Stunden am Tag fließendes Wasser.
Kultur

Einen zentralen Platz in der kirgisischen Kultur nehmen Pferdezucht und Jurte ein. Der Stellenwert der Jurte lässt sich leicht an der Tatsache ablesen, dass die Nationalflagge das Gestänge einer Jurte um die obere Rauchabzugsöffnung (den Tündük) darstellt. Die Strahlen im Kreis stellen die verschiedenen kirgisischen Stämme dar, die sich unter Manas vereinigt haben.
Es existiert eine lange Tradition der Filz- und Lederbearbeitung.
Die Falknerjagd, insbesondere mit Adlern, wie auch die Jagd mit Windhunden (insbesondere mit dem einheimischen Taigan) hat eine lange Tradition im Land.
Medien
In Kirgisistan erscheinen 4 national verbreitete Tageszeitungen; der Anteil der Tageszeitungsleser beträgt 27 Leser pro 1000 Einwohner.[35] 14,1% der Bevölkerung verfügte 2008 über einen Internetanschluss; die Breitbandverbreitungsquote lag bei 0,05%.[36]
Kirgisische Literatur
Das zentrale Werk der kirgisischen Literatur ist das große Manas-Epos, erheblich länger als die Odyssee und seit etwa 1000 Jahren durch mündliche Überlieferung bewahrt und weitergeformt. Es besingt die Taten des mythologischen Helden Manas und seiner Gefährten, die im 10. Jahrhundert im Kampf gegen die benachbarten Uiguren die kirgisische Freiheit bewahrten.
Der wohl bekannteste moderne kirgisische Autor war der in russischer Sprache schreibende Tschingis Aitmatow.
Sport
Die Kirgisen konnten seit ihrer Unabhängigkeit bisher drei olympische Medaillenträger feiern. Zu den Sommerspielen 2008 in Peking sandte Kirgisistan 20 Athleten ins Nachbarland. Die Weltsportart Fußball ist in dem zentralasiatischen Land bisher noch nicht richtig angekommen. Die kirgisischen Auswahlspieler konnten sich bisher auch weder für eine Asien- noch für eine Weltmeisterschaft qualifizieren. Nationalstadion ist das Spartak-Stadion in Bischkek.
Literatur
- Judith Beyer, Roman Knee: Kirgistan: Ein ethnografischer Bildband über Talas / Kirgistan: A photoethnography of Talas. Hirmer-Verlag, München 2007. ISBN 978-3-7774-3805-4
- Wassilios Klein: Das nestorianische Christentum an den Handelswegen durch Kyrgyzstan bis zum 14. Jh.. Brepols, Turnhout 2000 (Silk Road Studies, 3). ISBN 2-503-51035-3
- Thomas Scholl: Kirgistan entdecken, Trescher Reihe Reisen, 2. Aufl. Berlin 2006. ISBN 3-89794-076-0
- Peter Scholl-Latour: Das Schlachtfeld der Zukunft. Zwischen Kaukasus und Pamir. Siedler, 1. Auflage, Berlin 1996, 539 S. ISBN 3-88680-602-2
Weblinks
- Geographischer Überblick über Kirgisistan geoWEB Graz – Institut für Geografie und Raumforschung, Universität Graz
Einzelnachweise
- ↑ Auswärtiges Amt: Länderinformationen Kirigisistan Stand: Mai 2010
- ↑ International Monetary Fund, World Economic Outlook Database, April 2008
- ↑ a b Kurz erklärt: Kirgistan oder Kirgisien Focus Online, 16. Juni 2010
- ↑ Verzeichnis der Staatennamen für den amtlichen Gebrauch in der Bundesrepublik Deutschland Stand: 22. April 2009
- ↑ Kirgisiens Präsident löst Parlament auf. RIA Novosti, 22. Oktober 2007.
- ↑ Kirgisiens Präsident löst nach Verfassungsreferendum Regierung auf. RIA Novosti, 24. Oktober 2007.
- ↑ Vorlage:Tagesschau
- ↑ Viele Tote bei blutigen Unruhen in Kirgistan Welt Online, 7. April 2010
- ↑ Opposition protestiert hartnäckig Focus Online, 7. April 2010
- ↑ Der Standard: Opposition übernahm die Macht
- ↑ Blutiger Machtkampf erschüttert Russlands Hinterhof, Spiegel Online, 7. April 2010
- ↑ Ousted Krygyz president leaves for Kazakhstan. Auf: dw-world.de 15. April 2010.
- ↑ Die Zeit: Kirgisen stimmen für neue Verfassung, 28. Juni 2010.
- ↑ Franzfurter Allgemeine Zeitung: Unruhen in Kirgistan: „Die Lage ist explodiert und nicht mehr zu steuern“ , 15. Juni 2010.
- ↑ a b Spiegel Online: Usbekistan schließt Grenze für Flüchtlinge, 15. Juni 2010.
- ↑ Tagesschau: Unruhen in Kirgistan: Gewalt, Plünderungen und Massaker, 13. Juni 2010.
- ↑ Tagesschau: Vorlage:Tagesschau, 14. Juni 2010.
- ↑ Neue Zürcher Zeitung: Uno-Sicherheitsrat verurteilt Gewalteskalation in Kirgistan, 15. Juni 2010.
- ↑ Neue Zürcher Zeitung: Neue Verfassung für ein verunsichertes Land, 26. Juni 2010.
- ↑ Die Presse: Kirgisen stimmen für neue Verfassung, 28. Juni 2010.
- ↑ a b Kirgistan nach den Parlamentswahlen: Bakijew stärkt seine Machtkontrolle. Caucaz.com, 27. Januar 2008.
- ↑ OSCE Centre in Bishkek strengthens political parties in south of Kyrgyzstan.
- ↑ Schlussbericht der OSZE zu den vorgezogenen Parlamentswahlen vom 16. Dezember 2007, 24. April 2008 (englisch).
- ↑ Blutiger Machtkampf erschüttert Russlands Hinterhof, Spiegel Online, 7. April 2010
- ↑ Zentralasien-Analysen Nr. 7, 31. Juli 2008, S. 15
- ↑ US-Militär bleibt in Kirgistan. In: Süddeutsche Zeitung. 24. Juni 2009.
- ↑ Die GTZ in Kirgisistan
- ↑ Zentralasien-Analysen Nr. 14 vom 27. Februar 2009
- ↑ Neue Zürcher Zeitung, 15. April 2010
- ↑ [1], Tian Shan Gold Belt
- ↑ a b c The World Factbook
- ↑ Der Fischer Weltalmanach 2010: Zahlen Daten Fakten, Fischer, Frankfurt, 8. September 2009, ISBN 978-3-596-72910-4
- ↑ Flughäfen in Kirgisistan
- ↑ Homepage der Kirgisischen Staatseisenbahn (Кыргыз Темир Жолу)
- ↑ Kyrgyzstan. In: The Financial Times World Desk Reference. Dorling Kindersley, 2004. (online)
- ↑ ITU ICT Eye.
Koordinaten: 41° N, 75° O