Wikipedia:Schiedsgericht/Anfragen/Aktualisierung des Eugenik-Artikels/Tatsachenfeststellungen
Tatsachenfeststellungen
Difflinks der Fallbeteiligten
Das Schiedsgericht hat jetzt Difflinksammlungen angefertigt, um überschaubarer als bisher Material zu erhalten, worüber der Streit geht. Die erste ist jetzt zur Veröffentlichung:
Diskussion zur Bewertung
Also, ich hab ja bereits einige Äußerungen und Difflinks fett formatiert, die ich – unabhängig davon, ob sie einen PA oder sanktionswürdiges Verhalten darstellen – für problematisch hinsichtlich der Diskussion und der Weiterentwicklung des Artikels halte. Ich würde aber gerne vorausschicken, dass ich bei der systematischen Verlinkung der Difflink-Texte - die man dazu ja jeweils auch durchlesen musste – den zunächst und nach mehrmaligem Lesen der Gesamtdiskussion gewonnenen Eindruck ein wenig korrigieren musste, die beiden Fallbeteiligten (oder einer davon) würden jetzt in besonders fieser, meinetwegen auch versteckter Art und Weise aufeinander einholzen. Dafür wäre es vielleicht gut, wenn die Fallbeteiligten (und Mitschiedsrichter) diese Links auch selber fett formatieren könnten und dann hier in der allgemeinen Falldiskussion thematisieren. Um das klarzustellen: Dennoch gibt es auch für mich natürlich eine ganze Menge von Edits, die man ssich hätte sparen können und die unnötige Schärfe in den Konflikt gebracht haben. Port(u*o)s 14:47, 18. Nov. 2010 (CET)
- Nach dem wir uns jetzt länger mit den Diffs beschäftigt haben, ergibt sich mir folgender Eindruck: Beide Antragsparteien diskutieren in der Sache, lassen sich aber regelmäßig zu Unsachlichkeiten und Spitzen gegen den anderen herab (bei SF sehe ich das auch in der Kommunikation mit anderen Diskussionsteilnehmern). Gleichzeitig nehmen beide Spitzen gegen sich zum Anlass selbst weiter zu bohren. Das bringt die Sachdiskussion nicht weiter und führt dazu, dass sich mit der Zeit beide immer mehr auf den unsachlichen Teil konzentrieren, auch wenn die einzelnen Spitzen nicht per KPA sanktionsfähig sind. Teils wirkte es auf mich so, als ob man lieber auf eine Unsachlichkeit reagiert als sich mit den inhaltlichen Argumenten des anderen auseinander zu setzen. Die Hervorhebungen von Port (und nicht von SF) treffen das schon ganz gut. Bei näherer Betrachtung lassen sich auch noch weitere Beispiele finden.
- Nebenbei sehe ich auch ein Problem wie wir es in der Entscheidung des Falls Maiak/Gutfeldt unter #Rollen beschreiben haben. Aussagen über Blogger werden von SF nicht als Aussagen in der Rolle als Wikipedia-Autor aufgenommen, sondern als Beleidigung gegen seine Handlungen in der Rolle als Blogger, auch wenn sich für Außenstehende kein direkter Bezug ergibt (ich erinnere hier an die Google-Ergebnisliste mit 90% Bloggern), Hier wäre es imho angebracht, dass SF diese Aussagen nicht auf sich bezieht und AC sich mit solchen Aussagen zurückhält. Für mich bleibt auch noch zu hinterfragen, ob SF den sachlichen Teil nicht unter dem Hintergrund seiner weiteren Tätigkeiten aus einem bestimmten, nicht neutralen Standpunkt bewertet. Abstrakt gesprochen: Aktivisten sind selten neutrale Autoren. In wie weit SF ein Aktivist ist, hat sich mir aber noch nicht ergeben. Indizien ergeben sich aus SFs Beitrag auf der Fallseite, siehe [1].
- Eigentlich sollte es beiden möglich sein ohne Spitzen auszukommen und auf Spitzen des anderen gelassener zu reagieren (seit der Vermittlung von Jesusfreund gibt es Anzeichen dafür – trotz Störmanövern anderer; die Diskussion ist aber auch seit ein paar Wochen eingeschlafen). Ich denke keine der beiden Parteien ist prinzipiell mit Wikipedia überfordert oder für die Mitarbeit ungeeignet. Sollte es nicht möglich sein, dass sich beide sachlich begegnen, bliebe nur der Ausschluss eines oder eher beider von der Diskussion. Es gibt ja noch reichlich weitere Diskussionsbeteiligte, die am Artikel weiterarbeiten können. Diese Lösung würde ich aber nicht vorziehen. Leider fehlt Wikipedia eine richtige Mediationsstelle mit professionellen Mediatoren (der Fundraiser sollte dafür genug Geld einbringen… sinnvoller als die Zedler-Medaille wäre das allemal). Das SG hat da auch nicht ausreichend, alternative Instrumente zur Hand. blunt. 13:31, 19. Nov. 2010 (CET)
- Nachgehakt: Der temporäre Ausschluss von der Diskussion, den Du ins Gespräch bringst, würde dann aber auch das temporäre Verbot der weiteren Artikelbearbeitung beinhalten, nicht? Das wäre dann doch die logische Konsequenz? Port(u*o)s 13:37, 19. Nov. 2010 (CET)
- Ja. Die Artikelarbeit ist in so einem umstrittenen Thema Ergebnis der Diskussion. Überlegen könnte man natürlich, ob die Kontrahenten nur von der Diskussion über das Thema „Sarrazin/aktuelle Debatte“ ausgeschlossen wären, aber andere Bereich des Artikels weiter bearbeiten dürfen. So könnte man den Zankapfel erst mal aus dem Spiel nehmen. Sollte sich der Konflikt dann nur thematisch verschieben, wäre auch eine Ausweitung auf den ganzen Artikel vorstellbar. Aber, wie oben gesagt, ich halte beide für fähig mit einander normal zu kommunizieren. blunt. 13:45, 19. Nov. 2010 (CET)
- Nachgehakt: Der temporäre Ausschluss von der Diskussion, den Du ins Gespräch bringst, würde dann aber auch das temporäre Verbot der weiteren Artikelbearbeitung beinhalten, nicht? Das wäre dann doch die logische Konsequenz? Port(u*o)s 13:37, 19. Nov. 2010 (CET)
Die Difflinks verdeutlichen sehr schön die Massierung von kleinen Spitzen auf den Diskussionsseiten. Gleichzeitig wird mit Händen greifbar, wie der eigentliche Artikel-Inhalt immer wieder in den Hintergrund tritt gegenüber der Beschäftigung mit dem Gegenüber. Während es tolerierbar ist - und auch toleriert werden muss, in einem diskursiven System - wenn etwa mit der Voreingenommeheit eines Autors argumentiert wird, so wird es m. E. einer sachorientierten Diskussion nicht dienlich, wenn der Diskussionspartner selbst "bewertet" wird. Als Beispiel, stellvertretend für andere, möge [[2]] dienen, wo AC in der Zusammenfassungszeile offensichtlich über SF schreibt "... aber Hermeneutik war noch nie seine Stärke". Im Vergleich zu anderen Konfliktfeldern der Wikipedia heben sich die einzelnen Beiträge nicht sonderlich ab. Es ist häufig zu beobachten, dass insbesondere bei inhaltlichen Konflikten, bei denen beide Seiten ihre Standpunkte dargelegt haben und in denen sich nichts mehr bewegt, der Gegenüber angegangen wird. In einem Seminar, einer Dienstbesprechung oder auch während des Unterrichts wäre ein derariges Verhalten nicht akzeptabel, bei Wikipedia scheint es aber eine gewisse Toleranzschwelle zu geben, die recht hoch liegt.
Ich sehe allerdings wenig Möglichkeiten, den Konflikt zu lösen und den, ohne in diesem Artikel bestimmte Grundsätze der Diskussion einzufordern. Hierbei wird es nicht genügen, ACs Verhalten zu betrachten, auch bei SF sehe ich einige bedenkliche Tendenzen, durch Wiederholen von Argumenten und auch - wenn man so will - durch Gegenanschuldigungen (vgl. auch die Ausführungen meiner Kollegen oben) die Diskussion zu belasten.
Ein Schreibverbot will immer gut überlegt sein. Neben dem Diskursverhalten sollte hier durchaus die Frage des Interessenkonfliktes näher beleuchtet werden, ebenso die Frage, inwieweit die üblichen aktiven Artikelbearbeiter in der Lage sind, ihre inhaltlichen Differenzen vernünftig zu diskutieren und den Artikel weiterzubringen.--Hei_ber 19:18, 21. Nov. 2010 (CET)