Remote Desktop Protocol
Das Remote Desktop Protocol (RDP) ist ein Protokoll von Microsoft. Es stellt die technische Basis für die Implementation von Terminaldiensten zwischen zwei Computersystemen bereit. (siehe auch Terminalserver). Dabei fungiert das eine der beiden Systeme als Terminalserver und stellt dem anderen System (dem Terminal-Client) seinen Bildschirminhalt bereit. Je nach Einsatzzweck wird der Terminal-Client dadurch in die Lage versetzt, den Arbeitsplatz seines Terminal-Servers zu "beobachten" oder sogar aus der Ferne zu steuern. Das RDP regelt die Übertragung der Bildschirminhalte und Tastatur- und Mauseingaben über das Netzwerk.
Microsoft lizenzierte die Technologie WinFrame der Firma Citrix, um im Jahr 1998 sein eigenes Produkt Windows Terminal Server zu veröffentlichen. Da das bei WinFrame verwendete Protokoll ICA nicht Bestandteil der Lizenzierungsvereinbarung war, entwickelte Microsoft das Protokoll RDP.
RDP (ursprünglich T.Share) basiert auf dem ITU-Protokoll T1.20 und ist ein Protokoll der Ebenen 7-4 des OSI-Modell. Als einzig mögliches Transportprotokoll kann TCP/IP verwendet werden (standardmäßig TCP auf Port 3389).
Als Server für RDP werden Windows Terminalserver 4.0, Windows Server 2000 und 2003, NetMeeting und Windows XP verwendet. Clients existieren für fast alle Betriebssysteme. RDP wird seit WindowsXP standardmäßig für die Fernwartung von Windows-Rechnern ("Remote-Unterstützung") verwendet.
Seit W2k ist die Version 5.0 aktuell.
Siehe auch: Rdesktop