Zum Inhalt springen

Nachsorgeklinik Tannheim

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. November 2010 um 23:45 Uhr durch Manuel Heinemann (Diskussion | Beiträge) (Revert: Unbegründete Löschung - Namensnennung schafft enzyklopädialen Mehrwert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Nachsorgeklinik Tannheim ist eine als gemeinnützige GmbH (gGmbH) geführte Nachsorgeklinik zur vierwöchigen Rehabilitation von Familien mit krebs-, herz- und mukoviszidosekranken Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Tannheim, einem Stadtteil von Villingen-Schwenningen, in Baden-Württemberg.

Geschichte

Der erste Spatenstich zum Bau der Klinik erfolgte 1995. Die Baukosten von 25,5 Millionen Deutsche Mark wurden zur Hälfte durch Spenden finanziert. Hierzu wurde im Dezember 1990 die „Kinderkrebsnachsorge - Klausjürgen Wussow-Stiftung“, heute „Deutsche Krebskindernachsorge – Stiftung für das chronisch kranke Kind“, gegründet. Die Rehaklinik wurde am 14. November 1997 in Betrieb genommen und beschäftigt zwischenzeitlich rund 100 Mitarbeiter. Sie unterhält eine eigene Schule mit sieben Lehrern, die bis zu 40 Schüler unterrichten. Es gibt einen Kindergarten, einen Musik- und einen Werkraum sowie eine große physiotherapeutische Abteilung mit Hallenbad.[1] Tausende Familien fanden bereits in der Nachsorgeklinik Hilfe. Trotz 100-prozentiger Auslastung arbeitet die Klinik nicht kostendeckend: Es fehlen 500.000 Euro im Jahr.[2]

Deutsche Kinderkrebsnachsorge

Die Deutsche Kinderkrebsnachsorge wurde im Dezember 1990 auf Initiative von Klausjürgen Wussow, Carl Herzog von Württemberg, Christiane Herzog, Fritz Funke, Rainer Philipp Stöhrle, Erwin Ruf, Konrad Baier, Philipp Stöhrle, Ekkehard Günther und Roland Wehrle gegründet. Die bedeutendste Projekte sind die Verwirklichung der Nachsorgeklinik Tannheim und die Unterstützung der Kindernachsorgeklinik Berlin-Brandenburg in Bernau bei Berlin. Beide Einrichtungen sind auf die Reha von Familien mit chronisch kranken Kindern spezialisiert. Außerdem unterstützr die Stiftung in 20 Jahren durch ihren Hilfsfond bedürftige Familien mit etwa zwei Millionen Euro. Sie möchte allen Patienten, die eine Familientherapie brauchen, auch eine zukommen lassen. Stiftungsvorsitzende sind der Bundesverdienstkreuzträger Roland Wehrle und Moderatorin Sonja Schrecklein.[2] Vorsitzender des Stiftungsrates ist der Ravensburger Landrat Kurt Widmaier.

Einzelnachweise

  1. Eberhard Stadler: Mappus stolz auf die Tannheimklinik. Tannheimklinik. In: Südkurier vom 9. November 2010
  2. a b Markus Baier: Anwalt für den Patient Familie. Die Stiftung. In: Südkurier vom 15. November 2010

Koordinaten: 48° 0′ 2″ N, 8° 23′ 30,6″ O