Fair Use
Als Fair Use (Gerechte Benutzung) bezeichnet man das Recht zu bestimmten nicht autorisierten Nutzungen von geschütztem Material im angloamerikanischen Copyright-Raum, sofern sie der öffentlichen Bildung und der Anregung geistiger Produktionen dienen; sie erfüllt eine vergleichbare Funktion wie die Schrankenbestimmungen des kontinentaleuropäischen Urheberrechts.
Im amerikanischen Rechtsraum gestattet die Fair Use etwa Parodien auf ein urheberrechtlich geschütztes Werk, aber nicht Satiren. Eine Parodie als solche muss sehr eng mit dem Original verknüpft sein, ansonsten gilt es als eine nicht erlaubte Satire.
Einige US-amerikanische Rechtsgelehrte (z.B. Tom W. Bell) sehen in der Fair-Use-Doktrin nur einen Mechanismus, um ein Marktversagen zu reparieren. Andere (z.B. Julie Cohen) sehen darin ein positives Recht, das selbst dann greift, wenn der Rechteinhaber das Werk durch ein technisches Rechtekontrollsystem schützt.
In der englischen. wie französischen. und teils auch in der spanischen Wikipedia sichert Fairuse den freien Einsatz von Screenshots kommerzieller Software, Produktbildern, Porträts von Schauspielern und Künstlern, Covers von Schallplatten, CDs, Büchern bzw. auch Abbildungen aus Büchern und Zeitschriften selbst sowie Logos jedweder Art.