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Valérien Ismaël

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Valérien Ismaël
Valérien Ismaël als Spieler
des FC Bayern München (2006)
Personalia
Geburtstag 28. September 1975
Geburtsort StraßburgFrankreich
Größe 191 cm
Position Abwehrspieler

Valérien Ismaël (* 28. September 1975 in Straßburg) ist ein ehemaliger französischer Fußballspieler.

Karriere

Valérien Ismaël im Trikot von Hannover 96 (2008)

Vom neunten bis achtzigsten Lebensjahr spielte Ismaël in der Jugendabteilung von Racing Straßburg für deren Profimannschaft er ab 1993 vier Jahre lang in der Division 1, der ersten französischen Liga, zum Einsatz kam; in 87 Ligaspielen erzielte er ein Tor. Mit dem anschließenden Wechsel nach England zum Erstliga-Aufsteiger Crystal Palace, bei dem er sich nach eigener Aussage nicht wohlfühlte, kam er in der Rückrunde der Saison 1997/98 nur 13 Mal zum Einsatz. Er verließ den Verein und kehrte nach Frankreich zurück zum amtierenden Meister RC Lens. Während seiner vierjährigen Vereinszugehörigkeit wurde er 2001 an Racing Straßburg ausgeliehen, der ihn zur Saison 2002/03 vertraglich an sich band.

Ismaël wechselte erneut ins Ausland, diesmal nach Deutschland zum SV Werder Bremen, mit dem er nach seiner ersten Saison sowohl den Meistertitel als auch den national Vereinspokal gewann. Sein Bundesliga-Debüt gab er am 2. August 2003 (1. Spieltag) beim 3:0-Sieg im Auswärtsspiel gegen Hertha BSC. Sein erstes Tor ermöglichte der Dortmunder Borussia den 2:1-Heimsieg am 13. September (5. Spieltag) - er erzielte es mit seinem Eigentor in der 69. Spielminute. Von 2005 bis 2008 spielte er beim FC Bayern München, welcher sich die Dienste des Franzosen für eine Ablöse von rund 8,5 Millionen Euro sicherte.

Ismaël erwies sich, solange er von Verletzungssorgen verschont blieb, als Bank in der Innenverteidigung; doch am 15. August 2006 zog er sich im Training sowohl einen Waden- als auch einen Schienbeinbruch zu, nachdem ihm einige Wochen vorher ein gutartiger Tumor an dieser Stelle entfernt wurde. Am 3. März 2007 (dem 22. Spieltag der Regionalliga Süd, bei der 1:2-Niederlage der zweiten Mannschaft beim SV Elversberg) kam Ismaël erstmals wieder in einem Pflichtspiel zum Einsatz und einem Tor, doch im September 2008 – seit 1. Januar 2008 für den Bundesliga-Konkurrenten Hannover 96 spielberechtigt – bekam er einen Schlag auf das zwei Jahre zuvor operierte Knie und wurde seitdem die Schmerzen aufgrund eines Knochenödems nicht mehr los. In einem Interview auf der Webseite der DFL berichtete er, dass die Chancen des Zurückkehrens sehr gering seien. Sein letztes Bundesligaspiel bestritt er am 19. September 2008 (5. Spieltag) bei der 0:4-Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen. Aufgrund anhaltender Knieprobleme und mit Annahme seines Antrages auf Invalidität beendete er im September 2009 seine Karriere.[1]

Erfolge

Sonstiges

Valérien Ismaël synchronisierte in der deutschen Fassung des französischen Films Asterix bei den Olympischen Spielen die Rolle des Numérodix (gespielt von Zinédine Zidane) und besuchte die Deutschland-Premiere des Films in München.

Auf dem Hörbuch "Gustav vor, noch ein Tor!" spricht Valérien Ismaël die Rolle des Schiedsrichters.[2]

2008 begann Ismaël parallel zu seinem Engagement bei Hannover 96 ein Studium des "International Management" an der Fachhochschule für die Wirtschaft (FHDW) in Hannover.[3] Im November 2009 wurde er Assistent des Sportdirektors von Hannover 96.

Einzelnachweise

  1. Interview in "11Freunde"
  2. Bericht in "RTL Regional"
  3. Artikel im "kicker" vom 23. Januar 2009