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IA-32

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IA-32, oft mit i386 bezeichnet, ist die Bezeichnung für die Architektur und den Befehlssatz der Intel 80386 kompatiblen Mikroprozessoren. Der Befehlssatz ist auch in allen nachfolgenden Intel CPUs implementiert (486, Pentium). Ausgenommen ist davon ist nur der Itanium Prozessor, mit dem die IA-64 Architektur eingeführt wurde.

Alle Register, einschließlich der Adressregister, umfassen in dieser Architektur 32 Bit. Sie können aber auch weiterhin als 16 Bit Register angesprochen werden. Die Kurzbezeichnungen der Register wurden beibehalten und mit einem vorangestellten E gekennzeichnet (beispielsweise EAX anstelle von AX).

Die Assembler-Programmierung mit 32 Bit, die sich nur auf diese Prozessoren ausrichtet, ist erheblich einfacher, da bis zu 4 GiB Arbeitsspeicher linear adressierbar sind. Vorraussetzung für die vollständige Ausnutzung der Fähigkeiten der IA-32 Architektur ist allerdings ein Betriebssystem, das dies unterstützt. Dies ist aber bei praktischen allen aktuellen Betriebssystem wie Windows XP oder Linux der Fall.

Die Prozessoren der IA-32 Bit Architektur können in zwei Modi betrieben werden: Im Real Mode, in dem die unteren 1 MiB des Arbeitsspeichers ohne Beschränkung über Offset und Segment Adresse angesprochen werden können und im Protected Mode, der einen hardwareseitigen Speicherschutz ermöglichen. Zusätzlich erhalten alle IA-32 CPUs einen Virtual 8086 Mode, der im Proteced Mode einen oder mehrere Real Mode Programme ausführen kann.

In den nachfolgenden CPU-Generation wurden weitere Funktionen hinzugefügt:

  • Die Modelle des i486 DX haben einen Koprozessor bereits integriert, zusätzlich wurde ein Cache auf den Chip integriert (die Budget-Version i486 SX wurde ohne Koprozessor gefertigt).
  • Mit dem Pentium wurden zwei Pipelines (U und V) der Prozessor-Architektur hinzugefügt.
  • Beim Pentium MMX wurden Befehle hinzugefügt, die mehrere ganzzahlige Daten gleichzeitig bearbeiten (SIMD) - dies ist vor allem für Multimedia-Daten sinnvoll. MMX steht für Matrix Math Extensions, besonders vom Marketing aber auch häufig Multi-Media Extensions tituliert.
  • Mit dem Pentium III wurden die SIMD Befehle erweitert, um auch Fließkommazahlen bearbeiten zu können.

Siehe auch

Referenzen

Liste der Intel Prozessoren (englischsprachige Wikipedia)