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Enrico Gasparri

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Enrico Kardinal Gasparri (* 25. Juli 1871 in Ussita, Provinz Macerata, Italien; † 20. Mai 1946 in Rom) war ein vatikanischer Diplomat und Kurienkardinal der römisch-katholischen Kirche.

Leben

Enrico Gasparri empfing 10. August 1894 das Sakrament der Priesterweihe. Er studierte in Rom Theologie und Philosophie. 1915 wurde er von Papst Benedikt XV. zum Titularerzbischof von Sebastea ernannt. Die Bischofsweihe spendete ihm am 12. Dezember 1915 der spätere Kardinal Vittori Amedeo Ranuzzi de’ Bianchi. Gasparri wurde 1916 Internuntius von Kolumbien und später Apostolischer Nuntius von Kolumbien (1917) und Brasilien (1920).

Beim Konsistorium am 14. Dezember 1925 wurde Enrico Gasparri durch Pius XI. als Kardinalpriester mit der Titelkirche San Bartolomeo all’Isola in das Kardinalskollegium aufgenommen. 1933 wurde er dann Kardinalbischof mit der Titelkirche Velletri-Segni.

Durch Papst Pius XI. wurde Gasparri 1933 zum Präfekt der Apostolischen Signatur berufen. Diese Aufgabe erfüllte er bis zu seinem Tod 1946.

Pietro Kardinal Gasparri war sein Onkel, welcher 1929 die Lateranverträge unterschrieb.