Hörselberge
Die Hörselberge sind ein bis 484 m ü. NN hoher Höhenzug ost-südöstlich von Eisenach im Wartburgkreis, westlicher Teil Thüringens (Deutschland).
Geographie



Die markanten Hörselberge sind Teil einer Vorgebirgszone, die sich aus dem Thüringer Becken erhebt. Sie erstrecken sich etwa 9 km (Luftlinie) ost-südöstlich von Eisenach als Teil der Gemeinden Hörselberg-Hainich (im Osten und Norden) und Wutha-Farnroda (im Westen) und fallen nach Norden zum Tal der Nesse ab und nach Süden zu jenem der Hörsel.
Kleiner Hörselberg (426 m ü. NN) und Großer Hörselberg (484 m ü. NN) haben bis zu 75 m hohe Muschelkalk-Steilstufen in Richtung Hörsel und flach abfallende Hügellandschaften in Richtung Nesse.
Unweit nördlich der Hörselberge befinden sich der Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal und der Nationalpark Hainich, südlich erstreckt sich der Naturpark Thüringer Wald. Bis Anfang 2010 führte direkt durch die Hörselberge am Südhang ein Abschnitt der A 4, welcher große Anstiege aufwies und ohne Standstreifen den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprach. Der Abschnitt ist mittlerweile stillgelegt und durch einen Streckenneubau nördlich des Höhenzuges ersetzt worden, was der gesamten Flora und Fauna zu Gute kommt.
Geologie
Die Hörselberge bestehen aus Muschelkalk und Buntsandstein.
Pflanzen
Zur Flora der Hörselberge gehören (alphabetisch sortiert):
Sagenwelt / Geschichte
- Richard Wagner wurde an der Venusgrotte zu seinem Tannhäuser inspiriert. Die Hörselberge werden mit dem Venusberg der Tannhäuser-Sage identifiziert.
- Frau Holle soll hier die Kissen schütteln.
- Ludwig Bechstein sammelte Inspirationen und schuf eine Version der Sage vom Ritter Waltmann von Sättelstätt.
- Die Tannhäuserhöhle wurde etwa 1930 entdeckt und erhielt den Namen vom Bergwirt Otto Erhardt, der damit Besucher anzuziehen hoffte.
Sehenswertes


Zu den Sehenswürdigkeiten der Hörselberge gehören:
- Hörselberghaus auf dem großen Hörselberg
- Venushöhle und Tannhäuserhöhle
- Jesusbrünnlein (Gottesdienst jeweils am Trinitatissonntag) über dem Zapfengrund (Aufstieg vom Bahnhof Schönau)
- Hörselbergmuseum Schönau
Weblinks
Koordinaten: 50° 58′ N, 10° 26′ O