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Hippias maior

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Der lateinische Titel Hippias maior oder auch Hippias I. (gr. Ἱππίας μείζων) bezeichnet einen nach 399 v. Chr. entstandenen Dialog Platons zwischen Sokrates und dem Sophisten Hippias von Elis. Der Dialog zählt zusammen mit den Dialogen Hippias II, Ion und dem Menexenos zur siebten Tetralogie der platonischen Werke.

In dem Gespräch geht es um drei Definitionsversuche des Schönen:

  • Hippias nennt zunächst die Schönheit eines jungen Mädchens.
  • Dann nennt er die Schönheit des Goldes.
  • Zuletzt nennt Hippias ein langes, ehrenhaftes und der Sitte gemäß geführtes Leben als schön.
  • Sokrates hingegen geht vom Schönen als dem Schicklichen und Angemessenen aus und trennt Sein von Schein.

Der Dialog endet ohne Einigung in der Sache mit dem Unmut des Hippias und der Erkenntnis des Sokrates, dass alles Schöne schwierig sei.

Literatur

  • Marion Soreth: Der platonische Dialog Hippias maior. Beck, München 1953 (Dissertation)
  • Bruno Vancamp: Platon: Hippias maior - Hippias minor. Verlag Franz Steiner, 1996. ISBN 978-3-515-06877-2

Siehe auch

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