Luxemburg
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Wahlspruch: Mir wëlle bleiwe wat mir sinn (lux.) Wir wollen bleiben, was wir sind (deu.) | |||||
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Amtssprache | Luxemburgisch (Nationalsprache), Deutsch (Amtssprache), Französisch (Amtssprache) | ||||
Hauptstadt | Luxemburg | ||||
Staatsform | parlamentarische Monarchie | ||||
Staatsoberhaupt | Großherzog Henri (Heinrich I.) | ||||
Regierungschef | Premierminister Jean-Claude Juncker | ||||
Fläche | (166.) 2586 km² | ||||
Einwohnerzahl | (162.) 502.066 (Januar 2010) | ||||
Bevölkerungsdichte | (45.) 187 Einwohner pro km² | ||||
Bruttoinlandsprodukt - Total (Nominal) |
2006 (65.) $42,87 Mrd | ||||
Index der menschlichen Entwicklung | 0,960 (11.)[1] | ||||
Währung | Euro (€) 1 Euro = 100 Cent | ||||
Unabhängigkeit | 1867 (Zweite Londoner Konferenz)[2] | ||||
Nationalhymne | Ons Heemecht | ||||
Nationalfeiertag | 23. Juni | ||||
Zeitzone | UTC+1 MEZ UTC+2 MESZ (März bis Oktober) | ||||
Kfz-Kennzeichen | L | ||||
Internet-TLD | .lu | ||||
Telefonvorwahl | +352 | ||||
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Das Großherzogtum Luxemburg ist eine parlamentarische Monarchie in Westeuropa. Es grenzt an Frankreich (Grenzlänge 73 km) und an Belgien (Grenzlänge 148 km) sowie an die deutschen Länder Rheinland-Pfalz und Saarland (Grenzlänge 138 km). Luxemburg ist mit einer Fläche von 2586 km² nach Malta der zweitkleinste Staat der Europäischen Union.
Das Großherzogtum ist Gründungsmitglied der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, dem Vorläufer der heutigen Europäischen Union, und bildet zusammen mit Belgien und den Niederlanden die Beneluxstaaten.
Landesname
Der Name leitet sich von Lucilinburhuc ab, später Lützelburg („lützel“ = „klein“; vgl. engl. „little“), einer kleinen Burg, um die sich die (Haupt-) Stadt Luxemburg gründete. Luxemburg ist als Grafschaft im damaligen Heiligen Römischen Reich entstanden und heute das letzte Großherzogtum der Welt.
Geografie


Der Norden des Landes ist ein Teil der Ardennen und wird Ösling genannt. Dieser Teil liegt auf durchschnittlich 400 bis 500 Metern über dem Meeresspiegel. Die Landschaft im Ösling ist geprägt von bewaldeten Bergen, Hügeln und tiefen Flusstälern, wie zum Beispiel das Tal der Sauer. Mit 560 Metern stellt der Hügel „Kneiff“ in Huldange (deutsch: Huldingen) die höchste Erhebung des Landes dar.
Im Süden liegt das fruchtbare Gutland, das zum Lothringer Stufenland gehört. Dieses Gebiet weist eine höhere Bevölkerungs- und Industriedichte als das Ösling auf. Entwässert wird das Land durch die westöstlich verlaufende Sauer, mit Clerve und Our im Norden und Alzette im Süden. Der niedrigste Punkt des Landes, Spatz genannt (129 Meter ü. M.), befindet sich am Zusammenfluss von Sauer und Mosel in Wasserbillig.
Im Norden Luxemburgs werden 358 Quadratkilometer des Landes durch den Deutsch-Luxemburgischen Naturpark geschützt.
Wichtige Flüsse Luxemburgs sind die Mosel, die im Südosten den Grenzfluss zu Deutschland bildet, die Sauer, die Our und die Alzette.
Im Rahmen des Geografie-Portals[3] ist neuerdings auch ein Kartografie-Webportal[4] online verfügbar.
Siehe auch: Liste der Flüsse in Luxemburg
Klima
Luxemburg hat ein gemäßigtes mitteleuropäisches Klima, das durch atlantische Meereswinde beeinflusst wird und sich durch milde Winter und gemäßigte und deshalb angenehme Sommer auszeichnet. Die Luft ist meist mild und feucht; die jährliche Niederschlagsmenge beträgt 782,2 mm; Temperaturen im Jahresmittel 9 °C, im Januar 0,8 °C, im Juli 17,5 °C. So liegen die im Januar, dem kältesten Monat, gemessenen Durchschnittstemperaturen bei etwa 2 °C. Die höchsten Temperaturen werden üblicherweise während der Sommermonate Juli und August gemessen. Zu dieser Zeit beträgt die Durchschnittstemperatur etwa 15–25 °C, wobei das Thermometer nicht selten auf Temperaturen von 30 °C steigt. Im Norden des Landes, dem Ösling, ist es meist etwas kühler und es kommt auch häufiger zu Niederschlägen.
Flora und Fauna
Das Ösling im Norden des Landes, ein Teil der Ardennen, ist durch bewaldete Mittelgebirgszüge und tiefe Flusstäler geprägt. Die am stärksten verbreiteten Baumarten sind Rotbuchen, Eichen, Ahorn und Fichten. Dabei nehmen Eichen-Niederwälder, die so genannten Lohhecken, immer noch einen großen Teil der Waldfläche ein. Für unbewaldete Flächen sind unter anderem die Glockenheide und Stechpalme charakteristisch. Die Lippenblütler Echter- und Trauben-Gamander sind mediterrane Pflanzen, die im Südosten Luxemburgs vorkommen.
Die Vegetation des tiefer gelegenen südlichen Teil des Landes (ca. 300 m), dem so genannten Gutland, ist durch die landwirtschaftliche Nutzung und den Weinanbau an der Mosel geprägt.
Die Tierwelt entspricht der für mitteleuropäische Länder üblichen Fauna. Allerdings beeindruckt das Ösling durch große Bestände an Rot- und Schwarzwild sowie Greifvögeln, aber auch durch seltene Vogelarten wie den Schwarzstorch oder das Haselhuhn. Bei anderen Arten ist dagegen ein dramatischer Bestandsrückgang zu verzeichnen. So kamen vom Steinkauz in den 1960er Jahre noch 3.400 bis 4.200 Brutpaare in Luxemburg vor. Im Jahre 2006 war der Bestand auf 15 bis 20 Brutpaare zurückgegangen.[5] Luxemburg ist bekannt für seinen Fischreichtum, es gibt Forellen, Hechte, Zander, Aale, Karpfen und viele andere Fischarten. Im milden Moseltal hat sich die Mauereidechse angesiedelt, ein sonst eher in mediterranen Ländern vorkommendes Tier.
54,8% der Säugetierarten, 41,5% der Vogelarten, 33% der Reptilienarten, 71,4% der Amphibien und 62% der Fischarten in Luxemburg sind bedroht.[6] Dies verlautet vom Observatoire de l'Environnement Naturel (OEN), der den Plan National Protection Nature[7] aktualisiert hat.
Verwaltungsgliederung

Das Land wird untergliedert in drei Distrikte (Grevenmacher, Luxemburg, Diekirch) mit zwölf Kantonen und 116 Gemeinden. 12 dieser Gemeinden haben den Status einer Stadt. Die Gemeinden sind Selbstverwaltungskörperschaften, die allerdings der Rechtsaufsicht der vom Großherzog ernannten Distriktskommissare unterliegen.
Die Stadt Luxemburg ist Hauptstadt des Großherzogtums und Sitz der Regierung. Sie hat sich zu einem der führenden Finanzplätze in Europa entwickelt, der vor allem für die 48 deutschen von den 161 hier ansässigen Banken von besonderer Bedeutung ist.
Siehe auch: Liste der Gemeinden im Großherzogtum Luxemburg
Distrikte und Kantone
Die Distrikte und Kantone Luxemburgs sind bloße Gebietseinteilungen. Sie dienen den staatlichen Ministerien zur Organisation ihres Regierungshandelns. Eine Aufgabe als Gebietskörperschaft fällt ihnen nicht zu. Demokratische Gremien bestehen auf ihrer Stufe ebenfalls nicht.
Je Kanton befinden sich an den jeweiligen Hauptorten (in der Regel) staatliche Einrichtungen wie Melde- und Straßenbauämter, Steuer- und Erbschaftsbehörden. Darüber hinaus sind hier weiter führende Schulen und Polizeizentralen zweiter Ordnung vorzugsweise angesiedelt. Auch die luxemburgische Grundschulaufsicht und viele andere staatliche und halbstaatliche Einrichtungen orientieren sich an einer Einteilung nach den Kantonen.
Den Distrikten sind in ihren Hauptorten die Distriktkommissare zugeordnet (siehe oben). Durch ihre Aufgabe, die Tätigkeiten der Gemeinden zu überprüfen und gegebenenfalls zu genehmigen oder zu verbieten, bilden diese eine Art Distriktregierung. Auch höhere staatliche Anlaufstellen wie Grundbuchämter und Polizeizentralen erster Ordnung sind hier vorzugsweise zu finden.
Nicht immer decken sich die Kantons- und Distriktgrenzen mit der realen staatlichen Einteilung. So geht die maßgebliche Verwaltung für den Kanton Vianden in der von Diekirch auf. Esch an der Alzette hat anstatt Grevenmacher unter anderem Klinikum, Gericht und Finanzaufsicht aufzuweisen. [8]
Gemeinden
An der Spitze der luxemburgischen Gemeinde steht der Bourgmestre (dt. Bürgermeister). Er führt als Verwaltungsbeamter die Geschäfte der Gemeinde. Ihm zur Seite gestellt sind die Schöffen sowie der demokratisch gewählte Gemeinderat, aus dem Bourgmestre und Schöffen hervorgehen sollen (§ 107 der Verfassung). Der Bourgmestre hat bei Sitzungen den Vorsitz inne, muss sich aber in allen wichtigen Angelegenheiten mit dem Schöffenrat einigen. Die Schöffen (und der Gemeinderat) können auch den Bourgmestre zum Handeln auffordern.
In Luxemburg dürfen sich beliebig viele Gemeinden frei zu Syndikaten (etwa Zweckverbände oder Vereine) zusammenschließen, um die Vielzahl ihrer Aufgaben gemeinsam zu bewältigen. So gibt es etwa Syndikate zur Grundversorgung der Bevölkerung oder für Musikschulen[9]. [10][11]
Städte
Das Großherzogtum Luxemburg weist nominell keine Großstadt auf, wohl aber ein großstädtisches Gebiet, die Agglomeration der Stadt Luxemburg. Der statistische Urbanisierungsgrad ist in Luxemburg insgesamt gesehen sehr hoch. Etwa 92 Prozent der Einwohner leben in Städten (2003), die jedoch überwiegend nur Land- und Kleinstädte sind. Größte Stadt ist die Hauptstadt Luxemburg (lux.: Lëtzebuerg) mit etwa 92.000 Einwohnern (Großraum 142.000). Als eine Hauptstadt der Europäischen Union genießt es neuerdings sogar den Ruf einer Weltstadt[12]. Da sich ein Ort im Großherzogtum nur per Gesetz als „Stadt“ bezeichnen darf, hat Luxemburg nur zwölf Städte, denen die Stadtrechte oft bereits im Mittelalter verliehen wurden. Die größeren Städte liegen im Südwesten in der Minette-Region, in der sich die Eisen- und Stahlindustrie des Großherzogtums konzentriert. Dies sind unter anderem Esch-sur-Alzette (30.200), Differdingen (19.000) und Düdelingen (18.200). Im Norden Luxemburgs gibt es hingegen mehrere kleine Städte, die meist Hauptorte eines Kantons sind. Um die beiden Städte Diekirch (6500) und Ettelbrück (7500) bildet sich die Nordstad, der größte Ballungsraum im Norden Luxemburgs, der neben der Hauptstadt und Esch-sur-Alzette als dritter Entwicklungspol des Großherzogtums gilt.
Siehe auch: Liste der Städte im Großherzogtum Luxemburg
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung

Zum 1. Januar 2010 zählte Luxemburg 502.066 Einwohner.[13]
Es hat in den letzten Jahrzehnten durch sein Wirtschaftswachstum und den sich damit vergrößernden Arbeitsmarkt ein fast stetiges Bevölkerungswachstum aufgewiesen. In der Politik wurde daraufhin lebhaft die optimale Bevölkerungsgröße für Luxemburg diskutiert. Eine Studie kommt zu der Aussage, dass es keine lineare Beziehungen zwischen Bevölkerungswachstum und den Belastungen von Infrastrukturen und Umwelt gebe; ein Bevölkerungswachstum müsse nicht notwendigerweise die Lebensqualität im Lande verschlechtern.[14]
Der Ausländeranteil beträgt 42,9 Prozent (1. Januar 2010). 37 Prozent der ausländischen Bevölkerung sind portugiesische, 14 Prozent französische, 9 Prozent italienische, 8 Prozent belgische, 6 Prozent deutsche Staatsbürger.
In Luxemburg leben ca. 2.500 Jenische als Minderheitenvolk, ohne besonderen Status und mit unterschiedlicher Staatszugehörigkeit. Am bekanntesten hierfür ist Weimerskirch, wo seit Generationen jenische Familien ihren Hauptwohnsitz haben.
In Luxemburg arbeiten knapp über 138.000 (2008) Grenzgänger aus den umliegenden Nachbarregionen. Sie machen etwa 40 Prozent der in Luxemburg Beschäftigten aus. 52 Prozent der Grenzpendler kommen aus dem benachbarten Lothringen, 27 Prozent aus den benachbarten belgischen Provinzen und 21 Prozent aus den angrenzenden deutschen Bundesländern, Rheinland-Pfalz und dem Saarland (2005). 7.500 Nicht-Luxemburger arbeiten bei den in Luxemburg angesiedelten europäischen Institutionen.
Altersstruktur
18,9 Prozent der Luxemburger sind unter 15 Jahre alt (davon männlich 45.768, weiblich 42.980), 66,5 Prozent der Einwohner sind zwischen 15 und 64 Jahre alt (davon männlich 157.453, weiblich 153.927), 14,6 Prozent sind 65 und älter (davon männlich 27.573, weiblich 40.870). Das Durchschnittsalter beträgt 38,51 Jahre. (Stand 2005)
Die Lebenserwartung in Luxemburg beträgt durchschnittlich 78,7 Jahre; für Männer 75,5 Jahre und für Frauen 82,2 Jahre. (Stand 2005)
Sprachen
Die Sprachensituation in Luxemburg ist vielschichtig.[15] Die Muttersprache der Luxemburger ist Luxemburgisch („Lëtzebuergesch“), eine moselfränkische hochdeutsche Mundart[16] mit einem etwas höheren Anteil französischer Lehnwörter als das Standarddeutsche. Sie wurde allerdings erst mit dem Sprachengesetz von 1984 zur Nationalsprache und mündlichen Amtssprache des Landes erhoben und wird laut Umfrage der Europäischen Union von etwa 70 Prozent der Bevölkerung als Muttersprache angegeben.
Standarddeutsch und Französisch sind gemäß dem Sprachengesetz von 1984 ebenfalls Amtssprachen; somit hat Luxemburg insgesamt drei offizielle Sprachen. Dabei wird insbesondere Deutsch von den Druckmedien genutzt. Obwohl Bücher aus Luxemburg am Anfang der ISBN eine 2 für Französisch stehen haben, sind viele Bücher auf Luxemburgisch oder Deutsch. Luxemburgisch als Nationalsprache soll dazu beitragen, die kulturelle Identität der Luxemburger zu wahren und die Immigranten unterschiedlichster Herkunft und Sprache in die Luxemburger Gesellschaft zu integrieren.
Auf Grund ihrer Bedeutung lernt man in der Grundschule die Pflichtfächer Deutsch und Französisch und später noch Englisch (je nach Ausbildungsgrad können noch andere Sprachen hinzukommen). Auch wechselt die Unterrichtssprache der naturwissenschaftlichen Fächer im Laufe der Jahre von Deutsch nach Französisch. Seit 1944 wird allerdings in den Verwaltungen und Ministerien sowie in höheren Schulen (nicht an den grundsätzlich deutschsprachigen Grund- und Berufsschulen) Französisch schriftlich verwendet, Luxemburgisch aber nach wie vor bevorzugt gesprochen. Wendet sich allerdings ein Bürger auf Luxemburgisch oder auf Standarddeutsch an eine amtliche Stelle, soll er seine Antwort laut Vorschrift in der von ihm benutzten Sprache erhalten. Auch vor Gericht wird – der allgemeinen Verständlichkeit wegen – Luxemburgisch gesprochen, das Sitzungsprotokoll wird auf Hochdeutsch erstellt und die Gesetzestexte auf Französisch zitiert. In Banken, Geschäften oder in der Gastronomie wird oft französisch gesprochen, da viele Angestellte im Dienstleistungsbereich als Grenzpendler aus Frankreich oder aus Wallonien kommen.
Nach der Befreiung von der Nazi-Herrschaft 1944 wurde der Landesname international von „Luxemburg“ in „Luxembourg“ geändert und alle Gesetze werden seitdem nur noch auf Französisch veröffentlicht. Aus diesem Grund wird seitdem der Name auch auf Englisch mit dem untypischen „ou“ geschrieben.
Seit März 1970 ist Luxemburg Mitglied der „Organisation internationale de la Francophonie“ (Internationale Organisation der Frankophonie). Luxemburg beteiligte sich dagegen überraschend nicht an der Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung, die zur Betreuung der Deutschen Rechtschreibreform von 1996 ins Leben gerufen wurde. Die neue deutsche Rechtschreibung wurde auf Anordnung der Regierung in den Schulunterricht eingeführt.
Eine Orthografie für die luxemburgische Sprache ist offiziell eingeführt.[17]
Eine weitere Sprache in Luxemburg ist die jenische Sprache, welche von einigen Sprachgelehrten als eigenständiges Idiom gepflegt und vor allem in Luxemburg-Pfaffenthal und Luxemburg-Weimerskirch noch gesprochen wird. Des Weiteren sind fast 20 Prozent der Bevölkerung Luxemburgs portugiesische Einwanderer oder deren Nachkommen, die oft auch ihre Muttersprache sprechen.[18]
Religionen
Laut Datenschutzgesetz zählen u. a. Angaben über die religiösen oder philosophischen Überzeugungen einer Person zu den sensiblen Datenarten, die grundsätzlich nicht erhoben werden dürfen.[19] Infolgedessen liegen keinerlei offiziell bestätigte Angaben über die Zahl der Anhänger der unterschiedlichen Religionsgemeinschaften vor.
Laut Statistik des Auswärtigen Amtes sind 98 % der Angehörigen einer Religionsgemeinschaft Katholiken, daneben gibt es noch Protestanten, Juden und Muslime.[20]
1988 wurde das Bistum Luxemburg von Papst Johannes Paul II. zum Erzbistum erhoben. In Luxemburg gibt es bis heute eine jüdische Gemeinde.[21] Muslime stellen 2,2% der Bevölkerung (etwa 11 000 Anhänger) und ist nach dem Katholizismus die zweitgrößte Religion des Groß-Herzogtums.[22]
Der Staat hat bislang drei Konventionen mit Religionsgemeinschaften abgeschlossen; mit der katholischen Kirche zudem eine Konvention über den Religionsunterricht in den öffentlichen Schulen. Bei der Regierungserklärung zur Lage des Landes im Mai 2002 hatte der Regierungschef sich für eine Konvention mit der islamischen Glaubensgemeinschaft ausgesprochen, die aber bislang keine eigenen festen Strukturen aufweist.[23]
Geschichte

→ Hauptartikel: Geschichte Luxemburgs
Kelten, Römer
Die ersten Siedlungsspuren auf dem Gebiet des heutigen Luxemburgs gehen auf die Kelten zurück und stammen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. Ungefähr einhundert Jahre später drangen Römer in das Land ein, als Caesar um 58–51 v. Chr. Gallien und einen Teil von Germanien bis zur Rheingrenze eroberte. Das Gebiet des heutigen „Luxemburg“ wurde Teil des Imperium Romanum.
Im 5. Jahrhundert n. Chr. – zur Zeit der Völkerwanderung – drängten die germanischen Franken die Römer zurück. Wandermönche missionierten die Menschen zum Christentum und bauten Klöster. Das Kloster Echternach wurde vom angelsächsischen Missionar Willibrord im Jahre 698 gegründet.
Fränkisches Reich
Im Jahre 963, das Land gehörte zum ostfränkischen Reich, erwarb Graf Siegfried durch einen Tauschhandel mit dem St.-Maximin-Kloster in Trier den kleinen Bockfelsen im Alzettetal mit der Burg Lucilinburhuc. Damit legte er den Grundstein für das Land und Adelsgeschlecht der Luxemburger und für die Grafschaft Luxemburg.
Heiliges Römisches Reich deutscher Nation

1308 wurde Graf Heinrich von Luxemburg zum römisch-deutschen König gewählt. Er und sein Sohn Johann, der 1310 König von Böhmen wurde, begründeten die Machtstellung der Luxemburger im mittelalterlichen Deutschen Reich (Heiliges Römisches Reich). 1354 wurde die Grafschaft Luxemburg von Kaiser Karl IV. zum Herzogtum erhoben. Erster Herzog wurde Wenzel I.. Mit dem Tod Kaiser Sigismunds 1437 starb die Hauptlinie des Hauses Luxemburg aus, womit die Vorherrschaft im Reich endete. Im Jahr 1441 verkaufte die letzte Herzogin aus dem Haus Luxemburg das Land an das französische Haus Burgund. Es blieb aber staatsrechtlich ein Lehen des Reiches. Nach dem Tod des letzten Burgunderherzogs Karls des Kühnen im Jahr 1477 kam Luxemburg mit dem gesamten burgundischen Erbe an Karls Tochter Maria von Burgund und ihren Ehemann, den späteren Kaiser Maximilian I. von Habsburg.



1482 gelangte Luxemburg unter die Herrschaft der Habsburger; 1555 unter deren spanische Linie.
1659 kam es als Konsequenz des Pyrenäenfriedens zur 1. Teilung Luxemburgs: Die Abtrennung des Südens des Landes von Diedenhofen bis Montmédy an Frankreich. Von 1684 bis 1697 war das Land infolge der Reunionen Ludwigs XIV. sogar gänzlich unter der Fremdherrschaft Frankreichs.
Im Spanischen Erbfolgekrieg 1713 fiel Luxemburg an die österreichischen Niederlande und wurde somit erneut ein Habsburger Land. Von 1795/1801 bis 1814 fiel das Land nach dem Einzug Napoleons bzw. der Französischen Revolutionstruppen abermals unter französische Fremdherrschaft.
Deutscher Bund

Nach der Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation 1806, zu dessen Territorium das Herzogtum gehörte, kam Luxemburg wie alle linkrheinischen deutschen Gebiete zu Frankreich bis zum Untergang des ersten napoleonischen Kaiserreichs. Der Wiener Kongress legte 1815 schließlich fest, dass das nun zum Großherzogtum erhobene Land ein Mitgliedstaat des neu gegründeten Deutschen Bundes wurde. Gleichzeitig führten die Kongressbeschlüsse zu einer Personalunion mit dem Königreich der Vereinigten Niederlande, die die 2. Teilung des Landes bewirkte, eigentlich jedoch nur eine nicht vollständige Wiederherstellung des „status quo ante“: Einige nördliche Gebiete des alten Luxemburg fielen von Frankreich unmittelbar an die Niederlande, östliche an Rheinpreußen. 1830 schloss sich Luxemburg der belgischen Revolution an. 1839 kam es zur 3. und letzten Teilung, in der das „Französische Quartier“, nämlich die französischsprachige Westhälfte, als Provinz Luxemburg komplett an Belgien fiel, und seither im Großherzogtum Luxemburg nur noch das „Deutsche Quartier“, die rein deutschsprachige Osthälfte, verblieb.
Im deutschen Bundestag hatte bis zur Auflösung des Deutschen Bundes 1866 das Königreich der Niederlande die Virilstimme für Luxemburg. König Wilhelm III. der Niederlande, dessen Privateigentum das Großherzogtum war, versuchte, Luxemburg als Bundesstaat in den neu gegründeten Norddeutschen Bund aufnehmen zu lassen.
Auf dem Weg in die Souveränität
1867 kam es zur Luxemburgkrise: Napoléon III. versuchte, Luxemburg von König Wilhelm III. der Niederlande zu kaufen. Die deutsche Öffentlichkeit im Großherzogtum und in den anderen Gebieten des Deutschen Bundes waren empört und gegen den beabsichtigten Verkauf des Landes an Frankreich: Luxemburg, das Heimatland der Dynastie der Luxemburger, welche vier römisch-deutsche Kaiser gestellt hatte, sollte nicht an Frankreich, den damaligen „Erbfeind”, fallen. Eine starke Protestbewegung plädierte mit ihrer Petition an den König-Großherzog Wilhelm III. für den Status Quo. Der Wahlspruch „Mir wëlle bleiwe wat mir sinn“ wurde unter der luxemburgischen Bevölkerung populär. Die Krise mündete im zweiten Londoner Vertrag von 1867, in dem das Land gegen den Willen der Luxemburger als Kompromiss für immer neutral erklärt wurde. Die deutsche Bundesfestung in Luxemburg wurde daraufhin geschleift.

blau = zum Zeitpunkt der Gründung
grün = Erweiterungen bis 1866
gelb = Erweiterungen nach 1866
rot = Grenzen des Deutschen Bundes 1828
rosa = Relevante Veränderungen nach 1834
Wegen des Aussterbens des niederländischen Königshauses (Oranien-Nassau) im Mannesstamme 1890 gelangten aufgrund des privatrechtlichen Erbvertrags zwischen den Prinzen des Hauses Nassau, des Nassauischen Erbvereins, die nächsten männlichen Verwandten, die Herzöge von Nassau-Weilburg, an die Regierung. Damit erhielt Luxemburg seine eigene erbliche Dynastie, das Haus Nassau-Weilburg
Nach der vergeblichen Aufnahme in den Norddeutschen Bund blieb das Großherzogtum bis 1919 weiterhin Mitglied im Deutschen Zollverein.
20. Jahrhundert
Im Ersten Weltkrieg (1914–1918) wurde die vertragliche Neutralität Luxemburgs von den deutschen kaiserlichen Truppen verletzt, da Luxemburg zum Durchmarsch im Krieg gegen Frankreich benutzt und deswegen besetzt wurde. Es kam zur Staatskrise von 1918 bis 1919: Wegen ihrer pro-deutschen Haltung während des Ersten Weltkrieges geriet Großherzogin Marie Adelheid unter starken innenpolitischen Druck und dankte schließlich zugunsten ihrer Schwester Charlotte ab.
Siehe auch: Referendum vom 20. September 1919
1919 führte Luxemburg das Frauenwahlrecht ein, die Union Économique Belgo-Luxembourgeoise wurde 1922 gegründet. Dieses Vertragswerk regelte u. a. die Parität zwischen belgischer und luxemburgischer Währung (Franken).
Die deutsche Wehrmacht marschierte im Zweiten Weltkrieg (1939–1945) durch Luxemburg, wieder um Frankreich anzugreifen. Im Mai 1940 besetzen deutsche Truppen Luxemburg. Die Regierung und die Großherzogin flohen ins Exil nach London. Nach einer Militärverwaltung wurde eine Zivilverwaltung unter Gustav Simon, NSDAP-Gauleiter des angrenzenden Gaus Moselland, eingesetzt. Luxemburger wurden zur deutschen Wehrmacht zwangseingezogen und jüdische Bürger in deutsche Konzentrationslager deportiert. Im August 1942 annektierte Deutschland das besetzte Land, und formte aus den Distrikten Landkreise. Der Zweite Weltkrieg wurde zu einer Bewährungsprobe für die junge Nation und führte dazu, dass Nationalsymbole wie die Monarchie und die luxemburgische Sprache noch fester im nationalen Bewusstsein verankert wurden. Am 10. September 1944 wurde Luxemburg von den Amerikanern erstmals befreit. Darauf folgte jedoch die deutsche Ardennenoffensive.[24]
Siehe auch: Luxemburg im Zweiten Weltkrieg
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Zoll- und Wirtschaftsunion schrittweise auf die Niederlande ausgedehnt (Benelux-Staaten). Luxemburg wurde 1945 Mitglied der Vereinten Nationen. 1948 hob das Land die „immerwährende Neutralität“, die seit 1867 verankert war, formell auf. Luxemburg wurde 1952 Sitz der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), auch Montanunion genannt. 1957 war Luxemburg Gründungsmitglied der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG). Luxemburg beschloss 1985 mit vier weiteren EU-Staaten das nach dem luxemburgischen Moselort benannte Schengener Abkommen. 1986 kam es zur Verleihung des Karlspreises an das gesamte luxemburgische Volk wegen besonderer Verdienste um die Europäische Einigung. 1995 trat das Schengener Abkommen in Kraft. 2002 folgte die Einführung des Euro als offizielles Zahlungsmittel im Bargeldverkehr.
Politik
Das Großherzogtum Luxemburg ist seit der Zweiten Londoner Konferenz von 1867 ein souveräner und unabhängiger Staat.[25] Staatsform ist eine konstitutionelle Monarchie, deren Krone innerhalb der Familie Nassau erblich ist.
Die Gesetzgebung ist Aufgabe der Abgeordnetenkammer (Chambre des Députés[26]), welche alle fünf Jahre gewählt wird.[27]
Am Ausgangspunkt Luxemburgs (Verfassung von 1868) hatte der monarchistische Beamtenstaat gestanden (regierender Großherzog und "seine" von ihm ernannten Minister und Beamten). Aus dieser Tradition stammen die Bezeichnung Staatsminster statt Premierminister für den Regierungschef Luxemburgs, die Unverletzlichkeit der Person und (theoretische) Machtfülle des Großherzogs (Verfassung §§ 4, 33 ff.) oder auf Gemeindeebene das Nebeneinander von Bourgmestre (als großherzoglichem Verwaltungssbeamten) und den "aus dem Volk" stammenden Schöffen , also Nichtbeamten (siehe auch: Verwaltungsgliederung).
Heute kann der Großherzog seine Rechte weitgehend nur formal ausüben (siehe auch Staatsoberhaupt), "Luxemburg ist ein demokratischer...Staat" (Verfassung § 1). Dies garantieren die direkt vom Volk gewählte Abgeordnetenkammer, aus der die Regierung hervorgeht, die Wahl des Bourgmestre aus dem Gemeinderat heraus und nicht zuletzt die Möglichkeit der Volksabstimmung. [28]
Wahlspruch
Mir wëlle bleiwe wat mir sinn („Wir wollen bleiben, was wir sind"). Anlass war der von Bismarck eingefädelte, von Napoléon III. beabsichtigte, aber nicht realisierte Erwerb des Großherzogtums Luxemburg, das Teil des Deutschen Bundes und dessen Staatsoberhaupt Wilhelm III. der Niederlande war.
→ Hauptartikel: Luxemburgkrise
Symbole des Staates und der Nation

Flagge
Das Blau der Flagge des Großherzogtums ist himmelblau, im Unterschied zu der niederländischen Flagge, deren Blau ultramarin ist. Das Rot der Luxemburger Flagge ist gemäß der internationalen Norm: Pantone 032C festgelegt. Nach dem Gesetz vom 27. Juli 1993 ist der Großherzog befähigt, die Farbnuancen der Landesflagge zu bestimmen.
Nach einem von der Regierung eingebrachten Gesetzesprojekt soll künftig neben der dreifarbigen Fahne auch die Wappenflagge mit dem roten Löwen auf dem Luxemburger Territorium zulässig sein.[29]
Wappen
Nach mehrfachen Abänderungen wurde das Luxemburger Wappen in seinem Inhalt durch Heinrich V., Graf von Luxemburg, weitgehendst festgelegt.
Die erste und die letzte Strophe des Liedes Ons Hémecht (Unser Heimatland; Text: Michel Lentz, Musik: Johann-Anton Zinnen) aus dem Jahre 1864 stellen die Nationalhymne Luxemburgs dar.
Das Wappen und die Fahne stehen seit 1972 unter Gesetzesschutz, die Nationalhymne ist gegen jeden nicht autorisierten Gebrauch seit 1993 geschützt.[30]
Staatsoberhaupt

Artikel 3 der aktuellen Verfassung des Großherzogtums Luxemburg legt fest: "Die Krone des Großherzogtums ist erblich in der Familie Nassau, und zwar in Gemäßheit des Vertrages vom 30. Juni 1783, des Art. 71 des Wiener Traktates vom 9. Juni 1815 und des Londoner Vertrags vom 11. Mai 1867."
Der Vertrag vom 30. Juni 1783 ist der Nassauische Erbverein, durch den das Großherzogtum Luxemburg bis heute jeweils innerhalb der Familie Nassau vererbt wird.[31][32]
Staatsoberhaupt und Großherzog von Luxemburg ist seit Oktober 2000 Henri von Nassau-Weilburg. Er ist verheiratet mit Maria Teresa. Der Großherzog verfügt formal über weit reichende exekutive und legislative Befugnisse; er ernennt und entlässt die Regierung, vollzieht alle Gesetze, nimmt aber faktisch nahezu ausschließlich repräsentative Aufgaben wahr. Der Großherzog ist überparteilich. Von seinem Recht, die Abgeordnetenkammer (das Parlament) aufzulösen, hat er noch keinen Gebrauch gemacht.
2008 hat Henri sich geweigert, ein Gesetz betreffend Sterbehilfe zu unterzeichnen. Um die Staatskrise rasch zu beheben, wurde der Großherzog durch Verfassungsänderung davon entbunden, Gesetze zu sanktionieren. Seine Aufgabe beschränkt sich seitdem nur noch auf das „Promulgieren“ der Gesetze.[33] Nach Auffassung des Verfassungsrechtlers Francis Delpérée hätte der Großherzog nur mit Einverständnis eines Regierungsmitglieds die Befugnis gehabt, das Inkrafttreten eines Gesetzes zu verhindern.[34]
Siehe auch: Liste der Großherzöge Luxemburgs
Wappen des Monarchen
→ Hauptartikel: Wappen Luxemburgs
Regierung und Staatsrat
Die exekutive Gewalt wird vom Großherzog und der Regierung[35] ausgeübt. Die Regierung setzt sich zusammen aus dem Premierminister, der auch den traditionellen Titel Staatsminister führt, sowie vierzehn Ministern.
Die Regierung von Premierminister Jean-Claude Juncker wurde in der Wahl am 7. Juni 2009 bestätigt und stützt sich seit dem 27. Juli 2009 auf eine große Koalition aus Christlich-Sozialer Volkspartei (CSV) und der Luxemburgischen Sozialistischen Arbeiterpartei (LSAP). Jean Asselborn (LSAP) ist Außenminister, Luc Frieden (CSV) Finanzminister.
- Siehe auch
- Liste der Premierminister von Luxemburg
- Liste der Außenminister Luxemburgs
- Liste der Verkehrsminister Luxemburgs
- Liste der Verteidigungsminister Luxemburgs
Der Staatsrat ist ein beratendes Organ, das aus 21 Mitgliedern besteht. Das Nominierungsverfahren ist nicht in der Verfassung geregelt, sondern lediglich in einem Gesetz. Der Staatsrat wirkt bei der Gesetzgebung mit. Seine Opposition formelle bei Gesetzentwürfen hat eine auf drei Monate begrenzte aufschiebende Wirkung. Seit Mitte November 2009 steht Georges Schroeder an der Spitze.[36]
Parlament
Die Abgeordnetenkammer (Chambre des Députés, auf Luxemburgisch "Chamber") hat 60 Sitze. Ihr Präsident ist zurzeit Laurent Mosar (CSV). Die Deputierten werden in nationalen Wahlen auf die Dauer von fünf Jahren bestellt.
Seit 2009 ist die Aufteilung der Sitze wie folgt:
CSV 26, LSAP 13, DP 9, Déi Gréng 7, ADR 4, Déi Lénk 1.
Wahlen

Die Wahlen zum nationalen Parlament finden alle 5 Jahre nach dem Verhältniswahlrecht statt. Das Land ist in vier Wahlbezirke mit unterschiedlicher Abgeordnetenzahl eingeteilt, um so der Bevölkerungsverteilung des Landes gerecht zu werden (Süden (23), Zentrum (21), Norden (9), Osten (7)). Die Wähler haben entsprechende Stimmenzahlen und können ihre Stimmen entweder kumulieren (alle Stimmen an 1 Partei) oder panaschieren (Personenwahl, maximal 2 Stimmen pro Kandidat). Seit 1919 besteht Wahlpflicht für alle Bürger über 18 Jahre. Dies gilt auch für jeden, der in das luxemburgische Wählerverzeichnis eingetragen ist und in Luxemburg wohnt.
Schon der Fontagné-Bericht[37] hatte es als unausweichlich befunden, um das Land aus der Reform-Sackgasse zu führen, die Frage der doppelten Staatsangehörigkeit sowie der Ausweitung der politischen Beteiligung auf die politische Tagesordnung zu setzen. Nach der jüngsten ASTI-Studie[38] schätzen 79% der luxemburgischen sowie der ausländischen Wohnbevölkerung Luxemburg als ihr bevorzugtes Wohnland. Doch während 90% der befragten Ausländer für das kommunale Wahlrecht sind, befürworten es nur 68% der Luxemburger. Dies ungeachtet der Tatsache, dass das kommunale Wahlrecht für ansässige EU-Ausländer schon längst gesetzlich verankert ist. Noch weniger, nämlich nur 48% der befragten Luxemburger, können sich ein Wahlrecht für ausländische Mitbürger auf nationaler Ebene vorstellen. 66% derselben sind sogar bereit, sich einem Szenario zu widersetzen, wonach ausländische Mitbürger in das nationale Parlament gewählt werden könnten. Ein Gesetzesprojekt der Regierung sieht vor, dass Einwohner auch ohne luxemburgische Staatsangehörigkeit zum Bürgermeister gewählt werden können.[39]
Politische Parteien
Die Christlich Soziale Volkspartei (CSV) (Déi Schwaarz) und die Luxemburger Sozialistische Arbeiterpartei (LSAP) (Déi Roud) bilden derzeit eine Koalitionsregierung. In der Opposition befinden sich die liberale Demokratische Partei (DP) (Déi Blo), die Grüne Partei (Déi Gréng), die konservative Alternative Demokratische Reformpartei (ADR) sowie Die Linke (Déi Lénk). Die Kommunistische Partei Luxemburgs (KPL) (Déi Bordeau Roud) ist nicht im Parlament vertreten.
Siehe auch: Liste der Parteien in Luxemburg
Rechtsordnung und Justiz
Das luxemburgische Privatrecht wurzelt in dem unter Napoléon Bonaparte entstandenen französischen Code Civil. Zusammen mit dem französischen und belgischen Recht gehört es zu den am engsten an das napoleonische Zivilrecht angelehnten Systeme des romanischen Rechtskreises. Auch das Strafrecht ist stark vom französischen Vorbild beeinflusst. Hingegen entsprechen das Verwaltungsrecht und das Einkommensteuerrecht eher dem deutschen Vorbild. Die Rechtssprache ist Französisch; Gerichtssprachen Luxemburgisch, Deutsch und/oder Französisch, je nach dem einzelnen Fall.
Im Großherzogtum gibt es drei Friedensgerichte (in Esch-sur-Alzette, Luxemburg und Diekirch), zwei Bezirksgerichte (in Luxemburg und Diekirch) und einen Obersten Gerichtshof (Luxemburg), der den Berufungsgerichtshof und den Kassationshof umfasst. In Straf- und Zivilsachen ist der Kassationshof die höchste Rechtsprechungsinstanz im Land. Des Weiteren gibt es ein Verwaltungsgericht, einen Verwaltungsgerichtshof sowie einen Verfassungsgerichtshof, die alle in der Stadt in der Cité Judiciaire auf dem Heilig-Geist-Plateau angesiedelt wurden.
Sicherheitspolitik
Nach dem Londoner Vertrag 1867 sollte Luxemburg nicht nur neutral, sondern auch unbewaffnet sein. Aufgrund der negativen Erfahrungen im Ersten und Zweiten Weltkrieg – Luxemburg wurde trotz seines Status der immerwährenden Neutralität beide Male von deutschen Truppen besetzt – gab es 1948 diese Neutralität auf. Eine großherzogliche Verordnung, die am 30. November 1944 die Neutralität als beendet erklärt und die allgemeine Wehrpflicht eingeführt hatte, wurde 1948 durch das Parlament bestätigt. Sie wurde jedoch 1967 abgeschafft und durch eine Freiwilligenarmee ersetzt.
Militär
Luxemburg besitzt eine bis zu tausend Mann starke Freiwilligenarmee. Der Wehrdienst ist heute freiwillig; seine Ableistung erleichtert indes den Zugang zu einer Laufbahn im unteren Staatsdienst (z. B. Polizei, Zoll, Strafvollzug). Jeder EU-Bürger, welcher seit mindestens 3 Jahren in Luxemburg lebt und Luxemburgisch versteht, kann in Luxemburg zur Armee gehen, ohne seine Nationalität wechseln zu müssen.
Die luxemburgischen Streitkräfte sind in die NATO integriert und im Rahmen ihres verfassungsmäßigen Auftrages organisiert und ausgebildet. Luxemburg beteiligt sich an internationalen Friedensmissionen bspw. NATO-Einsatz KFOR im Kosovo mit 29 Soldaten[40], EUFOR in Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Kongo und im Tschad, ISAF-Mission in Afghanistan mit 9 Soldaten[41] und Beteiligung UNIFIL-Mission im Libanon.
Die Armee ist in ein Infanteriebataillon und zwei Aufklärungskompanien gegliedert.
2003 hatte die Luxemburger Regierung zusammen mit Belgien je zur Hälfte einen Militär-Airbus A400M bestellt[42], der ursprünglich nach dem Gesetz vom 21. März 2005 120 Millionen Euro kosten sollte. Zurzeit ist mit einer Verteuerung um 25% zu rechnen. Auch der Liefertermin ist drei Jahre hinausgeschoben worden. Dennoch sind im Finanzplan der Regierung für 2009 1,9 Millionen Euro und für 2010 1,6 Millionen Euro zur Anschaffungsfinanzierung vorgesehen.[43] Der Bau eines eigenen Hangars oder einer militärischen Startbahn wird im Großherzogtum Luxemburg nicht erfolgen – stattdessen soll die Maschine im Königreich Belgien stationiert werden.[44] Luxemburg hat bisher keine eigene Marine oder Luftwaffe; nur die AWACS-Aufklärungsflotte der NATO ist in Luxemburg registriert.
Nachrichtendienst
Der Service de Renseignement de l’Etat (SRE) ist der Nachrichtendienst Luxemburgs. Er soll Informationen sammeln und auswerten, um einer Bedrohung des luxemburgischen Territoriums, seiner Verbündeten oder internationaler Einrichtungen, die ihren Sitz in Luxemburg haben, vorzubeugen. Dazu gehört auch die Gefährdung kritischer Infrastruktur, insbesondere der Energie- und Wasserversorgung, des Straßenverkehrs und der Informationstechnik.
Mitgliedschaft in internationalen Organisationen
- BENELUX
- CCD
- Europäische Union (EU)
- Europarat
- Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO)
- Internationale Arbeitsorganisation (IAO)
- Internationale Atomenergieorganisation (IAEA)
- Internationale Fernmeldeunion (ITU)
- Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO)
- Internationale Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO)
- Internationaler Währungsfonds (IWF)
Luxemburg in der EU
Luxemburg ist Sitz wichtiger europäischer Institutionen wie des Europäischen Gerichtshofs, des Europäischen Rechnungshofs, der Europäischen Investitionsbank und des Sekretariat des Europäischen Parlaments und gehört ebenfalls zu den Gründerländern der EU.
Luxemburg ist aktiver Mitgestalter der Politik der Europäischen Union. Es legt auch EU-intern großen Wert auf eine angemessene Beteiligung der kleineren EU-Mitgliedstaaten, sowie an Reformen als auch an der Weiterentwicklung der EU-Institutionen. Das Land ist leidenschaftlicher Befürworter der europäischen Zusammenarbeit und ratifizierte als erster Staat den Vertrag von Maastricht.
Im Jahr 1986 wurde das „Volk Luxemburgs” mit dem Karlspreis der Stadt Aachen ausgezeichnet. Damit wurde anerkannt, dass Luxemburger zu überzeugten Europäern der ersten Stunde zählen und luxemburgische Politiker wichtige Beiträge zur europäischen Einigung geleistet haben. Der Text auf der Medaille, die Großherzog Jean stellvertretend für seine Staatsbürger überreicht wurde, lautet: Karlspreis der Stadt Aachen 1986. Das Volk Luxemburgs, Vorbild der Beharrlichkeit auf dem Weg zur Einheit Europas.
Deutsch-luxemburgische Beziehungen
Politische Beziehungen zu Deutschland
Die deutsch-luxemburgischen Beziehungen sind eng und vertrauensvoll, ob auf bilateraler, europäischer oder multilateraler Ebene. Die Pflege guter Nachbarschaft mit Deutschland, Frankreich und Belgien hat für Luxemburg Priorität. Luxemburg versteht sich dabei als Gravitationszentrum der kulturell und wirtschaftlich florierenden Großregion Saar-Lor-Lux, zu der auch Trier/Westpfalz und die belgische Wallonie zählen. 150.000 Grenzgänger aus Lothringen, Wallonien, dem Saarland, der Region Trier und der Eifel (insgesamt 36.000 aus Deutschland) arbeiten in Luxemburg. Die wichtigsten Bereiche der grenzüberschreitenden Kooperation sind: Raumordnung, Arbeitnehmermigration, Zivilschutz, Kultur, Tourismus und Verkehr. Auf europäischer Ebene sind die politischen Interessen Luxemburgs ebenso zu großen Teilen eng mit den deutschen verzahnt.
Nachdem 2009 aufgrund der Steuerproblematik Irritationen im bilateralen Verhältnis auftraten, hat sich dieses in den letzten Monaten erheblich verbessert. Der bewusst zu Beginn seiner Amtszeit gelegte Besuch von Bundesminister Westerwelle beseitigte jegliche Verstimmungen. Auch der offizielle Besuch von Bundeskanzlerin Merkel am 9. März 2010 bei Premierminister Jean-Claude Juncker, dem Großherzog Henri und der luxemburgischen Abgeordnetenkammer (dem ersten eines deutschen Regierungschefs im Parlament) bestätigte die ausgezeichneten zwischenstaatlichen Beziehungen. PM Juncker sagte, Deutschland sei für Luxemburg noch nie ein so guter Nachbar gewesen wie jetzt. Bundeskanzlerin Merkel entgegnete, Luxemburg wie Premierminister Juncker seien ein Glücksfall für Europa.
Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland
Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Luxemburg und Deutschland sind intensiv: Deutschland ist für Luxemburg der größte Abnehmer luxemburgischer Exportwaren und zugleich einer der wichtigsten Lieferanten des Großherzogtums für Importgüter: circa 25 Prozent der Einfuhren kommen aus Deutschland. Von den 149 Luxemburger Banken sind 45 Niederlassungen deutscher Kreditinstitute. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit in der Großregion Saar-Lor-Lux nimmt stetig zu.
Kulturelle Beziehungen zu Deutschland
Deutschland und Luxemburg verbinden vielfältige Kulturbeziehungen. Luxemburg mit der Großregion war 2007 Europäische Kulturhauptstadt: Zahlreiche Projekte unterstrichen die engen kulturpolitischen Beziehungen. Die Zusammenarbeit in der Großregion wird auch nach dem Kulturjahr fortgesetzt. Auf den Gebieten Kunst, Theater, Literatur und Musik, aber auch bei Forschung und Wissenschaft, gibt es regen Austausch. Die luxemburgischen Medien berichten regelmäßig über kulturelle Veranstaltungen in Deutschland. Dank des problemlosen sprachlichen Zugangs finden das deutsche Fernsehen und die deutschen Printmedien in Luxemburg eine große Verbreitung. Am 27. August 2007 wurde das deutsch-luxemburgische Schulprojekt, „Schengen-Lyzeum“, im grenznahen, saarländischen Perl eröffnet. Über 300 Schülerinnen und Schüler in fünf Klassen erhalten in Deutsch, Französisch und Luxemburgisch Unterricht von Lehrkräften aus beiden Ländern.
Großregion
Luxemburg sieht sich im Mittelpunkt einer großstädtischen, wirtschaftlichen sowie verkehrsgeografischen Agglomeration, die weit über die nationalen Grenzen hinausreicht. Der unverkennbaren Tatsache wurde politisch durch die Gründung von Formen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit wie der Großregion Rechnung getragen. Die wirtschaftliche Interdependenz dieses Ballungsraumes wird insbesondere durch die auf das Lohn- bzw. Preisgefälle relativ schnell reagierende Mobilität auf dem Arbeitsmarkt und dem Wohnungsmarkt[45] sichtbar.
Bildung
Schulsystem
In Luxemburg besteht eine Schulpflicht von zwölf Jahren, vom 4. bis zum 16. Lebensjahr:
- Grundschule von 3 bis 11 Jahre, unterteilt in 4 Zyklen:
- Zyklus 1: 3-5 Jahre; dies beinhaltet die fakultative frühkindliche Erziehung (éducation précoce) sowie die Vorschule (éducation préscolaire);
- Zyklus 2: 6-7 Jahre;
- Zyklus 3: 8-9 Jahre;
- Zyklus 4: 10-11 Jahre; die Zyklen 2 bis 4 entsprechen der Primärschule (enseignement primaire);
- Sekundarunterricht (enseignement postprimaire) bis mindestens 16 Jahre.
Der Alphabetisierungsgrad beträgt 100 %. Das luxemburgische Schulwesen kennt mehrere Probleme, wie beispielsweise der große Aufwand für den Sprachunterricht in Deutsch, Französisch und Englisch, sowie einen hohen Anteil ausländischer Schülerinnen und Schülern, besonders aus romanischen Ländern, die am Deutschunterricht scheitern.
Seit 1999 gibt es die fakultative einjährige frühkindliche Erziehung (éducation précoce) vor der obligatorischen zweijährigen Vorschule (éducation préscolaire); dieser erste Zyklus der Grundschule soll eine bessere Sozialisation sowie eine sprachliche, soziale und schulische Integration ermöglichen.
Nach dem 4. Zyklus entscheidet eine Orientierungskommission über den avis d'orientation. Sind die Eltern damit nicht einverstanden, können sie das Kind zu einem examen de recours anmelden. Es stehen zwei mittlere Bildungswege offen:
- Das technische Lyzeum (Enseignement secondaire technique) (67 % der Schüler/-innen), das sich aufteilt in:
- Die Vorbereitungsklasse für das Technische Lyzeum (classe modulaire du régime préparatoire de l’enseignement secondaire technique), gleichzusetzen mit der Hauptschule, welche mindestens fünf weitere Jahre dauert, und in insgesamt fünf bis sechs Jahren zu einem Berufsabschluss (CITP, CCM, oder CATP) führt.
- Das Lycée Technique General, welches mindestens sechs weitere Jahre dauert und in insgesamt sechs bis acht Jahren zu einem Berufsabschluss (CATP), beziehungsweise zur (Fach-) Hochschulreife (diplôme de technicien, bac technique) führt, wodurch man Zugang zu einem Fachhochschulstudium oder Universitätsstudium erhält.
- Das (allgemeinbildende oder klassische) Lyzeum (enseignement secondaire classique) (33 % der Schüler/-innen). Der Abschluss nach sieben Jahren besteht aus dem diplôme de fin d’études secondaires, welches den Zugang zum Universitätsstudium ermöglicht. Die letzten 3 Jahre werden hier in sog. Sektionen, die fachrichtungsspezialisierten Unterricht bieten, absolviert. Dabei gibt es 7 Sektionen (section A: Sprachen, section B: Mathematik-Informatik, section C: Naturwissenschaften-Mathematik, section D: Wirtschaft-Mathematik, section E: Kunst, section F: Musik, section G: Geistes- und Sozialwissenschaften), die die Schüler nach Belieben (und Qualifikation) auswählen können. In der Abitur-Endnote sind die Noten des letzten Jahres zu 1/3 und die Noten der Abiturprüfungen zu 2/3 enthalten. Die Abiturprüfungen werden typischerweise innerhalb von 2 Wochen in allen im letzten Schuljahr belegten Fächern (je nach Sektion zwischen 9 und 14) geschrieben und sind die vom Datum her spätesten in der EU-15.
Es ist relativ schwer, von einer Schulform in die nächsthöhere überzuwechseln, sei es von modulaire auf général im lycée technique, oder von technique auf classique.
Das Bildungswesen hält nach dem sogenannten „Sozialbudget“ mit 11,5% den zweitgrößten Anteil des Staatshaushaltes. Dennoch hat Luxemburg in der PISA-Untersuchung schlechter abgeschnitten als z. B. Deutschland.
2004/2005 waren ungefähr 33,3% aller Schüler in der sechsten Klasse der Grundschule Ausländer. Die Verteilung der dieser obersten Grundschulklasse beim Wechsel ins enseignement secondaire war wie folgt:[46]
Überweisung ins lycée classique (Gymnasium; 1945 Schüler)
- Ausländer: 19,7%
- Luxemburger: 80,3%
Überweisung ins lycée technique (Realschule/Hauptschule; 2349 Schüler; ohne Modulaire)
- Ausländer: 41,5%
- Luxemburger: 58,5%
Überweisung ins modulaire (Hauptschule/Sonderschule; 295 Schüler)
- Ausländer 56,3%
- Luxemburger 43,7%
Wiederholung der 6. Grundschulklasse (34 Schüler)
- Ausländer 44,1%
- Luxemburger 55,9%
Die Tatsache, dass es nur wenige Ausländer in die höheren Schullaufbahnen schaffen und dass es offensichtliche Integrationsprobleme in der Schule gibt, wurde ab den 1970er-Jahren erkannt, aber Gegenmaßnahmen waren bis jetzt nicht erfolgreich. In den meisten Schulen existiert eine große Kluft zwischen den luxemburgischen Schülern sowie Deutschen, Niederländern und Engländern mit der Hauptsprache Deutsch und den ausländischen Schülern – vor allem Portugiesen, Franzosen, Italienern, Cap-Verdianern – mit der Hauptsprache Französisch.
Nach einer positiven Entwicklung zwischen 2003 und 2007 ist die Zahl der Schulabbrecher wiederum angestiegen. Genau 1928 Schülern gelang es im Schuljahr 2007/08 nicht, die Sekundarstufe mit einem Zeugnis abzuschließen. Nicht mehr als ein Zehntel von ihnen hat einen Arbeitsplatz gefunden.[47]
Hochschulwesen

Seit 2003 gibt es in Luxemburg eine eigenständige Universität, die sich als mehrsprachig, international und forschungszentriert versteht und zum Wintersemester 2010/2011 rund 5000 Studierende zählte. In den Bereichen Naturwissenschaften, Technik, Recht, Wirtschaft sowie Sozial- und Erziehungswissenschaften, Geschichte, Politikwissenschaften, Philosophie und Mehrsprachigkeit werden inzwischen in drei Fakultäten Studenten ausgebildet. Die Universität Luxemburg bietet Bachelor- und Masterstudiengänge an und betreut Doktoranden. Der Großteil der Studiengänge kann mittlerweile vollständig bis zum Abschluss in Luxemburg studiert werden. Für Bachelor-Studierende ist jedoch ein mindestens einsemestriger Auslandsaufenthalt obligatorisch. Dabei spielen besonders belgische, französische und deutsche Universitäten eine wichtige Gastgeberrolle. Mittlerweile unterhält die Universität Luxemburg allerdings Partnerschaftsabkommen für den Austausch von Studierenden und Forschern mit rund 50 Hochschulen in 15 Ländern, darunter China, die USA und Kanada.
Die Universität Innsbruck und die Universität Wien tragen bereits seit der Zeit Maria Theresias, welche damals auch Luxemburgische Herzogin war, den Titel einer „Landesuniversität für Luxemburg“. Luxemburger Studenten erwerben ihre akademischen Abschlüsse traditionell im Ausland. Etwa 19,6 Prozent der Studenten sind an deutschen Hochschulen (insbesondere technische Fachrichtungen und Naturwissenschaften) eingeschrieben, jeweils 22,6 Prozent sind in Belgien und Frankreich immatrikuliert.
Durch den Aufbau der Universität Luxemburg soll der Forschungsstandort Luxemburg gestärkt und der Wirtschaftsstandort Luxemburg gefestigt werden. Außerdem sollen vermehrt ausländische Studenten nach Luxemburg gelockt werden. Gleichwohl tut sich Luxemburg mit der Anerkennung einiger ausländischer Abschlüsse schwer und hat insbesondere mit Absolventen deutscher Fachhochschulen und Berufsakademien Probleme, die zum Beispiel die in der EG-Architekturrichtlinie geforderte vierjährige Berufspraxis in Deutschland nicht nachweisen können. Luxemburg hatte mit dem Institut Supérieur de Technologie eine eigene Fachhochschule, die 2003 in die neu gegründete Universität integriert wurde.
Für die Studienförderung von luxemburgischen Studenten ist die CEDIES zuständig.[48] Eine Erhöhung der Studienförderung ab dem Wintersemester 2010/2011 auf jährlich 13.000EUR (davon etwa die Hälfte als Kredit zu 2% Zinsen), unabhängig des elterlichen Einkommens, ist geplant.[49]
Berufsausbildung
Der Enseignement secondaire technique régime de la formation technicien (Bildungsweg der technischen Sekundarstufe für Techniker) besteht aus drei zunehmend spezialisierten Orientierungsjahren, gefolgt von drei Ausbildungsgängen:
- Die dreijährige handwerkliche und gewerbliche Berufsausbildung erfolgt sowohl nach dem dualen System im Betrieb und im Lycée Technique wie auch auf rein schulischer Basis. Als Abschluss gibt es das Technische und Berufliche Befähigungszertifikat CATP. Diese Art der Berufsausbildung ist durch einen Mangel an Lehrlingen in vielen Berufszweigen gekennzeichnet.
- Eine vierjährige Technikerausbildung mit Technikerdiplom.
Der Enseignement secondaire technique division des professions de santé et des professions sociale (Bildungsweg der technischen Sekundarstufe für Berufe des Gesundheits- und Erziehungswesens) bietet unter anderem die Möglichkeit:
- den Beruf des Erziehers sowie den BAC zu erwerben.
- den Beruf des Krankenpflegers zu erwerben.
Für diese muss neben der 13ième noch eine 14ième absolviert werden.
Die Meisterprüfung wie die entsprechenden Vorbereitungskurse zum Erwerb des brevet de maîtrise werden durch die Handwerkskammer (Chambre des Métiers) durchgeführt.[50]
Wirtschaft

Eurostat meldete zum 15. Dezember 2009:
„Im Jahr 2008 betrug das BIP pro Kopf in Luxemburg, ausgedrückt in Kaufkraftstandards (KKS), mehr als zweieinhalb Mal so viel wie der Durchschnitt der EU27, während Irland und die Niederlande um ungefähr ein Drittel darüber lagen. Österreich, Dänemark, Schweden, Finnland, Deutschland, das Vereinigte Königreich und Belgien lagen zwischen 15% und 25% über dem EU27-Durchschnitt.“[51]
Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf der Bevölkerung wird in Kaufkraftstandards gemessen, um den internationale Vergleich unter Ausschaltung der Preisniveau-Unterschiede zu ermöglichen. Dieser Quotient ist im Falle Luxemburg schon deshalb verzerrt, weil ein hoher Anteil der Erwerbstätigen zwar zur Wertschöpfung des Landes beitragen, aber als Nichtansässige nicht im Nenner des Quotienten verbucht sind. Im Jahre 2009 wohnten von den 335.700 im Lande Beschäftigten nur 188.300 im Lande selbst, die restlichen 147.400 außerhalb des Landes (Grenzgänger).[52] Noch aus einem anderen Grunde ist diese Verhältniszahl nur bedingt brauchbar, um eine Aussage über den Lebensstandard der luxemburgischen Bevölkerung zu machen: Das Bruttoinlandsprodukt enthält Ausgaben wie Bruttoinvestitionen (Produktionsmittel, staatliche Dienstleistungen, …), die nicht direkt etwas zu tun haben mit dem Verbrauch der privaten Haushalte.[53]
Ein realistischeres Bild ergibt ein Vergleich der BIP/pro-Kopf der Bevölkerung-Statistik bezogen nicht auf Staaten, sondern auf Wirtschaftsregionen.[54] Aber auch bei diesem statistischen Vergleichs-Ranking verfälschen die Pendlerströme das Bild, weil hier genauso die produktive Leistung der Pendler den Wirtschaftszentren zugeschlagen wird.
Jeweils zum 1. Januar veröffentlicht der amtliche Statistikdienst Statec jährlich eine Bestandsaufnahme der Luxemburger Unternehmen, zum einen in alphabetischer Folge, zum anderen nach Wirtschaftsbranche sortiert.[55] Die American Chamber of Commerce in Luxembourg ASBL (AMCHAM) ist eine Organisation auf freiwilliger Basis, die eine Brücke schlagen will zwischen US-amerikanischen Unternehmen und luxemburgischer Wirtschaft.[56]
Dienstleistungen
Die Wirtschaftsstruktur Luxemburgs ist somit vor allem durch den Tertiären Sektor geprägt. Dies geht insbesondere auf die Bedeutung Luxemburgs als internationalem Finanzplatz zurück. Als Sitz mehrerer Behörden der Europäischen Union ist das Land auch als internationales Verwaltungszentrum von Bedeutung.
Der Sektor „Finanzdienstleistungen“ trug 2008 an die 24.9% (1995: 22,1%, 2000: 25%) zur nationalen Bruttowertschöpfung bei; der Sektor „Immobilien, Vermietung und Unternehmensdienstleistungen“ 20,6% ((1995: 17.2%; 2000: 18,7%).[57]
Finanzplatz Luxemburg
Schwerpunkt der Luxemburger Volkswirtschaft ist der Finanzsektor.[58] Die Entstehung des Finanzplatzes Luxemburg wurde in erster Linie durch vorteilhafte gesetzliche Rahmenbedingungen, eine internationale Ausrichtung und attraktive Steuersätze begünstigt („Nischenstrategie“[59]). Bereits 1970 war das Gewicht des Finanzsektors in der luxemburgischen Wirtschaft leicht höher als anderswo, doch in der Folgezeit wurde der Finanzsektor zum wichtigsten Motor der luxemburgischen Volkswirtschaft sowie der Großregion.
Am 30. Juni 2010 waren in Luxemburg 149 Banken registriert, fast ausschließlich Tochtergesellschaften oder Niederlassungen großer ausländischer Banken aus 25 Ländern. Die Banken deutscher Provenienz stellten dabei mit 44 Einheiten die bei weitem größte Gruppe dar.[60] Einer der Hauptpfeiler des Finanzplatzes Luxemburg ist die Fondsindustrie. Ende Mai 2010 waren in Luxemburg mehr als 3.500 Investmentfonds (organismes de placement collectif oder kurz „OPC“) domiziliert.[61] Diese verwalteten insgesamt Anlagegelder in Höhe von rund 2.000 Milliarden Euro. [62] Damit ist Luxemburg der größte Fondsstandort Europas, weltweit belegt er hinter den USA den zweiten Platz. Den größten Marktanteil, gemessen am Anlagevolumen, haben Fondsanbieter aus den USA, Deutschland und der Schweiz.
Luxemburg ist auch Europas führender Standort für Rückversicherungsgesellschaften. Es wird damit gerechnet, dass der neu geschaffene europäische Binnenmarkt für Rückversicherungsgesellschaften zusätzliches Geschäft besonders von den Karibikinseln nach Luxemburg ziehen wird.
Einer Analyse [63] des Comité pour le développement de la place financière zufolge hatte der Finanzsektor im Jahre 2008 einen Anteil von 25 Prozent am Bruttoinlandsprodukt des Landes. Der Finanzplatz beschäftigte direkt rund 47.700 Mitarbeiter - das entsprach 14 Prozent der Gesamtbeschäftigung - und trug direkt 25 Prozent zum Steueraufkommen des Staates bei.
Logistik
Um die Zusammenarbeit der Akteure in diesem Bereich zu koordinieren, wurde am 2. Dezember 2009 die Vereinigung Cluster for Logistics Luxembourg asbl. gegründet.[64]
Der Ausbau des Logistikzentrums Eurohub in Bettemburg kämpft wie die gesamte Branche mit den Auswirkungen der Wirtschaftskrise. Diskutiert werden neue Marktnischen, wie eine Freihandelszone oder die Beförderung biomedizinischer Materialien; letzteres auch im Hinblick auf die neugegründete Integrated Biobank of Luxembourg (IBBL).[65]
Informations- und Kommunikationstechnik, Medien
2001 wurde von der Regierung der Aktionsplan eLuxembourg[66] verabschiedet, um Luxemburg den Weg in die Informationsgesellschaft zu ebnen. Im Rahmen der seit Mitte der 70er Jahre betriebenen Diversifikationspolitik hat sich Luxemburg erfolgreich um die Ansiedlung von High-Tech-Unternehmen bemüht, wie die SES Global (ASTRA-Satelliten) in Betzdorf. Private und öffentliche Forschung werden mit erheblichen Mitteln vom Staat gefördert.[67]
2008 hat der japanische E-Commerce-Gigant Rakuten Inc. eine zentrale Koordinationseinheit nach Luxemburg gelegt.[68] Der US-amerikanische Satellitenbetreiber Intelsat hat im Dezember 2009 seinen Unternehmenssitz nach Luxemburg verlegt.[69]
Neben mehreren Einzelunternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie-Branche haben Multinationale wie Amazon, eBay, iTunes, PayPal und Skype in Luxemburg ihre Niederlassungen angesiedelt.[70] AOL hat nach zehn Jahren Pioniertätigkeit in Luxemburg diesen Standort 2010 endgültig aufgegeben.[71]
März 2009 wurde LU-CIX[72] zur Entwicklung einer Plattform für den elektronischen Handel geschaffen. Die branchenspezifische Gesetze und Regelungen wurden unter dem Titel „E-Commerce“[73] versammelt.
LuxConnect S. A. wurde auf Initiative der Regierung Oktober 2006 geschaffen, um eine direkte, redundante Hochgeschwindigkeitsverbindung in Fiber-Optik Breitbandtechnik zu schaffen mit London, Amsterdam, Frankfurt, Brüssel, Paris und Straßburg.[74]
Um den Zugang existierender und zukünftiger Internetfirmen zu decken und den Kundenanforderungen zu genügen, hat P&TLuxembourg Anfang 2007 die Arbeiten an seiner eigenen neuen internationalen Breitbandverbindung TERALINK abgeschlossen. TERALINK verbindet mit mehr als 4.000 Kilometer Länge die Backbones in Amsterdam, Brüssel, London, Paris, Frankfurt, Straßburg und Luxemburg und erlaubt eine Geschwindigkeit von 88 × 40 Gbit/s (3,5 Terabit/s). TERALINK basiert auf DWDM (Dense Wave Division Multiplexing). Auf Grundlage dieser Erweiterung wurden die Down- und Uploadraten für die Privatnutzer ab Mai 2007 (kostenfrei) erhöht.
Als erster Staat der Europäischen Union hat Luxemburg die Direktive zur elektronischen Unterschrift umgesetzt. Hierzu wurde LuxTrust SA[75] als Zertifizierungsinstanz geschaffen.
Schwerindustrie und verarbeitende Industrie

Die noch bis in die 1970er Jahre dominierende Schwerindustrie, die seit Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem auch mit deutschem Kapital gegründet worden war, war der Grundstein zu Luxemburgs Wohlstand und stützte sich auf die reichen Erzvorkommen im Südwesten des Landes. Seit der großen Strukturkrise in den 1970er Jahren macht sie nur noch etwa 30 Prozent der Industrieproduktion aus und hat kontinuierlich an Bedeutung verloren. Eisen- und Stahlindustrie erarbeiten nur mehr 2,7 Prozent der Bruttowertschöpfung. Hauptarbeitgeber war der Stahlkonzern Arbed, der die Stahlkrise um den Preis der Verkleinerung der Belegschaft (von 27.000 in den frühen 1970er Jahren auf ca. 6.700) und rigoroser Modernisierung überstehen konnte. Arbed hatte im Januar 2002 mit Usinor (frz.) und Aceralia (span.) eine Fusion zum seinerzeit zweitgrößten Stahlkonzern der Welt Arcelor vollzogen, welcher 2006 mit Mittal Steel zu dem weltweit größten Stahlhersteller ArcelorMittal fusionierte.
Hinzugekommen sind mittlerweile seit Mitte der 70er Jahre andere Industrien wie Chemie, insbesondere Autoreifen (Goodyear) und andere Kautschukerzeugnisse, sowie Kunststoffe und Kunstfasern, Maschinen- und Fahrzeugbau, keramische Industrie, Glas, Textilerzeugung und Lebensmittelproduktion. Ihr Anteil an der Bruttowertschöpfung beläuft sich auf 6,6 Prozent. Hauptstandort der verarbeitenden Industrie ist immer noch das frühere Schwerindustrierevier im Südwesten des Landes mit dem Zentrum bei Esch/Alzette („Minette“).
Baugewerbe
Mit 6,3% (im Jahre 2008; 2000: 5,7%; 1995: 6,5%)[76] Anteil an der Bruttowertschöpfung ist das Baugewerbe als Wirtschaftszweig von nachgeordneter Bedeutung. Im Konjunkturablauf profitiert es zum einen von der Ansiedlung neuer Industrien, Banken und Versicherungen und der damit einhergehenden Nachfrage nach Büro- und Wohnraum. Zum anderen sind für die Branche die staatlichen Investitionen in das Straßen- und Autobahnnetz sowie die weiteren zur Verbesserung der Infrastruktur des Landes von grundlegender Bedeutung.
Mit dem Institut de formation sectoriel du bâtiment SA (ISFB) verfügt dieser Wirtschaftssektor über eine spezifische Fortbildungseinrichtung für die Berufe innerhalb der Baubranche.[77]
Landwirtschaft
Die Bedeutung der Landwirtschaft (Anteil an der Bruttowertschöpfung: 0,5 Prozent) ist rückläufig, die Zahl der auf dem Lande lebenden Bevölkerung nimmt wie die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe kontinuierlich ab (1980: 5.173; 1990: 3.803; 2003 2.450). Dafür steigt die durchschnittliche Betriebsgröße (1980: 29,63; 1990: 38,37; 2002: 57,18 ha). Dennoch dominiert der Familienbetrieb. In den Bauernhöfen und auf den Weingütern arbeiten 4489 Menschen (Eurostat 2009); gegenüber 2000 ist dies ein Rückgang um 20 Prozent.[78]
Von der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche von 128.157 ha (2003) werden 43,8 Prozent für Acker- und Gartenbau, 50,7 Prozent als Weideland benutzt. Das landwirtschaftliche Einkommen wird überwiegend aus Milcherzeugung und Rinderzucht erzielt. Für den Weinbau werden gerade 1,0 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche genutzt.
Forschung, Umwelt, Gesundheit
Die Umwelt- und Infrastrukturpolitik der luxemburgischen Regierung ist auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet.[79] Der nationale Plan zum Schutz der Umwelt stützt sich auf drei Pfeiler:
- Biodiversität, Wald, Boden, Wasser, Atmosphäre, Abfall
- Wirtschaftliche Effizienz (Industrie, Landwirtschaft, Energie, Transport)
- Soziale Kohäsion (Erhaltung des sozialen Friedens, nationale und internationale Solidarität)
Ein WasserGIS[80] wurde im Rahmen des europäischen Projektes AquaFil durch das Programm InterregIIIC co-finanziert.
Vor dem Verzehr von Fischen aus heimischen Gewässern wird wegen zu hoher PCB-Belastung gewarnt.[81] [7] Im Süden des Großherzogtums, insbesondere um Esch-sur-Alzette, gibt es weiterhin erhebliche Gefährdungsrisikien durch Schadstoffbelastung des Bodens und der Luft, insbesondere mit Blei und mit Dioxinen. Der Verzehr von Gemüse aus den betroffenen Gebieten wird des Öfteren behördlich untersagt.
In den meisten Flüssen darf wegen fehlender oder unzureichender Kläranlagen nicht gebadet werden.
Der OECD-Bericht Panorama de la santé 2009 stellt dem Luxemburger Gesundheitssystem insgesamt ein gutes Zeugnis aus, vor allem was den Zugang der Bevölkerung zur medizinischen Versorgung betrifft.[82]
Am 25. Februar 2010 wurde die Integrated Biobank of Luxembourg (IBBL) eröffnet. Die unabhängige, nicht gewinnorientierte Stiftung soll in den nächsten Jahren bis zu fünfzig Forscher im Bereich Biomedizin beschäftigen. Auf sie entfallen 55 Millionen Euro von den 140 Millionen insgesamt, die über die nächsten fünf Jahre in diesem Bereich investiert werden sollen.[83]
Energie
Der weitaus größte Teil des Energiebedarfs wird durch Importe gedeckt. In den letzten Jahren wurde sowohl von gewerblicher Seite als auch von Privathaushalten viel in alternative Energien investiert, so ist Luxemburg z. B. der europäische Rekordhalter in installierter Photovoltaikleistung pro Kopf der Bevölkerung, Wind und Biogasanlagen sind auf dem Vormarsch.
Laut Statec waren die installierten Leistungen zum 31. Dezember 2005 folgende: BHKWs: 100 MW (el.); Öl und Gaskraftwerke: 357 MW; Wasserkraft: 1.134 MW (hier ist das Pumpspeicherwerk Vianden allerdings mit 1.100 MW inbegriffen, keine Produktion im eigentlichen Sinne); Windkraft 34 MW; Biogas 4,6 MW; Photovoltaik 23,5 MW.
Außenhandel
Die wichtigsten Ausfuhrgüter sind Metalle und Metallerzeugnisse, Maschinen und Geräte, Kunststoff- und Gummierzeugnisse, Transportmaterial, Erzeugnisse aus Stein, Glas, Keramik, chemische Erzeugnisse.
Wichtigste Einfuhrgüter sind Maschinen und Apparate, Erzeugnisse der Eisen- und Stahlindustrie, Transportmaterial, Mineralstoffe einschl. Mineralölprodukten, chemische Erzeugnisse, Textilerzeugnisse und Bekleidung, Kunststoff- und Gummierzeugnisse.
Die wichtigsten Handelspartner Luxemburgs sind Belgien, Deutschland und Frankreich. In diese Länder gehen rund 60 Prozent der Exporte und fast 80 Prozent der Importe stammen von dort. Die Handelsbilanz ist positiv.
Der Arbeitsmarkt in Luxemburg
Im Vergleich zu seinen Nachbarländern weist der Arbeitsmarkt in Luxemburg starke Besonderheiten auf. Er ist gesellschaftspolitisch orientiert am sogenannten „Luxemburger Modell“ von sozialem Dialog und weitgehend durch das geltende Arbeitsrecht geregelt. Durch die Kleinheit und Offenheit der Volkswirtschaft sowie die Mehrsprachigkeit ergeben sich vom europäischen Durchschnitt abweichende Strukturen, die sich vielfach in einer Segmentierung von Wirtschaft und Gesellschaft äußern.[84]
Unternehmen nach Anzahl der Beschäftigten


Die größten Arbeitgeber des Landes sind 2009: öffentlicher Dienst (23.090), ArcelorMittal (6.540), Stadtverwaltung Luxemburg (3.708), Dexia BIL Gruppe (3.990), Cactus (3.850), P&TLuxembourg (3.530), CFL (Bahn) (3.390), Goodyear (3.350), BGL BNP Paribas (2.610), Dussmann Gruppe (2.540), Luxair (2.500), Centre Hospitalier (CHL) (1.960), PwC (1.840), Cargolux (1.150), Caceis Gruppe (1.120).[85]
Gewerkschaften
Gemäß dem Gesetzbuch zum Arbeitsrecht (Code du travail[86]) kann eine Gewerkschaft auf dreierlei Ebenen als "repräsentativ" anerkannt werden: auf nationaler Ebene, b) in einem wichtigen Wirtschaftssektor, c) in einem Betrieb, falls mindestens 50% der Beschäftigten der betreffenden Gewerkschaft einen Auftrag zur Aushandlung eines Tarifvertrags erteilt haben. Im November 2008 erfüllten für die folgenden fünf Jahre sowohl der OGBL und wie der LCGB die Bedingung der nationalen Repräsentativität; die ALEBA die Repräsentativität für den Finanzsektor. Nur diese drei Gewerkschaften können für den Bereich der Privatwirtschaft Kollektivverträge aushandeln, unterzeichnen und einklagen. Da die Gewerkschaften in der so genannten Tripartite mit Regierung und Patronat bei der Wirtschafts-, Sozial- und Beschäftigungspolitik des Landes zusammenwirken, sollten Gewerkschaften bzw. ihre Spitzenvertreter zur bestmöglichen Interessenvertretung ihrer Mitglieder von Parteien und Regierung unabhängig sein, was der OGBL neulich so ausdrücklich in die Statuten aufgenommen hat.[87]
Die Chambre des Salariés[88] ist nach der Einführung des Einheitsstatuts (statut unique) aus der Fusion von Chambre du Travail und Chambre des Employés Privés hervorgegangen. Insgesamt 60 Vertreter auf der Vollversammlung verteilen sich auf neun sozio-professionelle Gruppen. Die Mitglieder der Vollversammlung nach Gewerkschaftszugehörigkeit ergeben sich aufgrund der von den Beschäftigten der Unternehmen vorgenommenen Sozialwahlen. 8 effektive Sitze entfallen auf die Finanzbranche; davon werden 6 von der ALEBA entsandt.[89] Die übrigen Gewerkschaften entsenden: OGBL 36, LCGB 16, FNCTTFEL 2 und Syprolux 1 Vertreter.[90] Die nach einem besonderen Statut im öffentlichen Dienst Beschäftigten gehören einer eigenständigen Berufskammer an, der Chambre des fonctionnaires et employés publics.
Die Liste der Gewerkschaften:
- Fédération Générale de la Fonction Communale (FGFC)
- Onofhängege Gewerkschaftsbond Lëtzebuerg (OGBL)
- Lëtzebuerger Chrëschtleche Gewerkschafts-Bond (LCGB)
- Fédération des Employés Privés (FEP)
- Neutralen Handwierker Verband (NHV)
- Association Luxembourgeoise des Employés de Banque et d’Assurance (ALEBA)
- Fédération Nationale des Cheminots, Travailleurs du Transport, Fonctionnaires et Employés Luxembourgeois (FNCTTFEL)
- Fédération Chrétienne du Personnel des Transports (FCPT)
- Confédération Générale de la Fonction Publique (CGFP)
- Neutralen Zuchpersonal Verband (NZV)
- NGL-SNEP
- Grenzgänger-Gewerkschaft
Siehe auch: Wirtschaftsgeschichte Luxemburgs
Staatshaushalt
Der Staatshaushalt umfasste 2009 Ausgaben von 15,99 Mrd. Euro, dem standen Einnahmen von 15,52 Mrd. Euro gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 1,4 % des BIP.[91][92]
Die Staatsverschuldung betrug 2009 5,46 Mrd. Euro oder 14,3 % des BIP.[93]
2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:
Das Gesetzesprojekt 6010 über das Staatsbudget 2010 ist auf dem Hintergrund der Wirtschaftskrise ausgearbeitet. Während der Haushaltsplan für 2009 noch einen Überschuss von 12,2 Millionen Euro vorgesehen hatte, sieht der Budgetplan für 2010 ein Defizit von 1,3 Milliarden Euro vor. Die Einnahmen haben sich gegenüber 2009 um 8,7% verringert, die Ausgaben um 5,7% erhöht. Werden auch die Sonderhaushalte und die öffentlichen Einrichtungen miteingerechnet, so erhöht sich das voraussichtliche Defizit auf 2,2 Milliarden Euro, das sind 6,2% des Bruttoinlandprodukts.[96]
Finanzminister Luc Frieden sprach von einem „budget ‘anti-crise’“, da die Investitionen um 11% auf 1,9 Milliarden Euro heraufgesetzt werden: das sind ca. 5% des BIP. Um die Kaufkraft der privaten Haushalte zu sichern, werden die Sozialleistungen nicht herabgesetzt. Aufgrund der gestiegenen Kinderzahl wachsen die familienbezogenen Sozialleistungen um 53 Millionen Euro, das Mutterschaftsgeld um 13 Millionen Euro. 134 Millionen Euro sind vorgesehen für die Erhöhung der staatlichen Beteiligung an den Kosten für die Kinderbetreuung. Spürbar gestiegen sind auch die Leistungen für Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit.
Es sind bislang weder für die Steuerzahler noch die Unternehmen Steuererhöhungen geplant. Die Einnahmen aus der Einkommensteuer für Unternehmen werden voraussichtlich um 15% auf 1,2 Milliarden Euro, die der Mehrwertsteuer ebenfalls um 15% auf 1,9 Milliarden Euro zurückgehen. Hingegen wird für die Einkommensteuer bei den natürlichen Personen eine leichte Erhöhung erwartet. Nach den amtlichen Berechnungen ist eine gesetzliche Anpassung des Lohn- und Gehaltsniveau frühestens im letzten Quartal des Jahres 2010 fällig.[97]
Zur Stützung der Banken in Folge der weltweiten Finanzkrise hat Luxemburg 7,64% seines Bruttoinlandprodukts engagiert. Der Bankensektor liefert hinwieder 29,1% desselben Bruttoinlandprodukts.[98]
Das im Budgetplan vorgesehene Defizit liegt mit 1,6 Milliarden Euro oder 4,4% des BIP niedriger als das in Deutschland (4,6%), Belgien (6,4%) oder Frankreich (7,1%). Die Staatsverschuldung erhöhte sich damit auf 7 Milliarden Euro oder 19,5% des BIP. Nach Auffassung des Finanzministers respektiert damit Luxemburg die Stabilitätskriterien nach dem Maastricht-Vertrag, wie sie angesichts der Wirtschaftskrise 2008 angepasst worden sind.[99]
Aufgrund der Datenlage stehen Prognosen sowie Finanzplanungen auf unsicherem Fundament; einschneidende Änderungen in der Luxemburger Finanzpolitik sind erst bei der anstehenden Tripartite-Runde zu erwarten.[100]
Die Organisation der für die Erhebung der Einkommensteuer[101] zuständigen Administration des contributions directes[102] ist durch das Règlement grand-ducal vom 6. November 2009[103] neu festgelegt.
Die Handwerkskammer äußert in ihrer Stellungnahme keinerlei Einwände dagegen, dass die gesetzlich vorgesehene Rentenanpassung an die Lohn- und Gehaltsentwicklung nach dem Jahr 2007 tatsächlich ausgeführt wird.[104]
Verkehr
Straße
Luxemburg verfügt über ein dichtes Netz von Nationalstraßen (Route Nationale, RN) von 2.873 km Länge (2003), davon 125 km Autobahnen. Zur Kameraüberwachung des Verkehrsflusses auf den Autobahnen ist das Telematik-System CITA installiert; die Echtzeit-Kamerabilder sind samt aktuellen Verkehrsinfos online verfügbar.[105]
Der Autobahnanschluss zur A 8 nach Saarbrücken wurde 2003 fertig gestellt (luxemburgisch: A 13). Weiter nördlich führt die deutsche A 64 von Trier nach Luxemburg; sie wird dort als A 1 fortgeführt.
Zum Teil noch immer in Bau ist die (d’Nordstrooss) genannte Autobahn, welche das Gutland und die Minette-Region mit dem Ösling (Éisléck) verbindet. Die geplante Eröffnung der Gesamtstrecke wurde auf 2012 angesetzt.
Wegen der steuerpolitisch vergleichsweise günstigen Treibstoffpreise[106] ist ein schwunghafter Tanktourismus über die Grenzen hinweg entstanden. Dabei wird nicht selten gegen die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung (Code de la Route[107]) über die maximal zulässige Menge an mitgeführtem Treibstoff verstoßen.
Öffentlicher Nahverkehr, Eisenbahn
→ Hauptartikel: Schienenverkehr in Luxemburg
Das gesamte Streckennetz Luxemburgs beträgt 274 km Eisenbahnstrecken in Luxemburg. Der Personenverkehr wird hauptsächlich von der Société Nationale des Chemins de Fer Luxembourgeois (CFL) betrieben. Im Güterfrachtverkehr ist neuerdings die CFL Cargo als eigenständige Gesellschaft im Verband xrail tätig.[108]
2002 wurde mit Frankreich ein Abkommen zur Anbindung an das TGV-Netz unterzeichnet. Demnach beteiligt sich Luxemburg mit 117,4 Mio Euro am Neubau der TGV-Strecke von Paris nach Metz. Gleichzeitig wurde die Strecke zwischen Metz und Luxembourg ertüchtigt. Seit Juni 2007 fahren täglich fünf, seit Dezember 2009 sechs, TGV-Züge über die neue TGV-Trasse („LGV Est européenne“). Somit verkürzte sich die Fahrzeit zwischen der luxemburgischen und der französischen Hauptstadt von etwa dreieinhalb Stunden auf nur noch etwa zwei Stunden.
Seit einigen Jahren ist mit der sogenannten Eurocaprail eine Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen den Hauptstädten der EU: Brüssel, Luxemburg und Straßburg geplant. Auf belgischer Seite sind an der Strecke Brüssel–Luxemburg auf einigen Abschnitten Linienverbesserungen in Bau bzw. geplant. Die Einführung eines Hochgeschwindigkeitsverkehrs ist nach der Eröffnung der TGV-Strecke zwischen Metz und Straßburg (frühestens 2014) vorgesehen. Langfristig ist auch an eine Anbindung an das Hochgeschwindigkeitsnetz Deutschlands gedacht.
Die Deutsche Bahn unterhält eine IC-Linie von und nach Luxemburg, mit einem zusätzlichen Halt in Wasserbillig. Zurzeit (März 2009) fahren täglich jeweils fünf ICs über Trier, Koblenz, Bonn und Köln in Richtung Ruhrgebiet – Münster – Norddeich-Mole. Es besteht auch eine stündliche Verbindung im Nahverkehr nach Trier, die von der CFL und der DB gemeinsam betrieben wird.
Zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs in der Hauptstadt Luxemburg ist ein modernes Straßenbahnsystem geplant, das den Hauptbahnhof mit der Innenstadt und Kirchberg verbinden soll.
Zur Information über die Linien des öffentlichen Nahverkehrs, der im Verbund arbeitet, gibt es das Mobilitätsportal.[109]
Luftverkehr
Der internationale Flughafen Luxemburg in Findel verzeichnete in den letzten Jahren einen beachtlichen Verkehrszuwachs. Findel wird von 16 Linien- und auch deutschen Chartergesellschaften angeflogen. Die luxemburgische Fluggesellschaft im Personenverkehr heißt Luxair. Ihr Pendant im Frachtbereich ist die Cargolux, deren Standort direkten Anschluss an die Autobahn besitzt und in den Flughafen Findel integriert ist.
Schifffahrt
Nach Abschluss der Moselkanalisierung und seit der Eröffnung des Moselhafens in Mertert im Jahr 1964 spielt auch die Binnenschifffahrt für die Versorgung Luxemburgs eine tragende Rolle.[110]
Nachdem im November 1990 das Gesetz über die Errichtung eines luxemburgischen Schiffsregisters (pavillon maritime) verabschiedet worden ist, fahren 205 Seeschiffe mit einer Gesamttonnage von 1,6 Millionen im Jahre 2009 unter der Flagge des Großherzogtums. Eingerechnet sind hierbei die Arbeitsplattform Samson des belgischen Unternehmens Deme, die Bourbon Liberty 115 des französischen Unternehmens Bourbon sowie fünf Versorgungsschiffe der belgischen Jan de Nul-Gruppe. Freizeit-Yachten sind bei diesen Zahlen (laut Angaben des Commissariat aux affaires maritimes) nicht mitberücksichtigt. Etwa dreihundert Schifffahrtsgesellschaften haben Büros in Luxemburg. Die Branche erwirtschaftet derzeit einen Jahresumsatz von vier Milliarden Euro. Präsident des cluster maritime ist Freddy Bracke.[111]
Medien
Presse
Luxemburg hat eine vielfältige Presselandschaft. Es gibt vier mehrsprachige Tageszeitungen mit einer Gesamtauflage von 135.000. Mit 82.000 Exemplaren auflagenstärkste Zeitung ist das 1848 gegründete Luxemburger Wort, welches der römisch-katholischen Kirche und der CSV nahe steht und in einem bistumsnahen Verlag erscheint. Die zweitstärkste Auflage hat das der Gewerkschaft OGBL nahe stehende Tageblatt. Gefolgt wird es vom liberalen Lëtzebuerger Journal sowie der kommunistischen Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek. Schließlich gibt es noch die unabhängige linke Wochenzeitung woxx sowie die eher den Unternehmerkreisen nahe stehende Wochenzeitung d'Lëtzebuerger Land.
An Satire verfügt das Land über die wöchentliche Zeitung Den neie Feierkrop und eine Comicserie mit Superjhemp als Helden. Zwei Wochenmagazine, Télécran und Revue, bieten ein ausführliches, auf die besonderen Sprachenverhältnisse Luxemburgs zugeschnittenes Fernsehprogramm und widmen sich aber auch in Hintergrundberichten dem aktuellen Geschehen in Luxemburg. Lëtzebuerg Privat erscheint wöchentlich und ist ein Boulevardblatt.
Das Forum für Politik, Gesellschaft und Kultur ist eine Luxemburger Zeitschrift, die in zehn Heften pro Jahr erscheint und sich in jedem Heft mit einem besonderen, meist gesellschaftspolitischen, Schwerpunkt beschäftigt.
Die meisten luxemburgischen Zeitungen und Zeitschriften sind mehrsprachig. Viele Artikel sind in Deutsch geschrieben, doch nicht wenige auch in französischer oder immer mehr auch in luxemburgischer Sprache. Seit einigen Jahren erscheinen verstärkt auch rein französischsprachige Tages- und Wochenzeitungen (Le Jeudi, La Voix du Luxembourg, Le Quotidien indépendant).
Mit La Clef du cabinet des princes de l'Europe erschien die erste Luxemburger Zeitung bereits im Jahre 1704. Bei der so geringen Bevölkerungszahl recht überraschend, sind danach bis heute über vierhundert verschiedene Titel erschienen; davon kann ein Drittel als Zeitung im engeren Sinn angesehen werden.[112][113]
Radio
Die Liberalisierung der Radiofrequenzen begann in Luxemburg im Jahre 1992. Zum Hörfunksender RTL Radio Lëtzebuerg kamen neue Sender hinzu, von denen der zweit-meistgehörte Radio- und einzige Musiksender Eldoradio, das zur Saint-Paul-Gruppe gehörende DNR, das portugiesischsprachige Radio Latina sowie das freie und alternative Radio ARA und Radio Aktiv am erfolgreichsten sind. Außerdem gibt es seit 1993 mit radio 100,7 erstmals einen öffentlich-rechtlichen Radiosender mit kulturellem Programmauftrag.
Im Jahr 2002 gab es in Luxemburg einen internationalen, zwei nationale, vier regionale und etwa 20 lokale Radiosender.
Besondere Bekanntheit über die Grenzen Luxemburgs hinaus hat der deutschsprachige Radiosender RTL Radio, der terrestrisch über UKW 93,3 und 97,0 mit einem Regionalprogramm für die gesamte Großregion Saar-Lor-Lux empfangen werden kann. In der übrigen Bundesrepublik wird das Programm in alle großen Kabelnetze eingespeist.
Seit 2005 werden von Junglinster und Marnach aus DRM-Versuchssendungen über Kurz- und Mittelwelle ausgestrahlt.
Fernsehen
Der Privatsender und Marktführer RTL Télé Lëtzebuerg hatte bis 1996 keine Konkurrenz. Im Jahre 1996 entstand auf Wunsch der Bevölkerung aus dem Norden des Landes der eigenständige Fernsehsender Nordliicht TV. Seit 2001 starteten mit dem Parlamentsfernsehen Chamber TV, den oppene Kanal, den 2. RTL und Luxe TV fünf weitere Fernsehsender, wobei T.TV den Betrieb im März 2007 einstellen musste. In den Hörfunk- und Fernsehprogrammen, die für den luxemburgischen Eigenbedarf ausgestrahlt werden, überwiegt die luxemburgische Sprache. Wortäußerungen deutsch- oder französischsprachiger Personen werden allerdings im Originalton wiedergegeben. Sie werden nicht ins Luxemburgische übersetzt, da Kenntnisse der deutschen und französischen Sprache beim Publikum vorausgesetzt werden.
Die meisten Luxemburger sehen zudem vor allem die deutschen TV-Sender (u. a. der RTL Group), während die portugiesischen und französischen, ausländischen Mitbürger eher Sender in ihrer Sprache sehen.
Seit dem 4. April 2006 werden Fernsehsender in Luxemburg auch über DVB-T ausgestrahlt.
Kultur

1994 hat die UNESCO das Ensemble der Luxemburger Altstadt zum Kulturerbe der Menschheit erklärt. Luxemburg war 1995 und 2007 Kulturhauptstadt Europas. Im Jahr 2007 war Luxemburg gemeinsam mit der Großregion europäische Kulturhauptstadt. Miteinbezogen war auch die rumänische Stadt Hermannstadt (Sibiu).
Im Oktober 2003 wurde in Luxemburg das trinationale deutsch-französisch-luxemburgische Kulturinstitut „Pierre Werner“ (benannt nach dem ehemaligen luxemburgischen Premierminister) eröffnet.
Literatur
→ Hauptartikel: Bibliothekswesen in Luxemburg
Antoine Meyer hat mit seinem E' Schrek ob de' Lezeburger Parnassus[114] den Grundstein zu einer eigenständigen Luxemburger Literatur gelegt.[115] Edmond de la Fontaine, genannt Dicks, tat den nächsten großen Schritt hin zu einer Luxemburger „Nationalliteratur“. Denn er war der erste Autor, der Theaterstücke auf Luxemburgisch schreib. Am bekanntesten wurde er jedoch durch Gedichte und als Liedermacher. „Ach du mäin am Kamäin“ oder „Gëff mer eng Bees, gëff mer eng Bees fir mat op d’Rees“ gewannen rasch den Status von Volksliedern. Als Sohn eines Notablen stellt er als „erfolgreicher Versager“ (Romain Hilgert) das Gegenstück zu Michel Rodange dar, den man eher als „armen Schlucker“ bezeichnen konnte, der auch von seinem „Renert“ bis zu seinem Tode nur an die hundert Exemplare verkaufte.[116] Das Nationale Literaturarchiv wurde 1986 gegründet, bezog 1995 das Servais-Haus in Mersch, das Mitte Oktober 2009 um das Becker-Eiffes-Haus erweitert wurde.[117] Das Literaturarchiv dient zum einen der Forschung und zum anderen der breiten Öffentlichkeit insbesondere durch besondere Themen-Ausstellungen.[118]
Die Bibliothèque nationale de Luxembourg ist die größte wissenschaftliche Bibliothek Luxemburgs. Alle Wissenschaftsbereiche sind hier vertreten. Der Allgemeinbestand umfasst rund 750.000 Bände und 3.500 internationale Zeitschriftentitel aus allen Disziplinen. In den Lese- und Nachschlageräumen sind rund 30.000 Bände frei zugänglich. Jährlich wird der Allgemeinbestand um rund 10.000 Bände erweitert. Die luxemburgische Sprachensituation macht die Anschaffung von Literatur zusätzlich teuer. Die zweitbedeutendste Bibliothek ist die nur im Rahmen der Schlossbesichtigung öffentlich zugängliche Hofbibliothek[119] mit 30.000 Bänden und bedeutenden Sammlungen. Sie ist erst zu etwa 10 Prozent erschlossen und daher noch weitgehend unbekannt.
Wichtige wissenschaftliche Bibliotheken sind die der Universität Luxemburg, einige spezialisierte Bibliotheken (Centre national de la littérature, Bibliothèque du Grand Seminaire, Statec usw.), die Bibliotheken der ausländischen Kulturinstitute sowie die Bibliotheken europäischer Institutionen: die Europäische Kommission, das Europaparlament, der Europäische Gerichtshof und die Europäische Investitionsbank etc.[120]
Film
Luxemburgs Filmszene ist „klein, aber fein“. Filme auf Luxemburgisch werden nur alle paar Jahre gedreht. Dafür kommen diese natürlich beim Publikum recht gut an, wie zum Beispiel der Spielfilm Perl oder Pica (2006) von Pol Cruchten. Bekannter sind die ausländischen Filmproduktionen, die Luxemburg wegen seiner landschaftlichen Vielfalt und den günstigen Herstellungsbedingungen zu schätzen wissen. Zu diesen Produktionen zählt u. a. der Film Das Mädchen mit dem Perlenohrring (2003) mit Scarlett Johansson, der für drei Oscars nominiert wurde und der Film Shadow of a Vampire. In den letzten Jahren haben sich einige luxemburgische Filmproduktionsgesellschaften wie Samsa Film, Delux Film, Minotaurus Film, lucil film oder Iris Production einen Namen gemacht.
International bekannte luxemburgische Schauspieler sind u. a. Thierry van Werveke (als Henk in Knockin’ on Heaven’s Door) oder André Jung der vom Magazin Theater Heute zweimal (1981 und 2002) zum besten Schauspieler gewählt wurde.
Andy Bausch, der wohl die populärsten Luxemburg-Filme (unter anderem mit Désirée Nosbusch oder Camillo Felgen, meist in den in Luxemburg gängigen drei Sprachen) drehte, war auch in Deutschland bei verschiedenen Serien und in Fernsehfilmen als Regisseur aktiv.
Die junge luxemburgische Filmszene zeigt sich kreativ und innovativ; als Beispiel dafür seien u. a. die Initiativen von Filmreakter und Pyramid Pictures erwähnt.
Musik
Die Musikszene in Luxemburg gewinnt seit den 1990er-Jahren immer mehr an Bedeutung. Zwar sind die wenigsten Musikbands über die Landesgrenzen hinaus bekannt, doch entstehen jedes Jahr viele Schüler- wie Studentenbands. Insbesondere die Luxemburgische Metal-/Rock-/Hardcore-Szene gewinnt immer mehr Zuwachs (z. B. Eternal Tango).
Außerdem hat fast jede Gemeinde ihre eigene Dorfkapelle, die auf vielen Festen auftreten. Gut besuchte und in der Regel hochkarätig besetzte Konzerte gibt es im Sommer im Rahmen der Aktion „Summer in the City“. Einer der Höhepunkte ist die „Blues’n’Jazz Rallye“ in der Altstadt und ein Konzertreigen auf dem Marktplatz, ebenso das „New Orleans Jazz Festival“, das in Zusammenarbeit mit der Luxemburger Partnerstadt New Orleans jährlich an Ostern veranstaltet wird.
Die klassische Musik hat ebenfalls einen hohen Stellenwert im luxemburgischen Kulturleben. Das Orchestre Philharmonique du Luxembourg (ehem. Symphonieorchester von RTL) sowie das Orchester der Streitkräfte haben hier Bedeutung. Außerdem hat Luxemburg eine Reihe hervorragender Solisten hervorgebracht, die etwa mit den Solistes Européens unter der Leitung von Jack Martin Händler auftreten.
Theater
Theater hat in Luxemburg eine lange Tradition. Am bedeutendsten[121] sind das Stadttheater (Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg) sowie das Kapuzinertheater in der Hauptstadt, das Escher Theater[122] und das Centre des Arts Pluriels Ed. Juncker[123] in Ettelbruck. Im ganzen Land verstreut sind in den Gemeinden zahlreiche Laienspielgruppen aktiv, deren Auftritte stets gut besucht sind.
Essen und Trinken
→ Hauptartikel: Luxemburgische Küche
Beliebte landestypische Gerichte sind Judd mat Gaardebounen, geräuchertes Schweinefleisch mit dicken Bohnen sowie Bouneschlupp, eine Bohnensuppe mit Kartoffeln, und die sogenannten Kniddelen, große Knödeln bestehend aus Mehl, Wasser, Eier und Salz. Desserts sind zum Beispiel Quetschentaart und Omelette soufflée au kirsch. Regionale Spezialitäten sind Ardennenschinken, Schwein in Aspik, Riesling-Pasteten, Krebse und Hechte sowie gebackene Fische aus Mosel und Untersauer.
Die Weißweine der luxemburgischen Mosel (Weinbau in Luxemburg) sind der frische, dezent fruchtige Riesling, der erfrischende, leichte und trockene Elbling, der fruchtige Auxerrois, der sanfte fruchtige Rivaner, der Pinot Gris und der elegante Pinot Blanc. Der sehr würzige Weißwein Gewürztraminer und der vollmundige Rotwein Pinot Noir vervollständigen das Sortiment der Luxemburger Weine, welche das Qualitätssiegel „Marque Nationale – Appellation Contrôlée“ tragen.
Auch die luxemburgische Landwirtschaft trägt ihren Teil zum guten Essen bei. So wurde 1994 das Qualitätsprogramm „Produit du terroir“ aufgelegt, welches garantiert, dass die landwirtschaftlichen Produkte aus der Region kommen.
Eine weitere berühmte Spezialität ist der sog. Kachkéis, gekochter Käse der oft mit Gewürzen verfeinert wird.
Sitten und Gebräuche
In Luxemburg sind Traditionen in vielen weltlichen und religiösen Festen lebendig. Die Ende August bis Anfang September stattfindende Schueberfouer ist das bedeutendste Schaustellerfest auf dem Glacis-Platz, dessen Ursprünge ins 14. Jahrhundert zurückreichen. Bei der Éimaischen, dem traditionellen Emmaus-Fest am Ostermontag, ziehen viele Luxemburger auf den Platz beim Fischmarkt, um dort eine der nur an diesem Tag erhältlichen Keramikpfeifen in Vogelform, den Péckvillchen, zu bekommen. Am Fastensonntag wird in vielen Ortschaften das Burgbrennen gefeiert.
Das wichtigste religiöse Fest in Luxemburg ist die Muttergottesoktav, die vom dritten bis fünften Sonntag nach Ostern gefeiert wird und währenddessen zu Unserer Lieben Frau, der Schutzheiligen von Luxemburg, gepilgert wird. Begleitet wird das Fest von einem Jahrmarkt, dem Oktavmäertchen auf dem Wilhelmsplatz. Die Echternacher Springprozession ist eine religiöse Prozession, die jedes Jahr am Dienstag nach Pfingsten in Echternach stattfindet. Die Teilnehmer „springen“ zu Polkamelodien in Reihen durch die Straßen der Stadt bis zur Echternacher Basilika mit dem Grab des Heiligen Willibrord.
Feiertage
- 1. Januar (Neujahr)
- Ostermontag
- 1. Mai (Tag der Arbeit)
- Himmelfahrt
- Pfingstmontag
- 23. Juni (Luxemburgischer Nationalfeiertag)
- 15. August (Maria Himmelfahrt)
- 1. November (Allerheiligen)
- 25. Dezember (Weihnachtsfeiertag)
- 26. Dezember (Hl. Stefan)
Bis zu zwei öffentliche Feiertage pro Jahr, die auf einen Sonntag fallen, werden den Arbeitnehmern „gutgeschrieben“ und zu den üblichen Urlaubstagen hinzugerechnet. Die Hauptferienzeit geht vom 15. Juli bis zum 15. September, aber auch an Weihnachten, Ostern und Pfingsten sind viele Luxemburger im Urlaub.
Da Luxemburg sehr klein ist, sind im ganzen Land zur gleichen Zeit Ferien und nicht wie z. B. in Deutschland in verschiedene Regionen gegliedert. Jedoch kann die Ferienzeit dank verschiedener Feiertage (z. B. der „Niklosdaag“, an dem die Schüler ab der Mittelstufe trotzdem zur Schule gehen) bis zu einer Woche variieren.
Sport
Die für alle Zweige des Sports in Luxemburg wesentlichen Informationen sind auf dem „Sport Portal“[124] zu finden.
Nach der Confédération Européenne de Volleyball (CEV) und der European Table Tennis Union (ETTU) wird die Ligue Européenne de Natation Anfang 2010 der dritte europäische Sportverband sein, der seinen Sitz nach Luxemburg verlegt hat.[125]
Fußball
Die am meisten verbreitete Sportart in Luxemburg ist Fußball, welcher nur auf Amateurniveau gespielt wird. Die einzigen Fußballprofis in der luxemburgischen Fußballnationalmannschaft sind Mario Mutsch, Jeff Strasser und Gilles Bettmer (Stand: August 2009). International ist die Nationalmannschaft vollkommen unbedeutend (127. Platz (193 Punkte) (Stand 26. Mai 2010)), während die Jugendnationalmannschaften immer wieder gute Ergebnisse erzielen. Höchste Spielklasse ist die BGL Ligue, die bis zur Saison 2007/2008 noch Nationaldivison hieß. Spiele der Nationalmannschaft finden im Josy-Barthel-Stadion statt. Der nationale Fußballverband von Luxemburg heißt Fédération Luxembourgeoise de Football (FLF).
Radsport
Die wohl erfolgreichste Sportart ist der Luxemburger Radsport. So siegte bereits vier Mal ein Luxemburger bei der Tour de France. Dies waren:
- François Faber 1909 (der erste Nicht-Franzose, der die Tour de France gewann)
- Nicolas Frantz 1927, 1928
- Charly Gaul 1958
Auch heute (Stand August 2010) bringt der luxemburgische Radsport einige Profi Radsportler hervor: Laurent Didier, Ben Gastauer, Kim Kirchen, Andy Schleck und Fränk Schleck. Mit dem Team Continental Cycling Team Differdange gibt es in Luxemburg ein Continental-Tour Team (Stand: August 2010). Bob Jungels wurde 2010 Junioren Weltmeister im Einzelzeitfahren.
Leichtathletik
Luxemburg brachte zwei Olympiasieger der Leichtathletik hervor. Michel Théato (* 22. März 1878 in Luxemburg; † 1919 in Paris) holte bei den Olympischen Spielen 1900 in Paris im Marathonlauf Gold. Sein Sieg wird jedoch bis heute dem Medaillenspiegel Frankreichs zugerechnet. Der zweite luxemburgische Olympiasieger war der Leichtathlet Josy Barthel. Er gewann bei den XV. Olympischen Sommerspielen 1952 in Helsinki über 1500 m olympisches Gold.
Ski Alpin
Der gebürtige österreichische Skirennfahrer Marc Girardelli, der die luxemburgische Staatsangehörigkeit annahm, startete zeitweise für seine Wahlheimat und gewann in dieser Zeit bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville sowohl im Super G als auch im Riesenslalom olympisches Silber.
Tennis
Der professionelle Tennisspieler Gilles Müller befindet sich seit Mitte 2008 dauerhaft in den Top 100 der ATP-Weltrangliste. Die Spielerinnen Mandy Minella und Claudine Schaul sind unter den Top 500 der WTA-Weltrangliste (Stand: Juni 2009).
Schach
Im Schachsport hat Luxemburg mit Alberto David einen Großmeister, der bei der Mannschaftseuropameisterschaft in Plowdiw 2003 eine individuelle Goldmedaille am ersten Brett gewann. Fred Berend trägt den Titel eines Internationalen Meisters; seine Ehefrau Elvira ist Großmeisterin bei den Damen.
Eishockey
Die Weltmeisterschaft der Div. III wurde 2008 in Luxemburg ausgetragen. Luxemburg belegte den 3. Platz und kam so zu Bronze.
Siehe auch: Liste der olympischen Medaillengewinner aus Luxemburg
Badminton
In der Weltrangliste der Frauen ist Luxemburg unter den ersten 20 vertreten, in Europa auf Platz 7.
Telekommunikation und Internet
Telefon und Mobilfunk
Im Land gibt es ca. 355.400 Telefonanschlüsse (2002). Die internationale Vorwahl für Luxemburg ist +352. Ortsvorwahlen gibt es keine.
Die Nutzung des Mobilfunks ist in Luxemburg weit verbreitet. Es gibt ca. 473.000 Mobiltelefone (2002) in drei eigenständigen GSM- und UMTS-Netzen. Nach einer Umfrage im Jahr 2006 (Statec) besitzen 93,8 Prozent der Luxemburger mindestens ein Mobiltelefon.
- Der größte Betreiber ist LuxGSM (Netzvorwahl 621), Tochterunternehmen der Luxemburger P&T.
- Der zweitgrößte Betreiber ist die Tele2-Tochter Tango (Netzeinwahl 691)
- Im Jahr 2004 startete der dritte Betreiber Vox (Netzeinwahl 661). Anfangs bediente sich VoxMobile, 2009 in Orange umbenannt, der Netzinfrastruktur von LuxGSM, baut jedoch derzeit ein eigenes GSM- und UMTS-Netz auf.
Nummern von Mobiltelefonen bestehen aus der 3-stelligen Netzeinwahl, wobei die „6“ der Netzeinwahl Teil der Rufnummer ist und auch aus dem Ausland gewählt werden muss. Dieser Netzeinwahl folgt eine sechsstellige Rufnummer. Seit September 2006 beginnen die Nummern stets mit einer „6“. Vorher war eine „0“ üblich. Die Umstellung der Netzeinwahl von „0XX“ auf „6XX“ erfolgte, um dem internationalen Abkommen über Rufnummernpläne zu entsprechen
- LUXGSM: 021 → 621
- TANGO: 091 → 691
- VOX: 061 → 661
Regulierungsbehörde ist das „Institut Luxembourgeois de Régulation“.
Internet
Zum Zugang der privaten Haushalte veröffentlicht Statec fortlaufend aktuelle Zahlen.[126] 2009 verfügten demzufolge 87% der privaten Haushalte über einen eigenen Internetzugang. 88% der Haushalte besitzen wenigstens einen Computer.
Während Luxemburg bei Onlinekaufen durch Private auf einem europäischen Spitzenplatz liegt, ist bei den Luxemburger Unternehmen Verkaufen und Kaufen im Internet noch wenig verbreitet.[127]
Es wurde eine Stelle zur Gewährleistung der Netzsicherheit geschaffen (Cases[128]) sowie für den persönlichen Datenschutz Sorge getragen.[129]
Persönlichkeiten
- Johann der Blinde (1296–1346), König von Böhmen, Markgraf von Mähren, Graf von Luxemburg und Titularkönig von Polen
- Michel Rodange (1827–1876), Schriftsteller
- Gabriel Lippmann (1845–1921), von französischen Eltern in Luxemburg geborener Nobelpreisträger der Physik 1908
- Henri Tudor (1859–1928), Ingenieur und Erfinder des Bleiakkumulators
- Nikolaus Welter (1871–1951), Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker, Germanist, Romanist, Professor und Staatsmann
- Norbert Jacques (1880–1954), Autor, Erfinder des Dr. Mabuse
- Robert Schuman (1886–1963), deutsch-französischer Politiker luxemburgisch-lothringischer Abstammung
- Albert Wehrer (1895–1967), Politiker
- Gustav Kilian (1907-2000), deutscher Radsportler und -trainer
- Lucien Wercollier (1908–2002), Bildhauer
- Pierre Werner (1913–2002), Politiker
- Camillo Felgen (1920–2005), Sänger, Texter, Radio- und Fernsehmoderator
- Jean von Nassau-Weilburg (*1921), Großherzog von Luxemburg, Herzog von Nassau, von 1964 bis 2000
- Germaine Damar (*1929), Filmschauspielerin und Akrobatikkünstlerin
- Charly Gaul (*1932–2005), Radrennfahrer (u. a. Sieger der Tour de France, zweifacher Sieger des Giro d’Italia)
- Jean-Claude Juncker (*1954), Politiker und seit 1995 Premier- und Finanzminister Luxemburgs
- Frank Hoffmann (*1954), Regisseur und Intendant der Ruhrfestspiele
- Lea Linster (*1955), Spitzenköchin
- Marco Serafini (*1956), Fernsehregisseur
- Thierry van Werveke (1958-2009), Schauspieler und Sänger
- Ranga Yogeshwar (*1959), Redakteur, Fernsehmoderator, Physiker und Wissenschaftsjournalist
- Guy Helminger (*1963), Schriftsteller
- Désirée Nosbusch (*1965), Schauspielerin und Moderatorin
- Jeff Strasser (*1974), Fußballspieler (u. a. Borussia Mönchengladbach, 1. FC Kaiserslautern, FC Metz)
- Kim Kirchen, (*1978), Radrennfahrer
- Fränk Schleck, (*1980), Radrennfahrer
- Andy Schleck, (*1985), Radrennfahrer
Siehe auch
Informationen zu Luxemburg
Bibliografie, Dokumentation
- Repères bibliographiques. Bibliografie zur Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft Luxemburgs. Statec, wird fortlaufend ergänzt.
- Archives nationales du Grand-Duché de Luxembourg. Nationalarchiv.
- Centre de documentation sur les migrations humaines. Dokumentationszentrum zur Einwanderung und Auswanderung.
- Vorlage:BAM
- "Luxembourg Expo Pavilion Shanghai 2010", Hermann & Valentiny and Partners, JOVIS Verlag Berlin 2010, ISBN 978-3-86859-062-3, http://www.jovis.de/index.php?idcatside=1857&lang=1
Atlas
- Digitale Topographische Karte von Luxemburg (Herausgeber: l'administration du cadastre et de la topographie) (deutsch/englisch/französisch)
- Der Luxemburg Atlas – Atlas du Luxembourg - Herausgeber: Universität Luxemburg, Emons, Köln 2009, ISBN 978-3-89705-692-3. (Karten, Fotos, deutsch/französische Texte) [130] [131]
Statistik
- Annuaire statistique du Luxembourg. Statistisches Jahrbuch. ISSN: 0076-1575, erscheint jährlich.
- The Luxembourg economy. A kaleidoscope 2008. ISBN 978-2-87988-084-6, (auch in frz. Version verfügbar), erscheint unregelmäßig.
- Portrait économique et social du Luxembourg. ISBN 2-87988-048-3. Deutsche, englische, spanische oder französische Version verfügbar. Erscheint unregelmäßig, gratis erhältlich.
- Luxemburg in Zahlen 2009. ISSN 1019-6501. (deutsch)
Film
- Reisewege Luxemburg – Burgen, Banken, Bastionen. – Dokumentation, 45 Min., Film von Wolfgang Felk, Erstsendung: 26. April 2006, Produktion: SR
- Fahr mal hin − Neuerburg/Vianden. Sieben auf einen Streich – Burgentour durch Eifel und Ösling. – Dokumentation, 30 Min., Film von Wolfgang Felk, Erstsendung: 8. Juni 2000, Produktion: SWR
Gesellschaft
- IPSE (Hg.): Doing Identity in Luxemburg. Subjektive Aneigungen – institutionelle Zuschreibungen – sozio-kulturelle Milieus. Bielefeld, transcript-Verlag, 2010 (301 S.). ISBN 978-3-8376-1448-0
Weblinks
- luxemburg.lu Luxemburgs offizielles Webportal.
- gouvernement.lu Luxemburger Regierung.
- Annuaire des sites Internet publics du Grand-Duché de Luxembourg. Übersicht Ministerien und Behörden.
- guichet.lu Online Behördenschalter für Bürger.
- industrie.lu - Die Industriegeschichte Luxemburgs.
Einzelnachweise
- ↑ Human Development Report 2009, abgerufen am 13. November 2009
- ↑ Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der Deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Beck, München 2007, ISBN 3-406-54986-1, S. 400; sowie Wolf D. Gruner, Wichard Woyke (Hrsg.): Europa-Lexikon: Länder, Politik, Institutionen. Beck, München 2004, ISBN 3-406-49425-0, S. 286.
- ↑ Luxemburgs Geografie-Portal.
- ↑ Luxemburgs Kartografie-Webportal.
- ↑ Dries van Nieuwenhuyse, Jean-Claude Génot, David H. Johnson: The Little Owl – Conservation, Ecology and Behavior of Athene noctua. Cambridge University Press, Cambridge 2008, ISBN 978-0-521-88678-9, S. 107.
- ↑ Luxembourg: une diversité biologique impressionnante mais en voie de disparition. Tageblatt, abgerufen am 11. Dezember 2009 (französisch).
- ↑ Plan National Protection Nature. (PDF) Abgerufen am 11. Dezember 2009 (französisch).
- ↑ www.etat.lu/www.men.public.lu/www.miat.public.lu
- ↑ www.cape.lu/htm/cmnord/htm
- ↑ www.etat.lu/www.men.public.lu/www.miat.public.lu
- ↑ constitution du grand duche de luxembourg
- ↑ www.Iboro.ac.uk/gawc/wolrd2008t.html
- ↑ Germaine Thill-Ditsch: Regards sur l'évolution démographique. statec, 03/2010.
- ↑ Philipp Schepelmann: Umweltentlastung trotz Bevölkerungszuwachs? Ökologische Aspekte der Zuwanderung nach Luxemburg. SERI-Studie im Auftrag des Umweltministeriums Luxemburg, April 2002.
- ↑ Guy Berg: „Mir wëlle bleiwe wat mir sin“. Soziolinguistische und sprachtypologische Betrachtungen zur luxemburgischen Mehrsprachigkeit. / Fernand Hoffmann: Sprachen in Luxemburg: Sprachwissenschaftliche und literarhistorische Beschreibung einer Triglossie-Situation. (= Deutsche Sprache in Europa und Übersee; Bd. 6), Wiesbaden 1979, ISBN 3-515-02985-0.
- ↑ Peter Gilles: Die Emanzipation des Lëtzebuergeschen aus dem Gefüge der deutschen Mundarten, aus „Zeitschrift für deutsche Philologie“ 117 (1998), 20–35. Robert Bruch: Grundlegung einer Geschichte des Luxemburgischen, Luxembourg, Publications scientifiques et littéraires du Ministère de l'Éducation nationale, 1953, vol. I; Das Luxemburgische im westfränkischen Kreis, Luxembourg, Publications scientifiques et littéraires du Ministère de l'Éducation nationale, 1954, vol. II.
- ↑ Mémorial du Grand-Duché de Luxembourg, Arrêté Ministériel portant fixation d’un système officiel d’orthographe, Règlement grand-ducal du 5 juin 1946. Mémorial du Grand-Duché de Luxembourg (Hrsg.): Réforme du système officiel d’orthographe luxembourgeoise, Règlement grand-ducal du 30 juillet 1999.
- ↑ Eurobarometer-Umfrage: Europeans and languages. (PDF) Presse- und Informationsdienst der Luxemburger Regierung, abgerufen am 16. Dezember 2009 (englisch).
- ↑ Art. 6.(1) des Gesetzes vom 2. August 2002; vgl. Cyril Pierre-Beausse: La Protection des Données Personnelles. Éd. Promoculture, Luxemburg 2005. ISBN 2-87974-063-0. S. 87.
- ↑ http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/01-Laender/Luxemburg.html Länderinfos des Auswärtigen Amtes.
- ↑ Charles, Lehrman, Graziella: La Communauté juive du Luxembourg dans le passé et dans le présent. Esch-sur-Alzette 1953.
- ↑ http://www.iqraa.lu
- ↑ lm, Staat und Kirchen: Islam bald konventioniert? Tageblatt, 19. September 2002. S. 25.
- ↑ Zum 65. Jahrestag siehe Commémorations nationales du 65e anniversaire de la bataille des Ardennes. Informationen der Luxemburger Regierung, 16. Dezember 2009.
- ↑ Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der Deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Beck, München 2007, ISBN 3-406-54986-1, S. 400.
- ↑ Chambre des Députés
- ↑ Apropos… politische Institutionen in Luxemburg. (PDF) Service information et presse, 2005, abgerufen am 16. Dezember 2009.
- ↑ Constitution du Grand-Duche de Luxembourg
- ↑ „D'Fändelsfro“: le gouvernement prend position sur la question du drapeau national (juillet 2007).
- ↑ Drapeau national.
- ↑ [1]
- ↑ [2]
- ↑ Déclaration du Premier ministre sur les implications institutionnelles en cas de refus du Grand-Duc de donner son aval à une éventuelle loi sur le droit de mourir en dignité. 2. Dezember 2008, abgerufen am 16. Dezember 2009 (französisch).
- ↑ rh, Einverständnis. D’Lëtzebuerger Land, 25. Dezember 2009, S. 4. / zur noch geplanten Verfassungsreform siehe die Beiträge von Francis Delpérée, Jörg Gerkrath und Rusen Ergec im Journal des tribunaux, Éd. Larcier, 5. Dezember 2009.
- ↑ Website der Regierung von Luxemburg.
- ↑ Marc Schlammes, Laurent Zeimet: Keine kalte Dusche mit Absicht. Der neue Vorsitzende Georges Schroeder im Interview. Luxemburger Wort, 21. Dezember 2009. 07:05 Uhr.
- ↑ Lionel Fontagné: Compétitivité du Luxembourg : une paille dans l’acier. Rapport pour le Ministère de l’Economie et du Commerce extérieur du Grand-Duché de Luxembourg. S. 130.
- ↑ Getrennte Zufriedenheit. Lëtzebuerger Journal, abgerufen am 29. Dezember 2009 (deutsch). / 30 Joer ASTI / 30ième anniversaire. tns-ilres , 15. Dezember 2009.
- ↑ Conseil de gouvernement: Résumé des travaux du 9 avril 2010. 9. April 2010. (Communiqué par le ministère d’État / SIP).
- ↑ NATO Kosovo-Streitkräfte. (PDF) NATO, abgerufen am 13. Mai 2010 (englisch).
- ↑ ISAF Key Facts. (PDF) NATO, 26. April 2010, S. 3, abgerufen am 13. Mai 2010 (englisch).
- ↑ So sieht Luxemburgs Militärtransporter aus. In: Luxemburger Wort. 11. Dezember 2009, abgerufen am 13. Mai 2010.
- ↑ Romain Hilgert: Ein Traum von einer Luftwaffe. Letzebuerger Land, 18. Dezember 2009, abgerufen am 13. Mai 2010.
- ↑ Conseil de gouvernement - Résumé des travaux du 18 décembre 2009. 18. Dezember 2009, abgerufen am 13. Mai 2010 (französisch).
- ↑ Léon Marx: Wohnen in der Grenzregion. Tageblatt, 25. März 2010.
- ↑ Offizieller Staatlicher Online-Informationsschalter
- ↑ Wieder mehr Schulabbrecher. Luxemburger Wort, 18. Dezember 2009. 14:36 Uhr / 4e étude sur le décrochage scolaire au Luxembourg. Kommunikee Bildungsministerium, 18. Dezember 2009.
- ↑ Centre de Documentation et d'Information sur l'Enseignement Supérieur. Législation. (französisch)
- ↑ CEDIES: Aides financières de l'Etat: nouveau projet de loi. (HTML) Großherzogtum Luxemburg, 14. Juli 2010, S. 1, abgerufen am 18. Juli 2010 (französisch): „A partir de l’année académique 2010/2011, chaque étudiant aura droit à 13.000 € d’aide financière par année[...].“
- ↑ Réforme de la formation menant au brevet de maîtrise. (PDF) 17. Dezember 2009, abgerufen am 17. Dezember 2009 (französisch).
- ↑ BIP pro Kopf in Kaufkraftstandards. BIP pro Kopf der Mitgliedstaaten zwischen 41% und 276% des EU27-Durchschnitts im Jahr 2008. (PDF) 15. Dezember 2009, abgerufen am 17. Dezember 2009 (STAT/09/182). / Schaubild für 2007.
- ↑ Emploi salarié résidants et non-résidants par mois 2008 – 2009. (Excel, 97 kB) Le Portail des Statistiques du Grand-Duché de Luxembourg, abgerufen am 11. Dezember 2009 (französisch).
- ↑ The Luxembourg Economy in 2003 – 2004. A kaleidoscope. Statec, April 2005. ISBN 2-87988-059-9. S. 11.
- ↑ DS: Luxemburg hinter Londoner City auf Platz zwei. Luxemburger Wort, 22. Februar 2010.
- ↑ Répertoire des entreprises.
- ↑ American Chamber of Commerce in Luxembourg ASBL (AMCHAM).
- ↑ Structure de la somme des valeurs ajoutées aux prix de base (en %) – A11. Statec, abgerufen am 17. Dezember 2009 (französisch).
- ↑ Données générales sur le système financier au Luxembourg. Abgerufen am 23. Dezember 2009.
- ↑ zum Begriff siehe: Fernand Fehlen: Grenzüberschreitende räumliche Mobilität als Infragestellung der sozialen Aufwärtsmobilität – Überlegungen zur Entwicklung eines supranationalen Arbeitsmarktes in Luxemburg. S. 3.
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- ↑ Cluster for Logistics Luxembourg asbl : un nouveau site et un logo pour la communauté logistique. Chambre de Commerce, abgerufen am 17. Dezember 2009.
- ↑ Michèle Sinner: Eine Ecke in der Nische. D’Lëtzebuerger Land, 19. März 2010. S. 12f.
- ↑ eLuxembourg
- ↑ LuxinnovationPortail luxembourgeois de l'innovation et de la recherche
- ↑ Luxembourg chosen for Rakuten Inc.’s new Central Coordination Entity. 7. Februar 2008.
- ↑ (vb), Intelsat verlegt Firmensitz nach Luxemburg. Luxemburger Wort, 18. Januar 2010.
- ↑ Nouvelles technologies et e-commerce. Abgerufen am 31. Dezember 2009.
- ↑ AOL gibt Luxemburg endgültig auf. Luxemburger Wort, 19. Februar 2010.
- ↑ LU-CIX
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- ↑ Luxconnect - Mission. / Luxconnect. In: connexion, amcham news report 2nd quarter 2008. S. 14f.
- ↑ LuxTrust SA
- ↑ Structure de la somme des valeurs ajoutées aux prix de base (en %) – A11. statec, abgerufen am 17. Dezember 2009 (französisch).
- ↑ ISFB: Mission.
- ↑ Immer weniger Beschäftigte in der Landwirtschaft. Luxemburger Wort, 7. Mai 2010.
- ↑ Ministère du Développement durable et des Infrastructures.
- ↑ WasserGIS Kartengrundlage: Origine Administration du Cadastre et de la Topographie Luxembourg.
- ↑ Santé: Opgepasst bei Fësch aus eise Baachen a Flëss. rtl, 7. Mai 2010.
- ↑ OECD-Studie „Panorama de la Santé“: Durchschnittliche Noten für Luxemburg. Tageblatt. Zeitung fir Lëtzebuerg, 8. Dezember 2009.
- ↑ Claude Molinaro: Forschung auf Spitzenniveau. Tageblatt, 26. Februar 2010. S. 13.
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- ↑ Liste des principaux employeurs privés et publics 2003-2009. Le Portail des Statistiques du Grand-Duché de Luxembourg, abgerufen am 11. Dezember 2009 (französisch).
- ↑ Législation - Code du travail. (frz.) / Jean-Luc Putz: Luxemburgisches Arbeitsrecht. promoculture, 1. Auflage 2006.
- ↑ Mil Lorang: Gewerkschaften sollten parteipolitisch unabhängig sein. OGBL aktuell, 2/2009. S. 28 ff.
- ↑ La Chambre des salariés : une structure indispensable pour défendre les intérêts des salariés.
- ↑ L'ALEBA dans la Chambre des Salariés.
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- ↑ Principaux agrégats des administrations publiques
- ↑ Saldo von rund 400 Millionen Euro. Tageblatt. Zeitung fir Lëtzebuerg, 14. Januar 2010.
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- ↑ Der Fischer Weltalmanach 2010: Zahlen Daten Fakten, Fischer, Frankfurt, 8. September 2009, ISBN 978-3-596-72910-4
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- ↑ Budget 2010 « anti-crise ». Webportal der Abgeordnetenkammer, abgerufen am 16. Dezember 2009 (französisch).
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- ↑ Warten auf die Tripartite. Lucien Montebrusco: Tageblatt, 15. Dezember 2009, abgerufen am 16. Dezember 2009 (deutsch).
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- ↑ AL, CFL Cargo beteiligt sich an europäischer Allianz. Tageblatt. Zeitung fir Lëtzebuerg, 19. Februar 2010.
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- ↑ Der Grundstein luxemburgischer Literatur. Tageblatt. Zeitung fir Lëtzebuerg, 23. Dezember 2009.
- ↑ Firwat schreift den Dicks ebemol op Däitsch? En Interview mat der Madame Germaine Goetzinger, Direktesch vum Literaturarchiv zu Miersch. Forum für Politik, Gesellschaft und Kultur, Nr. 292, Dezember 2009, S. 17 ff.
- ↑ Cléo Thoma: D’Annexe vum nationale Literaturzenter zu Miersch. Forum für Politik, Gesellschaft und Kultur, Nr. 292, Dezember 2009, S. 53 ff.
- ↑ Dicks Ausstellung.
- ↑ Romain Hilgert: Durch das Schlüsselloch der Hofbibliothek. D’Lëtzebuerger Land, 21. Juli 2000.
- ↑ ALBAD (Associatioun vun de Lëtzebuerger Bibliothekären, Archivisten an Dokumentalisten).
- ↑ Presserubrik der Theatervereinigung.
- ↑ Theater in Esch.
- ↑ Centre des Arts Pluriels Ed. Juncker
- ↑ Portail du sport.
- ↑ La Ligue Européenne de Natation (LEN) établit son siège à Luxembourg ! 10. Dezember 2009.
- ↑ 87% des ménages sont connectés à Internet en 2009. Statnews 1/2010.
- ↑ Ludivine Martin, Clothilde Guinard: Décollage tardif du e-commerce au Luxembourg : une analyse des barrières perçues par les entreprises. (PDF) Abgerufen am 17. Dezember 2009 (französisch, CEPS/INSTEAD: Publications of Entreprises, 2009, Economie & Entreprises n°15.).
- ↑ CASES
- ↑ Datenschutz
- ↑ Michèle Gantenbein: Facettenreiches Großherzogtum. Luxemburger Wort, abgerufen am 17. Dezember 2009.
- ↑ Ekkehart Schmidt-Fink: Fehlender Tiefgang. Woxx, abgerufen am 17. Dezember 2009.
Koordinaten: 50° N, 6° O