Rehbach (Michelstadt)
Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde
Rehbach ist ein Stadtteil von Michelstadt im Odenwaldkreis in Hessen.
Geschichte
Rehbach wurde erstmals im Jahre 1095 in einer von Kaiser Heinrich IV. (1050-1106) ausgestellten Urkunde erwähnt, welche im Lorscher Codex überliefert ist. 1113 wurde erstmals die Rehbacher Kirche genannt,die jetzt noch als Friedhofskapelle genutzt wird. Durch den 30-jährigen Krieg, sowie durch Seuchen wurde Rehbach im 17.Jahrhundert fast vollständig entvölkert. 1701 lebten 13 Personen in zwei Anwesen. Um 1970 lebten in Rehbach 303 Personen. Heute sind es etwa 600.
Für den Erzabbau, der bis ins frühe 20.Jahrhundert in Rehbach betrieben wurde, wurden viele kleine Seeen ausgehoben, um das Erz zu waschen. Dazu gehören unter anderem der Dorfsee, der Schafsee und der Rohrsee.
Am 31. Dezember 1971 schloss sich Rehbach, mit damals 292 Einwohner, im Vorfeld der Gebietsreform in Hessen freiwillig der Stadt Michelstadt an. Wie für jeden Michelstädter Stadtteil wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet.
Verkehr und Infrastruktur
Rehbach liegt an der Bundesstraße 47, der Nibelungenstraße, die von Worms über Bensheim und Lindenfels im Westen zur benachbarten Kernstadt Michelstadt im Osten führt.
Kultur
In der Ortsmitte stehen die alte Schule und die ehemals gräflich-fürstenauische Oberförsterei, flankiert vom Hohenloher Hof und der durch Zusammenlegung mehrerer Huben als gräflich-erbachisches Erbpachtgut entstandene Hofanlage in der Nibelungenstraße, die beide zu den größten Hofreiten des gesamten Kreisgebiets zählen.[1]
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohnerzahl [2] |
1623 | 90 |
1650 | 0 |
1701 | 13 |
1829 | 157 |
1939 | 259 |
1961 | 264 |
1970 | 303 |
1971 | 292 |
2010 | 600 |
Einzelnachweise
- ↑ denkmalpflege-hessen: Ehemalige Schule
- ↑ http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/14028
Literatur
Ludwig Schneider: Rehbach – Seine Familien und ihre Häuser.