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Christo Stoitschkow

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Christo Stoitschkow
Stoitschkow (2010)
Personalia
Voller Name Christo Stoitschkow Stoitschkow
Geburtstag 8. Februar 1966
Geburtsort PlowdiwBulgarien
Position Flügelstürmer

2 Stand: 10. August 2009

Christo Stoitschkow Stoitschkow (bulgarisch Христо Стоичков Стоичков, engl. Transkription: Hristo Stoichkov; * 8. Februar 1966 in Plowdiw) ist ein ehemaliger bulgarischer Fußballspieler.

Stationen

Christo Stoitschkow spielte von 1982 bis 1984 in Charmanli. Er begann seine Profikarriere 1984 mit 18 Jahren bei ZSKA Sofia in der 1. bulgarischen Liga. Der dribbelstarke und antrittsschnelle bulgarische Linksaußen wechselte 1990 nach drei Meisterschaften und fünf Pokaltiteln zum FC Barcelona in die Primera División.

In fünf Jahren bei den Katalanen wurde er viermal in Folge spanischer Meister. 1994 war dabei sein erfolgreichstes Jahr. Neben dem Gewinn der spanischen Meistertitel belegte er mit Bulgarien den vierten Platz bei der Weltmeisterschaft in den USA und wurde, ebenso wie der Russe Oleg Salenko, mit sechs Toren WM-Torschützenkönig. Hierfür wurde er auch zu Europas Fußballer des Jahres gewählt.

Nach dieser überragenden Saison schien es aber so, als ob er die Motivation verloren hatte. Nach schlechten Leistungen bei Barcelona wurde er 1995 zum AC Parma abgeschoben. Doch nur ein Jahr später wechselte er erneut zu Barça. An seine Topleistungen vergangener Tage konnte er aber nicht mehr anknüpfen und dennoch genießt El Pistolero, wie er von seinen spanischen Bewunderern ehrfurchtsvoll genannt wird, in Barcelona einen außergewöhnlichen Ruf, der weit über die gewöhnliche Sympathie hinausgeht. Mittlerweile gilt er dort als eine Art Kultfigur, den jedes Kind beim FC Barcelona kennt und verehrt.

Nach dem schwachen Abschneiden Bulgariens bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 bummelte Stoitschkow noch durch verschiedene Länder. So hatte er noch Gastspiele in Saudi-Arabien, Japan und den USA.

Stoitschkow war viermal Spieler des Jahres in Bulgarien, kam in der Nationalmannschaft auf 83 Einsätze und erzielte dabei 37 Tore.

Im Juli 2004 trat er die Nachfolge des nach der Fußball-Europameisterschaft 2004 zurückgetretenen Plamen Markow als Trainer der bulgarischen Nationalmannschaft an.

Im Oktober 2006 gründete der schon zu seiner aktiven Zeit als egozentrisch bekannte Stoitschkow in Spanien einen nach ihm selbst benannten Fußballverein, der in einer der unteren spanischen Ligen antreten soll.

Im April 2007 trat er als Trainer der bulgarischen Nationalmannschaft zurück, und übernahm das Traineramt beim abstiegsgefährdeten spanischen Erstligisten Celta Vigo. Dort wurde er im Oktober 2007 entlassen.

Am 14. Mai 2009 verkündete der iranische Verein Abu Moslem einen Vertrag mit Stoitschkow als Cheftrainer abgeschlossen zu haben. Stoitschkow änderte seine Meinung aber aufgrund der politischen Situation im Iran und wechselte zu Mamelodi Sundowns, wo er den bisherigen Trainer Henri Michel am 29. Juni 2009 ersetzte. Am 17. März 2010 wurde er entlassen und ist seitdem vereinslos.

Erfolge

  • Europas Fußballer des Jahres: 1994
  • WM-Torschützenkönig: 1994, mit Oleg Salenko/Russland, beide 6 Tore
  • Gewinner des Goldenen Schuhs: 1994
  • Champions-League-Sieger: 1992
  • Gewinner des Europapokals der Pokalsieger: 1997
  • CL-Finale: 1994
  • Bulgariens Spieler des Jahres: 1989, 1990, 1991, 1992, 1994
  • Bulgarischer Meister: 1987, 1989, 1990
  • Bulgarischer Pokalsieger: 1985, 1987, 1988, 1989
  • Spanischer Meister: 1991, 1992, 1993, 1994
  • Spanischer Pokalsieger: 1997
  • Asien-Cup-Sieger: 1998
  • US-Cup-Sieger: 2000
  • UEFA-Supercup:1993
  • Onze d’or: 1992
VorgängerAmtNachfolger
Roberto BaggioEuropas Fußballer des Jahres
1994
George Weah
Salvatore Schillaci
(Italien)
Toptorschütze WM 1994
Gewinner des Goldenen Schuhs der WM

1994–1998
Davor Šuker
(Kroatien)
Paulinho CascavelTorschützenkönig des Europapokals der Pokalsieger
Saison 1988/89
Gianluca Vialli

Dorin Mateuţ
Erfolgreichster Torjäger Europas (Goldener Schuh)
1989/90 (mit Hugo Sánchez)

Darko Pančev