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Centenarium Gasr Duib

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Altinum
Limes Pannonischer Limes
Abschnitt 5
Datierung (Belegung) 1. Jahrhundert ?
bis 4. oder frühes 5. Jahrhundert
Typ Kohortenkastell
Einheit a) Cohors I Lussitanorum
b) Equites sagittarii
c) Cuneus equitum Fortensium
Größe Breite: 230 m; Länge nicht mehr eindeutig ermittelbar
Bauweise Stein
Erhaltungszustand Durch Abschwemmmung beschädigt. Vor Ort so gut wie nichts erkennbar.
Ort Kölked
Geographische Lage Koordinaten fehlen! Hilf mit. Vorlage:Infobox Limeskastell/Wartung/Breitengrad fehlthf
Vorhergehend Kastell Dunaszekcső (nordnordöstlich)
Burgus contra Florentiam (nordnordöstlich)
Anschließend Ad Militare (südlich)

Das Kastell Altinum ist ein ehemaliges römisches Militärlager, das für Sicherungs- und Überwachungsaufgaben am pannonischen Limes zuständig war. Der Strom bildete in weiten Abschnitten die römische Reichsgrenze. Die Anlage befand sich in der Antike unmittelbar an der heute rund drei Kilometer nordöstlich verlaufenden Donau. Ihre unter der Erde verborgenen Überreste liegen heute in den nördlichen Gemarkungen der ungarischen Gemeinde Kölked, südlich der Stadt Mohács im Komitat Baranya.

Lage

Nur sehr schwach zeichnen sich die Wälle des Kastells im Gelände ab.

Forschungsgeschichte

Bereits der Offizier und Gelehrte Luigi Ferdinando Marsigli[1] (1658–1730) berichtete im 17. Jahrhundert von römischen Funden. Seinen Schilderungen folgte Georg Klimo[2] (1710–1777), ein Bischof der königlichen Freistadt Fünfkirchen (Pécs), der dort als bedeutender autodidaktischer Gelehrter neben einer öffentlichen Bibliotek (1774) und der ersten Druckerrei auch ein Münzkabinett stiftete.

Baugeschichte

Vicus

Funde

In der langen Zeit seiner Bekanntheit wurde eine große Zahl an Funden aus dem Gelände der antiken Stätte geborgen. Vieles ging über die Jahrhunderte verloren, da sich die in der Umgebung lebenden Menschen an Plünderungen beteiligten.[2]

Fundverbleib

Ein Teil der von Flóris Rómer und den nachfolgenden Archäologen geborgenen Funden wurde in die Museen von Mohács und Pécs gebracht, der Rest gilt seit langem als verschollen.[1]

Denkmalschutz

Die Denkmäler Ungarns sind nach dem Gesetz Nr. LXIV aus dem Jahr 2001 durch den Eintrag in das Denkmalregister unter Schutz gestellt. Zuständig ist das Staatliche Amt für das Kulturelle Erbe (Kulturális Örökségvédelmi Hivatal; KÖH) in Budapest. Der Burgus Dunakeszi sowie alle anderen Limesanlagen gehören als archäologische Fundstätten nach § 3.1 zum national wertvollen Kulturgut. Alle Funde sind nach § 2.1 Staatseigentum, egal an welcher Stelle der Fundort liegt. Verstöße gegen die Ausfuhrregelungen gelten als Straftat bzw. Verbrechen und werden mit Freiheitsentzug von bis zu drei Jahren bestraft.[3]

Siehe auch

Literatur

  • Jenő Fitz: Der Römische Limes in Ungarn. Fejér Megyei Múzeumok Igazgatósága, 1976. S. 99.
  • Zsolt Visy: Der pannonische Limes in Ungarn. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1988, ISBN 3806204888. S. 96–98.

Einzelnachweise

  1. a b Zsolt Visy: Der pannonische Limes in Ungarn. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1988, ISBN 3806204888. S. 125.
  2. a b Zsolt Visy: The ripa Pannonica in Hungary. Akadémiai Kiadó, Budapest 2003, ISBN 9630579804, S. 107.
  3. Siehe hierzu: Kulturális Örökségvédelmi Hivatal.


Kategorie:Bodendenkmal Kategorie:Archäologischer Fundplatz in Ungarn Kategorie:Befestigungsanlage (Römisches Reich)