Ederen
Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde
Ederen ist ein Stadtteil von Linnich im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen. Bis zur kommunalen Neugliederung am 1. Juli 1969 gehörte Ederen zum Kreis Jülich.
Geschichte
Ederen muss schon zu Zeiten der Römer besiedelt gewesen sein, worauf der Fund eines Grabes aus dem 3. Jahrhundert schließen lässt.
Zur Zeit des Herzogtums Jülich gehörte Ederen zum Amt Aldenhoven. 1794 kam der Ort zum Département de la Roer und damit zum Kanton Linnich.
Pfarre, Kirche
Erstmals wird die Pfarre Ederen 1676 erwähnt. In früheren Zeiten gehörte Ederen kirchlich zu Freialdenhoven, danach kam die Pfarre zum Dekanat Jülich, von 1827 bis 1957 zum Dekanat Aldenhoven und seitdem zum Dekanat Linnich.
Bereits um 1300 soll eine Kapelle vorhanden gewesen sein. 1770 wurde die Pfarrkirche erbaut, die im November 1944 während des 2. Weltkrieges zerstört wurde.
Pfarrpatron ist der hl. Märtyrer Pankratius. Als zweiter Pfarrpatron wird der hl. Willibrord verehrt.
Willibrordus-Brunnen
In einer Senke entspringt die Quelle des Willibrordus-Brunnen, der noch bis 1925 als Trinkwasserquelle genutzt wurde. Der Brunnen speist einen Bach, der oberhalb von Welz in den Merzbach mündet. Den Namen erhält der Bach vom Friedensapostel Willibrord, der nach einer Sage in Ederen gepredigt und getauft haben soll. 1898 errichteten die Bewohner des Ortes die „Willibrordus-Kapelle“.
Vereine
- Brieftaubenverein „Gut Flug“
- Merzbachmusikanten Ederen-Koslar
- Jugendgruppe Ederen
- Vereinigte Vereine Ederen
- Katholische Frauengemeinschaft
- Sportclub 1910 Ederen
- TTC 1970 Ederen
Verkehr
Von 1911 bis 1971 fuhr die Jülicher Kreisbahn mit ihren Zügen durch den Ort. Seit 1971 stellt die Dürener Kreisbahn mit den Buslinien 278 und 281 den öffentlichen Personennahverkehr sicher.
Sonstiges
- Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) betreibt im Ort den Kindergarten „Traumland Panama“.