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Diskussion:Walther von Goethe

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. November 2010 um 00:59 Uhr durch Fg68at (Diskussion | Beiträge) (Schwache Belege für Homosexualität). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Fg68at in Abschnitt Schwache Belege für Homosexualität

Homosexualität von Walther von Goethe

Der Autor des Artikels "Walther von Goethe" faßt kurz das Leben des ältestens Goethe-Enkels zusammen. Anstatt aber auf dessen Kompositionen und sein Wirken in den Nachlassangelegenheiten seines Grossvaters einzugehen, wird am Ende des Artikels folgender Satz angefügt:

"Laut dem Nachschlagewerk „Mann für Mann: Biographisches Lexikon zur Geschichte von Freundesliebe und mannmännlicher Sexualität im deutschen Sprachraum“ von Bernd-Ulrich Hergemöller, (Hamburg 1998) war er, wie auch sein Bruder Wolfgang homosexuell. Dieses bestätigt Dagmar von Gerstorffs in der ersten, 2008 erschienen Biographie der Goethe Enkel."

Dagmar von Gersdorff ist eine Populärautorin, die jedes Jahr eine Biographie zu irgendeiner Person aus Goethes Umfeld verfaßt. Entsprechend dünn fallen die Recherchen für jede einzelne dieser historischen Persönlichkeiten aus. Da ihr zum "Thema" Goethes Enkel" nichts Aufsehenerregendes einfiel, warf sie die These der Homosexualität in den Raum. Diese These ist nirgends belegt. Die beiden männlichen Enkel Goethes waren verhaltensgestört, neigten von Depression bis zu Megalomanie, hatten aus dieser Verfassung heraus Probleme, eine Partnerin zu finden, ja sich überhaupt einem Menschen ausser ihrer Mutter und ihrer Großmutter sowie ihrer Tante Ulrike gegenüber zu öffnen. Aber sie waren nicht homosexuell. Ich finde es unverantwortlich, daß eine Einzelmeinung einer unwissenschaftlichen Autorin hier pauschalisiert und in den Allgemeinkanon zu einer historischen Figur aufgenommen wird. Übrigens wird im aktuellen Goethejahrbuch das Buch von Dagmar von Gersdorff geradezu verrissen, ein Umstand, der in diesem Jahrbuch äusserst selten vorkommt. Das Buch Frau von Gersdorffs sollte deshalb auch nirgends als weiterführende Literatur angegeben werden. Es enthält Fehler über Fehler und darüber hinaus wie gesagt diese wirre These.

Ich habe unter Prof. Volkmar Hansen, dem Direktor des Goethemuseums Düsseldorf und langjährigen Vizepräsidenten der Goethegesellschaft, im Jahre 2000 eine Dissertation über Ottilie von Goethe verfasst, die 2001 gedruckt wurde. Fast fünf Jahre lang habe ich mich mit Goethes Schwiegertochter Ottilie, seinem Sohn August und deren gemeinsamen Kindern bis zum Aussterben der Familie Goethe 1885 beschäftigt. Ich habe keinen einzigen Hinweis auf eine mögliche Homosexualität gefunden.

Mit freundlichen Grüßen

Karsten Hein (nicht signierter Beitrag von 85.159.12.66 (Diskussion | Beiträge) 15:08, 15. Jul 2009 (CEST))

Belege zur Homosexualität

Walther von Goethe war homosexuell.

  • Ottilie, die Mutter von Walther Wolfgang von Goethe, versuchte vergeblich ihren Sohn zur Hochzeit zu drängen. Der Freund von Walther Wolgang von Goethe war zeitweilig Romeo Seligmann.

"..zerbrich Dir nicht den Kopf über eine Sache, die Du nicht erraten kannst, über die Seligmann nicht sprechen darf und über die ich nicht sprechen werde".

  • Deweiteren war Walther Wolfgang von Goethe während seines Studiums in Leipzig mit dem acht Jahre älteren Komponisten Robert Schumann befreundet. Schumann widmete Wolfgang von Goethe später im Leben, 1837, die Davidsbündlertänze (Nachweis: Schumann, Tagebücher I, S. 28, 119).92.252.38.241 04:25, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Schwache Belege für Homosexualität

Mir nicht nachvollziehbar, wieso genau die beanstandeten Quellen, den Beleg dafür liefern sollen. Auch das genannte Zitat des Sohns gegenüber der Mutter reicht so nicht aus, denn der Satz ist so vage, er kann beliebig interpretiert werden. Genauso wenig Aufschluss gibt die erwähnte 8jährige Freundschaft mit Robert Schumann. Das liest sich, als ob jede langjährige Freundschaft zwischen Männern automatisch homoerotisch sei, insbesondere wenn sie in Tagbüchern erwähnt wird. Das geht eindeutig zu weit! Auf welche konkreten Tagebucheinträge begründet sich diese Annahme? Gibt es weitere Zeitzeugen dafür? Es ist ja nix Anstößiges (mehr), wenn die Goethe-Söhne homosexuell gewesen sind, so sie es tatsächlich waren. Nur brauchts dafür stichhaltige Beweise, die auf belegbaren Tatsachen beruhen und einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten. ~colorgetic (nicht signierter Beitrag von 212.65.18.209 (Diskussion) 08:10, 30. Aug. 2010 (CEST)) Beantworten

Auf frischer Tat ertappt? Verurteilung? Damit kann man bei ihm nicht dienen. --Franz (Fg68at) 23:59, 12. Nov. 2010 (CET)Beantworten