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Wirbelbogen

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Ein Wirbel. Die Neuralbögen bilden die obere Wirbelhälfte mit dem Neuralkanal in der Mitte, der Querfortsätzen rechts und links und dem Spinalfortsatz oben.

Der Wirbelbogen (Arcus vertebrae, Syn. Neuralbogen) sind dorsal (zum Rücken hin) über dem Wirbelkörper ragende knorpelige oder knöcherne, bogenförmige Auswüchse, die dorsal miteinander verwachsen sind. Jeder Wirbel hat also zwei Neuralbögen. Zwischen den Neuralbögen und dem Wirbelkörper befindet sich der Neuralkanal, in dem das Rückenmark liegt. An einem seitlichen Querfortsatz der Neuralbögen, der Diapophyse oder Prozessus transversus, setzen die Rippen an. Dorsal laufen die beiden Neuralbögen eines Wirbels in einen gemeinsamen Spinalfortsatz (Neurapophyse oder Prozessus spinosus) aus. Bei manchen Fischen und den Landwirbeltieren (Tetrapoda) sind die Neuralbögen durch Zygapophysen genannte Gelenkfortsätze miteinander verbunden. In der Schwanzwirbelsäule verschwinden die Neuralbögen.

Siehe auch: Hämalbögen.

Quelle

  • Stichwort: „Neuralbögen“, Seite 162 in Lexikon der Biologie, Band 6, Verlag Herder, Freiburg 1986, ISBN 3-451-19646-8