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PC/GEOS

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PC/GEOS
Entwickler Breadbox Computer Company u.a.
Lizenz(en) Proprietär
Erstveröff. 1990
Akt. Version 4.0.2.0 (2002)
Abstammung OS/90, PC/GEOS 1.x bis 4.x
Sonstiges Sprache: Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch.
www.breadbox.com

PC/GEOS (PC/Graphical Environment Object System) ist eine Bedienoberfläche (GUI) sowie ein Büro-, Schul- und Internetsoftwarepaket für DOS Betriebssysteme. PC/GEOS wurde 1990 von GeoWorks Corporation vorgestellt und wird seit 2000 von Breadbox Computer Company LLC weiterentwickelt und vertrieben.

Leistungsprofil

Das Bildschirmfoto zeigt die im Jahr 2000 aktuelle PC/GEOS 4.x Version der Benutzeroberfläche Motif.

Die in den Vereinigten Staaten mit dem, als WAP Patent bekanntgewordenen US Patent Nr. 5.327.529 geschützte Bedienoberfläche PC/GEOS bietet die Möglichkeit, DOS-kompatible Computer, PDAs, Smartphones, Handys und andere Geräte der Informationstechnologie mit verschiedenen Eingabegeräten im visuell interaktiven Dialog zu bedienen.

Der weitgehend eigenständige Kernel und das in eine objektorientierte Benutzeroberfläche eingebettete Bürosoftwarepaket, sowie die Fähigkeit schon seit 1990 lange Dateinamen auf einem DOS-System verwenden zu können, brachte PC/GEOS den sogar vom Hersteller in Handbüchern gepflegten, jedoch unzutreffenden Ruf, ein eigenständiges Betriebssystem zu sein, ein.

Technik

Datei:Isui.jpg
Das Bildschirmfoto zeigt die im Jahr 2000 erstmals veröffentlichte, englischsprachige, an MS Windows 9x angelehnte Desktopoberfläche NewUI , auch ISUI genannt, aus PC/GEOS 4.x mit Breadbox Ensemble.

PC/GEOS belegt mitsamt aller mitgelieferter Applikationen, darunter ein komplettes Office-Paket, je nach Version 5 bis 20 Megabyte auf Festplatte. Es wird hautpsächlich auf FAT16 und FAT32 formatierte Festplatten installiert und von einem zuvor gebooteten DOS nachgeladen . PC/GEOS kann auch auf CD und DVD gebrannt sowie auf diversen RAM-Karten oder USB-Stick installiert werden, von wo es in Sekundenschelle gestartet und mit DOS Unterbau auch gebootet werden kann. Ausserdem kann es jederzeit und beim Systemstart in wenigen Sekunden komplett in eine RAM Disk gleicher Grösse kopiert und von dort ohne mechanische Geschwindigkeitesverluste genutzt werden.

Die Basis von PC/GEOS bildet ein, je nach Version ca. 70 bis 100 Kbyte kleiner 16Bit-Kernel mit aufrufbaren Betriebssystem-Routinen für preemtives Multitasking, dynamische Speicherverwaltung, Taskkommunikation, Objektunterstützung sowie Grafik- und Fensterverwaltung. Der Kernel bedient sich von GEOS und DOS bereitgestellter Gerätetreiber.

Die gebotene objektorientierte PEN- und Maus-Bedienoberfläche (GUI) bietet echtes WYSIWYG mit frei skalierbaren Vektorschriften und Vektorgrafik. Sie beruht auf einem geräteunabhängigem Koordinatensystem mit 72 Punkten pro Zoll und adaptiert in dynamischen Bibliotheken oberhalb der Kernelschicht Elemente der Unix- und X-Window-Oberflächen OpenLook und OSF/Motif.

Mit NewUI, ISUI, Motif, OpenLook, EasyDesktop, NikeUI, YagoUI, CUA/Presentation Manager und Anderen sind bereits mehrere, frei erstellbare und weitgehend aus den selben Elementen zusammengestellte PC/GEOS Benutzeroberflächen entstanden. Seit dem Jahr 1999 ist ab Version 3.2 neben der altbekannten GUI Motif auch eine an Microsoft Windows 9x angelehnte Desktopoberfläche, die NewUI aktuell auch ISUI genannt vom Benutzer wählbar. Der Motif GUI Hauptbestandteil GeoManager ist auch aus der NewUI startbar und dient dort als Dateimanager.

Im Desktop-PC Einsatz fungiert PC/GEOS als DOS-Programmstarter sowie -Dateimanager welcher alle Fähigkeiten von DOS nutzt, erweitert und mit Maus sowie weiteren Eingabegeräten bedienbar macht. Somit ersetzt es die DOS Kommandozeile durch Mausbedienung.

Anwendungssoftware

Datei:Menu unpinned.jpg
Writer, früher bekannt als GeoWrite und NewWrite ist die 2002 aktuelle DTP- und Textverarbeitungssoftware aus "Breadbox Ensemble" für PC/GEOS 4. Das Bildschirmfoto zeigt ausserdem die vom Hersteller stark beworbene PC/GEOS Technik der fixierbaren Menüs.

PC/GEOS bietet vier wählbare Könnerstufen mit unterschiedlichem Funktionsumfang, wahlweise für das Gesamtsystem und/oder für einzelne Applikationen und kommt dadurch Einsteigern sehr entgegen.

Durch den skalierbaren Funktionsumfang ist PC/GEOS für die Benutzung durch Menschen mit Lernbehinderung geeignet. Da die Oberfläche noch nicht interaktiv über gesprochene Kommandos bedient werden kann, ist PC/GEOS für blinde Menschen ungeeignet. Auch gibt es bislang, ausser einem obligatorischem Dvorak Treiber sowie einem Tastaturmaustreiber, keine Unterstützung von individuellen Eingabegeräten für körperbehinderte Menschen. Die objektorientierte Oberfläche und das Kerneldesign bieten Softwareherstellern jedoch sehr gute Grundlagen, solche Möglichkeiten zu verwirklichen.

Der Focus bisher erhältlicher PC/GEOS Softwaretitel richtet sich hauptsächlich auf den Büro- und Schulungsbereich. Das System ist für seine semiprofessionellen DTP-Fähigkeiten mit Postscriptunterstützung und hochwertigen Vektorschriften bekannt. Für den Anwender kann das integrierte Ensemble als preisgünstiges, alle Standardfunktionen umfassendes und Microsoft Windows freies Officepaket mit sehr geringen Hardwareanforderungen dienen.

PC/GEOS ist Basis für eigenspezifische Software und beinhaltet neben weiteren Applikationen, eine umfangreiche Büroprogrammsammlung mit DTP fähiger Textverarbeitung, Datenbank, Vektor und Bitmap Grafikprogramm, Tabellenkalkulation sowie ein Internetpaket mit Browser-, POP3 E-Mail- sowie Newsreader-, IRC Chat-, FTP-, Instant Messenger- und HTML Editor Software.

Um Dateien im PDF-Format anzeigen zu können, besitzt PC/GEOS 4 seit NDO2000 des GlobalPC ein diesbezügliches Anzeigeprogramm. Die Software ist jedoch nicht ausgereift. Die Anzeige gelingt aufgrund der 640K DOS Realmode-Grenze nur mit kleinen und einfach aufgebauten Dateien in einem veralteten PDF-Format. Mit Bindery besitzt PC/GEOS jedoch sein eigenes Entwicklungssystem für unveränderbare elektronische Bücher und Dokumente mit Grafiken und Hyperlinks, ähnlich Adobe Acrobat und Corel Envoy.

Der derzeitige Hersteller Breadbox Computer,LLC vertreibt ungefähr 58 optionale Applikationen, vorwiegend für den Büro- und Bildungsbereich.

Aktuell existieren für dieses System zehn kommerzielle Softwareprodukte von Drittanbietern. Der Free- und Sharewarebereich ist mit ungefähr hundert Produkten überschaubar und beschränkt sich zumeist auf kleine bis mittlere Applikationen und Modifizierungen rund um das integrierte Office-Paket. Für den deutschen Free- und Sharewaremarkt sind die Programme von Rainer Bettsteller hervorzuheben.

Einsatzgebiete

Artist, früher bekannt als GeoDraw und NewDraw ist das 2002 aktuelle Vektor- und Bitmapgrafikprogramm aus "Breadbox Ensemble" für PC/GEOS 4.

Unter Anderem weil die Hardwareanforderungen sehr gering sind, kann PC/GEOS auch in Bereichen eingesetzt werden, in denen auf andere aktuelle Produkte wie Windows XP, Linux oder MacOS nicht zurückgegriffen werden kann.

Bei der Wiederverwendung oder Vermarktung von Gebrauchtcomputern kann PC/GEOS wegen seiner sehr geringen Hardwareanforderungen zum Einsatz kommen.

In schulischen Einrichtungen kann es in Verbindung gespendeter oder preiswerter Gebrauchtcomputer eine gute Wahl sein. Hierbei können auch bereits stillgelegte Computer wieder zum Einsatz kommen, die zum Betrieb diverser Windows-Versionen zu leistungsschwach sind.

Von 1995 bis 2000 wurde PC/GEOS lizensiert auf Schulcomputern beinahe aller staatlichen Schulen Kanadas und in mehr als Tausend US Schulen eingesetzt. Eine der kanadischen Schulen in denen PC/GEOS als NewDeal School Suite zum Einsatz kam, ist die Nootka Elementary School in Vancouver, British Columbia.

Der damalige Hersteller New Deal Inc. vergab über seine 1997 gegründete Stiftung NewDeal Foundation an nichtstaatliche US Bildungs- und Hilfsorganisationen, sowie verschiedene religiöse Einrichtungen in den Jahren 1997 bis 2000 über 500.000 kostenlose PC/GEOS 3.x Lizenznummern.

1998 sowie 1999 und 2004 wurde diese Benutzeroberfläche von der UNESCO Vorlage:Litfür schulische Entwicklungshilfeprojekte in Jordanien, Libanon, Israel und Palästina eingesetzt.

In Deutschland wurden die schulischen Möglichkeiten dieser DOS Benutzoberfläche bereits 1992 von Heureka-Klett erkannt und von diesem auf dem Bildungssektor tätigem Verlag einige Jahre im gesamten deutschsprachigem Raum vermarktet. Später übernahm bis ungefähr 1995 digIT Ostermann, eine ebenfalls in München ansässige Firma die PC/GEOS Vermarktung im deutschsprachigem Raum und hatte Lehrerversionen und Schullizenzen im Angebot.

Die Firma MyTurn.Com vertrieb im Jahr 2000 einen, auf Basis von embedded Technologie ausgestatteten und als preiswert beworbenen Volkscomputer mit vorinstalliertem PC/GEOS, welcher mit drei, in ihrer Komplexität mehrstufig einstellbarer Bedienoberflächen ausgestattet war und dadurch auch geistig behinderten Menschen den Zugang ermöglichte.

Ab 1993 modifizierte GeoWorks PC/GEOS zu PEN/GEOS, um es auf PDAs und dem ersten Handy Smartphone, dem frühen Nokia Communicator, einzusetzen.

PC/GEOS und PEN/GEOS können ausserdem geeignet sein, zum Aufbau von kostenreduzierten Set-Top-Boxen, Surfcomputern, Navigationssystemen, PDAs und Smartphones, Kassen,- Bestell- und Buchungs und Infoterminals mit und ohne berührungsempfindlichen Bildschirm, sowie zum Einsatz auf Embedded DOS MiniPCs via OEM Lizenzen.

Installiert auf RAM-Karten oder USB-Sticks, eignet sich diese kompakte System auch als mobiles, wegen der geringen Verbreitung virenfreies, "Hacker- bzw. Administrator-System für die Jackentasche".

Da ältere PC Computerspiele, die sogenannten DOS Spiele, von denen mehrere Millionen erschienen und viele als Meilensteine der Spieleentwicklung gelten, zumeist auf neuer Wintel Hardware ab der Pentium 2 Klasse nicht mehr spielbar sind und Windows XP mit seiner, wenn auch nur noch geringen DOS Kompatibiliät, aufgrund Leistungsschwäche nicht auf älteren Personal Computern funktioniert, kann sich als Bedienoberfläche für DOS Computerspieler, die Wert auf Originalhardware legen oder CPU Emulatoren wie DOSBox verwenden, der Einsatz von PC/GEOS anbieten.

Im Besonderem kann PC/GEOS als System für gebrauchte Laptops und Notebooks dienen. Es bietet hierzu neben dem Officepaket unter Anderem auch Terminplaner, Weltzeituhr, Adressdatenbank sowie Email- und Faxsoftware. PC/GEOS funktioniert bereits auf Laptops mit 80386 CPU und 33 Megahertz Taktfrequenz mit Graustufendisplay in ausreichender Geschwindigkeit und Ergonomie. Noch ältere Laptops kommen bestens mit PC/GEOS 1.x zurecht.

Internettauglichkeit

Das Bildschirmfoto zeigt die aktuelle Version des onlinefähigen PC/GEOS 4 Browser "WebMagick 3.0.

Die aktuelle Version 3.0 des onlinefähigen PC/GEOS V4 Internet WorldWideWeb HTML 3.2 Browser WebMagick, dessen frühere Bezeichnung "Skipper" war, gilt wie sein purer DOS Konkurrent Arachne als führender grafischer Internet Browser für DOS.

WebMagick ist zur Darstellung von Standard-Internetseiten geeignet. Er unterstützt Tables, Rahmen sowie Tabellen, stellt JPG-, GIF- und animierte GIF-Grafiken dar und kann mit Mailtofunktionen umgehen. Internetseiten und Grafiken können im "Browser Scrapbook" gespeichert werden. Adressen besuchter Seiten können im Menü "Favoriten" gespeichert und verwaltet werden. Die Bildschirmdarstellung kann mehrstufig vergrössert und verkleinert werden und ist so auch für Menschen mit Sehschwäche geeignet.

Allgemeine Cookies werden angenommen und ausgeführt, Windowsspezifische Cookies werden ignoriert. Viren, Trojaner, Dialer und andere gefährliche Schadprogramme für Windows, Linux oder MacOSX sind nicht PC/GEOS und WebMagick kompatibel und können dort keinen Schaden verursachen.

Mit "KidGuard" ist eine manuelle Kinderschutz- und Zensurfunktion eingebaut, die den Zugriff auf bestimmte Internetseiten einschränken kann. Sehr Multimediahaltige Internetseiten, welche HTML-fremde Techniken, wie Flash, Javascript oder Java verwenden oder sehr viele unkomprimierte Grafiken enthalten, können von WebMagick nicht oder nur eingeschränkt dargestellt und benutzt werden. Dadurch bietet WebMagick technisch bedingt, eine Kinder- und Jugendschutzschranke gegen Pornoseiten und solchen mit Bezahldiensten. Da das Mail-Programm E-Mails ausschließlich als Text darstellt, bietet es Kinder- und Jugendschutz gegen Abbildungen in pornographischen und anderen nicht altersgerechten Spam Mitteilungen.

Bislang werden aufgrund der Beschränkungen von DOS weder JavaScript noch Java und keine Stylesheets unterstützt. Macromedia stellt bislang keine Flashanzeigeerweiterung für WebMagick zur Verfügung

Voraussetzungen

Hardware

PC/GEOS stellt als 16Bit System für den 640K DOS-Real Modus mit maximal vorliegenden VESA-kompatiblen Echtfarben-Grafikkarten Treibern nur geringe Anforderungen an die Hardware.

Es funktioniert auf allen, je gebauten DOS- und mit dem von IBM geschaffenen PC-Standard kompatiblen x86 Schreibtischcomputern, Laptops, Notebooks, PDAs, Smartphones und MiniPCs, reizt aber, weil es nicht in allen Belangen technisch Aktuell ist, Computertechnologie ab der "Pentium 2" Klasse nicht aus.

Ab einer 8086 CPU mit mindestens 512- bzw. 640 Kilobyte RAM, mindestens Hercules- oder CGA-Grafikkarte sowie vorinstalliertem DOS-Betriebssystem kann PC/GEOS ausgeführt werden und funktioniert auch mit diesbezüglichen DOS/x86CPU Emulatoren auf unterschiedlichsten Fremd-CPU-Systemen.

Mit nicht 100% x86/DOS Realmode kompatiblen Intel-Prozessoren der Pentium 4 Generation macht es auf purem DOS installiert, Schwierigkeiten. Zum Direktbetrieb von DOS mit PC/GEOS im Gigaherzbereich sind manche AMD- und Transmeta-Prozessoren aufgrund ihrer oft auch im BIOS vollen DOS-Realmode Kompatibilität, erste Wahl . Manche nicht mehr Vesa kompatible AGP- und FastPCI-Grafikkarten machen PC/GEOS Schwierigkeiten, wobei hierzu noch keine fundierten Dokumentationen vorliegen.

Der Hersteller empfiehlt für einen angenehmen Betrieb von PC/GEOS 4 als Minimum einen 80386 kompatiblen PC oder besser, mindestens 640 Kilobyte RAM wobei das System von bis zu 32 Megabyte zusätzlichem RAM stark profitiert. Die Festplatte sollte mindestens 15 Megabyte gross sein. Als Grafikkartentreiber sollte mindestens mit EGA ein Farbgrafiktreiber in Betracht gezogen werden. Maus und CD Laufwerk sind empfehlenswert. Über 250, jedoch zumeist aus den Jahren 1990 bis ca. 2000 stammende Nadel-, Tintenstrahl-, Laser- und Postscriptdrucker werden unterstützt.

Desweiteren unterstützten die verschiedenen PC/GEOS Versionen weitere Hardwarestandards:

  • XT, AT, PS/1, PS/2 sowie hierzu kompatible Laptop und Notebook Computer, PDAs, Smarthphones, Organizer und Embedded Systeme.
  • Die minimal benötigte CPU Taktfrequenz liegt bei PC/GEOS V1.x ab 6 Megahertz Taktfrequenz, bei PC/GEOS 2.x ab 16 Mhz
  • PC/GEOS funktioniert mit verschiedenen INTEL CPUs wie 8086, 8088, 80186, 80286, 80386SX, 80386, 80386DX, 80586SX, 80486, 80486DX, Pentium 1 & 2, Celeron und hierzu Kompatibler von Hersteller wie AMD, Cyrix, Vadem oder Transmeta.
  • Mathematische CoProzessoren für ältere CPUs, wie 80287, 80387 und 80487 werden voll unterstützt.
  • PC/GEOS funktioniert bereits aber einer Speicherausstattung von min. 512kByte RAM, wovon min. 400kByte zur Ausführung der Software bereitgestellt sein müssen. Zusätzlicher Speicher wird je nach den Möglichkeiten der CPU und der Speicherkonfiguration voll ausgenutzt.
  • Grafikkarten vom Typ CGA, MCGA (IBM), HGC (Hercules oder MGA), EGA, VGA, einige nicht Vesa kompatible Super-VGA Grafikkarten bei max. 800x600 und 16 Farben. Ab PC/GEOS 3.2 VESA 1.02 bis 2.0 SVGA und vereinzelt XGA bis Echtfarben. Spätere, nicht standartisierte und auf eigenspezifische Treiber angewiesene Grafikkarten werden nur sehr vereinzelt bei gewisser Vesakompatibilität unterstützt. Modernere, sogenannte Windowsbeschleuniger- und 3D-Beschleuniger-Grafikkarten kann PC/GEOS nicht ausreizen und ist bis auf ältere Matrox, Ati oder S3 zu den meisten dieser Karten weitgehend bis völlig inkompatibel, da es weder OpenGL noch Windows DirectX oder das aus Linux bekannte X11 unterstützt und auch keinen Bedarf an Vertex-Shader, Pixel-Shader, mehrfach-Antialiasing und Transform and Lighting, sowie Anisotropes Filtern oder gar HDR hat.
  • Für PC/GEOS 1.x wird eine mindestens 6 Megabyte zur Verfügung stellende Festplatte benötigt, wobei die vollständige PC/GEOS 1,2 und Pro Installation ca. 4,7 Megabyte voraussetzt. Die Grösse kann nachträglich durch löschen nicht benötigter Teile auf ca. 2,5 Megabyte gesenkt werden. Ab PC/GEOS 2x wird eine mindestens 10 Megabyte Festplatte, ab Version 3.x eine min. 15 Megabyte Festplatte und ab Version 4.x eine min. 20 Megabyte Festplatte benötigt.
  • PC/GEOS funktioniert in Version 1.0 auf MSDOS oder DRDOS ab V2.0 und ab Version 2.x auf weiteren, sowie aktuelleren DOS Systemen.
  • Es besitzt Eingabegerätetreiber für DIN und PS/2 Tastatur, Logi-, MS- oder Mousesystem Maus, Trackball, Digitizer, Penpoint, Touchscreen und Tastaturmaus.
  • Zur Verbindung mit dem Internet unterstützt PC/GEOS 4 selbst ausschliesslich Hayes kompatible Modems.
  • Ab Version 1.2 ist das System netzwerkfähig und unterstützt, auch zur Umlenkung der Druckerausgabe, zuvor installierte Novell Netware, Artisoft LANtastic, IBM LAN Manager und ab PC/GEOS 3.x zusätzlich Bay Networks PowerLAN, Microsoft Windows 9x/NT/2000/XP Networking, sowie DOS kompatible TCP/IP Netzwerktreiber. Es ist nicht ausreichend dokumentiert ob der in PC/GEOS 1 und 2 vorliegende Treiber für PC-NFS 3.5 Netzwerke auch in PC/GEOS 3 und 4 verwendet werden kann. Mit Windows für Workgroups 3.11 arbeitet PC/GEOS nur mit einigen kaum dokumentierten Tricks. Eine Installation des Standart PC/GEOS Systems auf einem File Server ist nicht möglich. Auch im Netzwerk muss das Standart PC/GEOS auf jedem PC installiert sein. Von einigen PC/GEOS Versionen gab es auf Anfrage jedoch auch Netzwerkversionen. Auch das aktuelle PC/GEOS 4 wird auch Anfrage in einer voll netzwerkfähigen Version, also zum Betrieb auf einem Server, abgeboten.

Betriebssystem

Als zugrundeliegende, aktuell erhältliche DOS-Betriebssysteme kommen PC-DOS 2000 von IBM, ROMDOS 7.1 von Datalight , FreeDOS B9V1 sowie DR-DOS 7.03 bzw. 8.0 von DeviceLogic, Inc. in Frage.

PC/GEOS funktioniert jedoch auch auf einer Vielzahl nicht mehr neu erhältlicher und veralteter DOS Betriebssysteme. Datalight ROMDOS ab 5.0, PC-DOS ab 3.3 und MS-DOS 3.3 bis 6.22 und 7.0 (aus Windows 95, Windows 98 sowie Windows ME), sowie ältere DR-DOS Versionen ab 5.0 vom Erfinder Digital Research und dessen Nachfolgern Novell DOS 7 und Caldera OpenDOS kommen als Betriebssystem in Frage.

Neben einer Direktinstallation auf DOS, einer Einbettung in Windows 3.x und im MSDOS 7 von Windows 9x bis ME kann PC/GEOS auf Fremdsystemen wie Linux, MacOS oder Zeta ab einer CPU-Taktfrequenz von ca. 400Mhz auch mit Hilfe eines zuvor installierten DOS/x86CPU Emulators wie DOSEMU, DOSBox, Bochs, QEMU, VMware sowie VirtualPC in brauchbarer Geschwindigkeit ausgeführt werden.

PC/GEOS funktioniert mit dem von IBM und Anfangs auch Microsoft als DOS Nachfolger entwickelten GUI Betriebssystem OS/2 ab Version 2, besser Version 3 über Warp 4 und späteren Versionen wie EComStation. Wer OS/2 Warp 4 nur als minimalen PC/GEOS Unterbau benutzen möchte, um das System von bootbaren USB Sticks, PCMCIA oder Compact Flash RAM Karten verwenden zu können, findet dazu auf der Homepage von Andreas Bollhalder englischsprachige Informationen. Den Link hierzu finden Sie im Anhang.

Durch das Designkonzept von Windows NT 4.x, einem veralteten Windows XP Vorfahren, DOS-Programmen den Zugriff auf die Hardware zu verweigern, funktioniert PC/GEOS unter Windows NT 4.x mit nur maximal 256 Farben und Vollbildmodus im DOS-Fenster. Mit ähnlichen Einschränkungen lässt sich PC/GEOS auf Windows 2000 und XP installieren. Vorteil einer Installation auf Windows ist der Umstand, dass sich PC/GEOS vieler Windowshardwaretreiber, wie zum Beispiel für RAM, USB, Netzwerk und Drucker bedienen kann, was die Möglichkeiten gegenüber einer DOS Installation beträchtlich modernisiert.

DOS/x86 CPU Emulatoren

  • DOSBox auf MACOSX

DOSBox ist ein Freeware DOS-Emulator mit DOS-Betriebssystem. Er wurde entwickelt, um DOS-Spiele unter Win XP, Linux oder MacOS spielbar zu machen. Dank dieser Ausrichtung auf ältere DOS-Programme bietet DOSBox auch eine Basis für PC/GEOS. Das emulierte DOS beinhaltet alle zum Starten von PC/GEOS notwendigen Befehle. Es sind 635 KB Arbeitsspeicher frei. USB-Geräte werden nicht unterstützt. Es funktionieren die Motif und ISUI GUI in 640x480 mit 16 und 256 Farben und 800x600 mit 256 Farben. Anders als VirtualPC oder QEmu, welche ein Festplattenimage erstellen, welches die DOS-Programme enthält, legt DOSBox im Dokumente-Verzeichnis des Mac-Accounts ein DOS-/GEOS-Programmverzeichniss an. DOSBox benutzt dieses Verzeichnis als Stammverzeichnis für sein virtuelles Laufwerk C:. Sie können direkt von Mac OS auf dieses Verzeichnis und die darin enthaltenen Dateien zugreifen. Es lässt sich eine beliebige PC/GEOS Version in dieses Verzeichnis kopieren. Nachdem Sie in der GEOS.INI die Zeile "FS = NTFAT.GEO" oder "FS = OS2.GEO" und eine kompatible Bildschirmauflösung eingetragen haben ist PC/GEOS unter DOSBox lauffähig. Wenn Sie DOSBox und die Demoversion von PC/GEOS 2.5 auf MAC OSX ausprobieren möchten, finden Sie hierzu auf GEOS-INFOBASE Homepage deutschsprachige Informationen sowie beide Programme vorkonfiguriert zum freien Download. Der Link befindet sich im Anhang.

  • DOSBox auf Windows

PC/GEOS funktioniert auch auf der Windows DOSBox-Version.

  • Qemu auf WIN XP

Andreas Bollhalder hat eine Qemu Installation mit FreeDOS und PC/GEOS 4 mit Breadbox Ensemble Lite erstellt und bietet diese zum abladen von seiner Internetseite an. Qemu liegt hierfür mit angepasstem VGA-Bios vor. Den Downloadlink finden Sie im Anhang.

  • VirtualPC auf MACOSX

Mit Hilfe des kommerziellem Microsoft Produktes Virtual PC läuft PC/GEOS 4 ausschließlich mit der ISUI GUI in den unterschiedlichsten Auflösungen auf MacOSX. Die Geschwindigkeit auf einem G4 MAC bewegt sich mit MSDOS 7 auf 80486er-Niveau, kann jedoch mit Zugriffsbeschleuniger wie SMARTDRV erhöht werden. Der DOS Realmode Arbeitsspeicher verringert sich jedoch durch SMARTDRV auf ca. 565 KB. Wer Zugriff auf das CD-Laufwerk benötigt, muss zusätzlich diesbezügliche DOS Treiber in der AUTOEXEC.BAT einbinden und verliert weiteren Arbeitsspeicher. Mit der Motif-Oberfläche läuft PC/GEOS 4 über VirtualPC nur in 16 Farben und produziert jede Menge senkrechte Streifen.

Treiber

Da PC/GEOS kein Betriebssystem, sondern eine Benutzeroberfläche ist, besitzt es keine eigenen Treiber für technische Hardwaremöglichkeiten wie CD- und DVD Laufwerke und Brenner, USB, Firewire, ISDN, DSL, W-LAN, Grafikkarten moderner als Vesa 2.0 sowie 3D Grafikkarten und Andere, kann sich hierfür bis auf Unterstützung von Grafikkarten jedoch der Treiber eines zugrundeliegenden Host-Betriebssystem bedienen

Auf purem DOS installiert, können ausschließlich externe und interne Analogmodems für den seriellen Anschluss RS232 benutzt werden. Durch USB-Technik preisreduzierte, da ohne eigenes Netzteil ausgelieferte Modems sind ohne DOS oder BIOS Treiber nicht nutzbar. Auch sind auf einem DOS basierendem PC/GEOS ISDN-Anlagen nur bei Vorhandensein eines Anschlusses für Analoggeräte nutzbar, gewährleisten dadurch jedoch maximale Analogübertragungsraten ohne Leistungsschwankungen.

Speichertreiber wie HIMEM.SYS, EMM.SYS, EMM386.SYS, QEMM ab V5.0, 386MAX ab V5.0 und CEMM ab V5.0 sowie Andere können mit PC/GEOS verwendet werden.

PC/GEOS besitzt über 250 eigene Druckertreiber für über 600 verschiedene, jedoch zumeist inzwischen veraltete serielle und parallele 9- und 24-Nadel- Matrixdrucker, Tintenstrahl- und Laserdrucker. Postscriptdrucker werden seit Version 2.x unterstützt. Die Unterstützung farbiger Tintenstrahldrucker ist Aufgrund der in PC/GEOS vom Weltstandart abweichenden Farbpalette unbrauchbar. PC/GEOS ist daher ausschliesslich zum nichtfarbigen Ausdruck geeignet.

Informationen für Programmierer

PC/GEOS leidet unter dem Fehlen einer grösseren Anzahl von freien Hobby- sowie Sharewareprogrammieren. Ganz generell mangelt es auch an einer grösseren Anzahl kommerzieller Softwareentwickler. Der PC/GEOS Softwaremarkt ist überschaubar. Viele Softwarelücken können konkurrenzlos geschlossen werden.

Für Programmierer mit guten C Kenntnissen bietet PC/GEOS zwei SDK Versionen für den Borland C/C++ V4.5 Compiler. Seit 1993 für den Betrieb auf DOS und seit 1996 auf Windows NT ab 4.x und Windows 2000/XP, den defacto Hauptentwicklungsumgebungen für professionelle PC/GEOS Programmierer. Die frühere und GeoWorks interne SDK Sun-Workstation Version gilt inzwischen als verschollen.

Mit GeoBasic, von Edward diGeronimo jr., liegt ein bequemer UI Designer für GOC Programmierer vor.

Viele Teile von PC/GEOS, wie der gesamte Kernel und die überwiegende Zahl der Applikationen sind in ESP, einer objektorientierten PC/GEOS Assembler Erweiterung programmiert.

Die "Objektorientierung" in PC/GEOS ist jeweils ähnlich zu solchen Aufsätzen in Turbo Pascal realisiert. Das Objektmodell von GOC, der PC/GEOS eigenen C Erweiterung ist nicht C++ kompatibel.

NewBasic, von NewDeal Inc. für NDO2000 entwickelt, ist eine visuelle Basic Programmierungs Umgebung für PC/GEOS. Sie kommt Einsteigern entgegen und ist die einzig ersthafte Möglichkeit für PC/GEOS mit einer auf PC/GEOS ausführbaren Software zu programmieren.

IZL ist eine PC/GEOS und PEN/GEOS Skriptsprache. Interessant ist, dass die mit IZL programmierte Software, sowie dieses Entwicklungsprogramm selbst auch auf den PEN/GEOS Geräten Zoomer PDA, HP Omnigo100/120 und Nokia Communicator 9xxx Smartphone lauffähig sind. IZL wurde für diesen Zweck geschrieben.

Metatalk ist ein experimentelles objektorientiertes und rudimär Smalltalkähnliches Programmiersystem. Axiom ist ein experimentelles objektorientiertes Programmiersystem und mit dem experimentellen Forth Interpreter 'Pforth können einfache Forth Übungen ausprobiert werden.

Marktsituation

Datei:Cdplayer.jpg
Um Musik-CDs abspielen zu können, besitzt PC/GEOS einen CD-Player mit Musikdatenbank. PC/GEOS ist dabei auf einen DOS CD-ROM-Treiber angewiesen.

PC/GEOS war ein Konkurrenzprodukt zu ähnlichen grafischen DOS Benutzeroberflächen wie Windows 3.x und Windows 9x, Digital Researchs GEM für den PC oder Quarterdecks Desqview/X. PC/GEOS war für lediglich zwei Jahre nach Markteinführung 1990 Marktführer in diesem Bereich. AOL wählte PC/GEOS als Plattform für deren erste Einwahlsoftwareversion. Inzwischen hat PC/GEOS alle genannten und ungenannten, kommerziellen DOS Bedienoberflächen überlebt und ist in diesem Bereich nun konkurrenzloser, einzig verbliebener kommerzieller Marktführer.

Im Vergleich zu allen erhältlichen Betriebssystemen und Benutzeroberflächen gehört PC/GEOS zur Gruppe örtlich bzw. kontinental verbreiteter Systeme wie Zeta, SunOS, AmigaOS, RiscOS, wenn auch mit entscheidend hohem Marktabstand zu den weltweit verbreiteten Monopolisten und Marktführern WindowsXP, RedHat und Novell SUSE Linux, MAC OSX sowie SymbianOS oder PalmOS. PC/GEOS unterstützt jedoch in allen Versionen Hardwareplattformen und Prozessoren aus einem längerem und vorallem älteren entwicklungshistorischem Zeitraum und hat somit ein breiteres Einsatzgebiet, als die genannte Konkurrenz.

Im deutschsprachiger Raum, naher Osten und Kanada sowie aktuell in stetig zunehmenden Masse in osteuropäischen Staaten besitzt PC/GEOS einen nennenswerten, jedoch im Vergleich zu den führenden Systemen verschwindend geringen Marktanteil, Bekanntheits- und Verbeitungsgrad. Es kann, wie DOS als Produkt für Nischenmärkte bezeichnet werden.

Laut Aussage des früheren Herstellers New Deal Inc. aus dem Jahr 2000, konnte PC/GEOS in Version des New Deal Office auch in Südafrika, Brasilien und Indien nennenswerte Marktanteile erringen.

Seit 2002 ist PC/GEOS in seiner neuesten Version 4, zusammen mit den Bürosoftwareversionen Breadbox Ensemble, in Mehrplatzlizenzen beispielsweie für Schulen und NewDeal Office 2000 für Einzelpersonen einzig beim derzeitigen Hersteller und Rechteinhaber Breadbox Computer Company LLC sowie beim weltweit einzigen Distributor Clicks, Ltd erhältlich.

Meinungen

Wolfgang Kainz-Huber Vorlage:Lit, Leiter des Computermuseum München nennt PC/GEOS, bezogen auf das Jahr 1991 eine "massiv unterschätze grafische Benutzeroberfläche".

Laut Burkhard Oerttel Vorlage:Lit, dem Autor des meistzitierten deutschsprachigen PC/GEOS Fachbuches: "war PC/Geos ein Meilenstein in der Entwicklung der grafischen PC-Oberflächen und des DTP auf dem PC, da es schon echtes preemptives Multitasking, echte intuitive Benutzerführung und echtes DTP auf Kisten bot, die man bereits 1990 für zu leistungsschwach hielt. Beim Vergleich bereits damaliger Geos-Standards mit mühsam über mehrere Generationen hinweg in Win- und Microsoft-Applikationen Nachgebesserten, kann laut Burkhard Oerttel PC/GEOS ganz eindeutig als Wegbereiter für grafische Oberflächen gelten, obwohl dieses Produkt marktwirtschaftlich betrachtet inzwischen tot sei."

Roger Nakagawa Vorlage:Lit, ehemaliger Senior Vizepresident der Brother International Corporation meinte am 25. Oktober, 1994, anlässlich einer Vertragsunterzeichnung mit GeoWorks: "The market for information processing products is changing at an incredibly rapid pace and we needed to align ourselves with a partner that can help us get new, higher functionality products to market more quickly. We evaluated numerous options and determined GEOS is the superior solution." Daraufhin entwickelte Brother eine Reihe preiswerter Notebooks mit fest installiertem PEN/GEOS.

Kheng Joo Khaw Vorlage:Lit, ehemaliger Hewlett-Packard Pacific PC Division Generalmanager in Asien meinte am 03. September, 1996 bei Vertragsunterzeichnung zur Lizensierung von PEN/GEOS 2.x für den darauffolgend veröffentlichten HP OmniGo 120: "Using GEOS software as the foundation, we were able to customize the HP OmniGo 120 user interface, ultimately differentiating it from any other product in its category. Additionally, its efficient, compact design and open architecture allowed us to reach the affordable price point we required."

Anders Torstensson Vorlage:Lit, ehemals Vizepresident von Ericsson, Inc. meinte am 23. Januar, 1996 anlässlich der Lizensierung von PEN/GEOS: "Ericsson has selected GEOS for its proven technology, efficient, compact design and flexible user interface that will enable us to introduce a highly differentiated family of smart phones that are easy to use and meet a range of user requirements."

Hank Yamamoto Vorlage:Lit, ehemals leitender Manager der Business Planning Advanced-I Group, einer Tochtergesellschaft der Toshiba Corporation meinte am 28. Februar, 1997: "Geoworks' extremely compact, efficient operating system platform was key to successfully integrating the many communications capabilities within the Genio PCV100 device." Daraufhin unterzeichnete er ein Lizenzabkommen mit GeoWorks. Toshiba brachte dann den japanischen I-Mode und GSM Smart Communicator Genio PCV100 auf den Markt.

Rick Aristotle Munarriz Vorlage:Lit meinte am 10. April, 2000 in seinem Is It MyTurn.com's Turn? Bericht zur angeschlagenen GlobaPC Inc. Finanzlage, einem PC/GEOS Computer Hersteller, auf The Motley Fool: "The one ace up MyTurn's sleeve, the only real reason to not discard MyTurn's chances this time, is the GEOS interface. The GlobalPC interface is a user-friendly masterpiece..."

Robin Miller Vorlage:Lit, Kolumnist der The Netly News schrieb Oktober 1997 im Writers Write Journal, einer US Zeitschrift für Schiftsteller, über New Deal Office 97: "... A new $2000 computer and $500 worth of software won't make you write any better than a $100 used computer running New Deal's $79 package."

Fred Langa Vorlage:Lit, ein Kolumnist des amerikanischen Windows Magazine schrieb in der Fachzeitschrift Information Week unter der Überschrift The Assumption Killer am 16. Juni, 1999 einen vielzitierten Bericht über NewDeal Office: "... The software is an amazing example of tight coding and a careful selection of product features: It doesn't try to do everything, but it does the most important things very well. Rather than a "kitchen sink" approach (with every feature and function any user might every need), it's a collection of the features and functions most users need, most of the time."

Am 26. Juni, 2000 wählte die US Zeitschrift Fortune die 14 coolsten US Firmen 2000. New Deal Inc. wurde zweitcoolste Firma und Julie Creswell Vorlage:Lit schrieb über diese Firma und ihr Produkt: "... NewDeal isn't trying to take on Microsoft, nor is it targeting the huge market of big corporations that can afford to upgrade PCs and software on a regular basis. Smith's clientele includes small businesses, consumers who don't want to spend a fortune on a computer, and schoolchildren and communities in India, Africa, and Latin America. As he explains, "Ninety-five percent of the world doesn't have a computer and 98% aren't on the Internet. They don't need a Ferrari. ..."

Auszeichnungen

Der frühere Hersteller GeoWorks gewann für PC/GEOS in den Jahren 1990 bis 1996 einige sehr namhafte Technologiepreise.

So zeichnete die Fachzeitschrift Byte PC/GEOS mit dem Best of Comdex Award aus und vergab im selben Jahr auch den Byte Magazine's Best Software Award an die GeoWorks Benutzerschnittstelle.

Von der Zeitschrift PC Computing wurde PC/GEOS zum Most Valuable Product gekürt und mit dem MVP Award ausgezeichnet.

Das System gewann auch den Hauptpreis for Technical Excellence des Fachblattes PC Magazine und wurde zudem von der Zeitschrift InfoWorld zum Produkt des Jahres gewählt.

Alle vier Excellence in Software Awards, jährlich vergeben von der einflussreichen Software Publishers Association in den Kategorien Critic's Choice for Best Consumer Program, Best Personal Productivity/Creativity Program, Best New Use of a Computer und Best Consumer Program erhielt PC/GEOS.

1995 gewann ein PEN/GEOS 2.0 Minicomputer von Hewlett-Packard mehrere Technologiepreise.

Mit 1996 und später erschienenen PEN/GEOS 3.0 Smartphones gewann Nokia einige namhafte Auszeichnungen.

Nach 1995 trat die Firma NewDeal Inc. als PC/GEOS Entwickler an die Öffentlichkeit und wurde mit diesem Produkt vom angesehen, amerikanischen Wirtschaftsmagazin Fortune zur zweitcoolsten Firma Vorlage:Lit der USA in 2000 gekürt.

Produktphilosophie

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PDF-Anzeigeprogramm für PC/GEOS 4 seit NDO2000 des GlobalPC.

Weil in reichen"westlichen" Industriestaaten pure PC Hardwareleistung mit einhergehendem, teilweise unökologisch und unökonomisch hohem Energieverbrauch zunehmend als erstrebenswertes Statussymbol der Benutzer dient, hat PC/GEOS dort mit seiner speziellen Small is beautiful und Bridge the Digital Divide Philosophie einen stark schwindenden Bekanntheitsgrad.

Diese subjetive PC/GEOS Philosophie besagt, dass älter werdende oder neue mit geringeren Leistungsdaten und Energieverbrauch betriebene Hardware kein Problem mit der Leistungsstärke beim Betrieb zukünftiger Softwareprodukte haben muss.

Dieses vorherrschende Problem würde laut PC/GEOS Philosophie von neuen Software- und Betriebssystemversionen der Konkurrenz erzeugt, weil deren zu unoptimiert programmierten Softwareprodukte bewusst aufgeblähter und langsamer werden sowie Funktionen und Benutzungsmöglichkeiten implementiert bekommen, wofür Begehrlichkeiten der Konsumenten erst durch teure und energieverbrauchende Marketingkampagnen erzeugt werden müssten, um sich ständig selbst als Neuerfindung zu präsentieren und den Absatz der Soft- und Hardwarehersteller in immer kürzer werdenden Zyklen anzukrubeln.

Um höheren Profit aus der Vermarktung von Software, vorallem der Betriebssysteme Windows und MacOS, sowie kommerziell angebotener Linux Distributionen zu erzielen, kämen diese, laut PC/GEOS Philosophie, in vielen, meist unausgereiften Zwischenzyklen auf den Markt. Durch diese Strategie zu Betatestern degradierte Benutzer, würden auch den Computerzeitschriftenverlagen Freude bereiten. Inzwischen konzentriere sich die Mehrheit der Computerfachzeitschriften laut PC/GEOS Philosophie darauf, genervten Benutzern Tipps zu geben um fehlerhafte Software der PC/GEOS und DOS Konkurrenz lauffähig zu machen. Vorallem die Fülle der Zeitschriften, welche überwiegend die Unzuverlässigkeiten von Windows und dafür geschriebener Software alternativlos und schlagzeilenartig thematisieren würden, auch um den eigenen Zeitschriftenabsatz anzukurbeln sowie die Produktions- und Redaktionskosten gering zu halten und mit dem Anzeigengeschäft für Neuprodukte der Hard- und Softwarehersteller profitabel wirtschaften zu können, kann laut PC/GEOS Philosophie genannt werden.

Mit neuen Ausgaben von Windows-, MacOS- und Linuxsoftware würden laut PC/GEOS Philosophie zudem stets die angegebenen Anforderungen an die Hardware steigen. Dadurch wäre der Benutzer genötigt, mit jeder Neuauflage der von ihm benutzten Software seinen PC nachzurüsten oder sogar in unökologisch und unökonomisch kurzem Rythmus durch ein Neugerät mit höheren Leistungsdaten, höherem Stromverbrauch, grösserer Lärmbelästigung, erhöhtem Elektrosmog und grösserer CPU Hitzeentwicklung zu ersetzen.

Vielfach käme es laut PC/GEOS Philosophie aber auch vor, dass neue oder erneut veröffentlichte Software durchaus noch auf bisher eingesetzten Computern lauffähig sei. Um aber modern zu wirken, den Absatz anzukurbeln und vorallem den Hardwareherstellern entgegenzuspielen, würden die Mindestanforderungen bewusst zu hoch oder unzureichend angegeben. So hätten zum Beispiel viele Spiele, die nach der Veröffentlichung von Windows 98 erschienen, laut Verpackungsaufschrift zum Betrieb unbedingt mindestens Windows 95, besser Windows 98 und mindestens einen Pentium 1 PC und höher benötigt. Dieselben Spiele wären vereinzelt nach Veröffentlichung von Windows XP neu aufgelegt worden und benötigten daraufhin laut Verpackungshinweis mindestens Windows XP und einen Pentium 3 "GigaPC". In Wirklichkeit handelte es sich laut PC/GEOS Philosophie aber um DOS Spiele, die mit DOS bereits auf früheren 486er Computern funktionieren und einen Pentium oder höher nur deswegen benötigen würden, weil Windows zu langsam oder ungeeignet zur Ausführung dieser Spiele auf einem 486er sei und weil in manchen Fällen den Spielen nachträglich unnötige Startdateien und animierte Videovorspänne und -Sequenzen hinzugefügt würden, welche eine Ausführung auf der ursprünglich benutzbaren Computerklasse durch die Neuauflage verhinderten.

Laut PC/GEOS Philosophie würden Verbraucher von der Computer- und Softwareindustrie vielfach bewusst in die Irre geführt und unzureichend informiert, um den Absatz neuer Softwareversionen und neuer Hardware anzukurbeln. Selbst im Billigpreissegment neu aufgelegte und völlig unveränderte Spiele- und Anwendungssoftwareklassiker, die zum Beispiel, auf der Verpackung meist unbenannt, ursprünglich vor 10 Jahren veröffentlicht wurden, würden nun laut Verpackungshinweis zum Beispiel zwingend die neueste Windowsversion und einen ultramodernen Computer benötigen. Der Benutzer erhielte damit fälschlicherweise die Ansicht, sein bisherig funktionierender Computer sei den aktuellen Anforderungen grundsätzlich nicht mehr gewachsen und er müsse ein Neugerät erwerben, obwohl in Wirklichkeit die neuen Softwareversionen und -Neuauflagen alter Titel, von der Computerindustrie gewollt, den Anforderungen und der Hardwareaustattung des Benutzers nicht mehr entsprechen dürfen.

Da laut PC/GEOS Philosophie von der Computerindustrie und hier vorallem der Wintelallianz auch in aggressiver Weise die Desinformation verbreitet würde, die Lebensdauer eines Computers betrage nur einige Jahre, danach sei er vom plötzlichen Hardwaretod bedroht, habe sich der Absatz von Neugeräten, zur Freude der Herstellerindustrie, des Handels und der Softwarehersteller inzwischen in einem unökologischen, für den Käufer unökonomischen und benutzerfeindlichen 3-Jahres Rythmus eingependelt. Dadurch sei es laut PC/GEOS Philosophie auch möglich geworden, bereits veröffentlichte Spiele und Anwendersoftware immer wieder neu aufzulegen und auch als neu anzupreisen, obwohl es sich um unveränderte, oder zur Erhöhung der Hardwareanforderungen im Hinblick auf den Durchschnittsanwender unnötig erweiterte Aufgüsse handeln würde, um den Absatz der Hersteller und der Händler anzukurbeln und weil vorallem auf dem Spielesektor, welcher hauptsächlicher Motor der Herstellerindustrie sei, die meisten wegweisenden inhaltlichen und technischen Ideen bereits in den 80er und 90er Jahren für DOS, Amiga und Homecomputer wie dem C64 auf den Markt kamen und den Spieleherstellern seitdem kaum noch wirklich Neues einfallen würde.

Laut der PC/GEOS Produktphilosophie können diese Benutzer-, Umwelt- und Energieverbrauchsfeindlichen Missstände vorallem der sogenannten Wintel Allianz nachgesagt werden. Ausserdem entwickeln sich auch zunehmend freie und vorallem kommerzielle Linuxsysteme in diese, "Rechnerrüstspirale" genannt werden könnende, Richtung.

PC/GEOS setze diesen Missständen, laut Herstellerangaben, technische Ausgereiftheit, auf grundlegende Bedürfnisse ausgereichteten Funktionsumfang, extrem optimierten Sourcecode und hohe Ökonomie durch dadruch geringstmögliche Hardwareanforderungen und Energieverbrauch, sowie zurückhaltende Veröffentlichung von Zwischenupdates und vorallem das Prinzip, Neuerungen würden keine Aufrüstung der Hardware und keinen Computerneukauf erzwingen, entgegen.

Wenn Sie diesem NewDeal Office im Vergleich zu führenden Windows 9x Office Produkten Link folgen, sehen Sie eine interessante Grafik. Diese zeigt am Beispiel des PC/GEOS 3.x Bürosoftware-Paketes New Deal Office 98 die minimalen Hardwareanforderungen im Vergleich zu den zeitgleich aktuellen Microsoft Windows Office Paketen Lotus Smart Suite97, Corel Office 7 und Microsoft Office 97. Die Grafik will am Beispiel New Deal Office 98 verdeutlichen, dass mit PC/GEOS kosten-, energie- und umweltschonend gearbeitet werden kann. Ergänzend muss aber gesagt werden, dass die Menge der Funktionen, mancher der in der Grafik herangezogenen Office-Pakete für Microsoft Windows den Umfang der Funktionen in New Deal Office 98 übersteigt. Andererseits besitzt das PC/GEOS Produkt Funktionen, welche den anderen Produkten fehlen.

Die Firmenphilosophie des früheren PC/GEOS Hersteller New Deal, Inc. war: Have Fun, Make Money, Do Good. Die von NewDeal CEO Clive Smith ausgegebene Mitarbeiterphilosophie lautete: A Players hire A players. B players hire C players. We want people who hire people as good, or better, than they are.

Vermarktungsstrategien

Nachdem PC/GEOS von 1990 bis 1992 GUI Marktführer auf DOS Personal Computer war und nach Markteinführung in wenigen darauffolgenden Jahren mit namhaften technologischen Auszeichungen überhäuft wurde, geriet es spätestens ab 1993 durch fehlende Unterstützung für Programmierer, den Marketingerfolg des Konkurrenzproduktes Windows und stagnierender Weiterentwicklung durch den Hersteller GeoWorks, sowie den stetig fallenden DOS Marktanteilen stark ins Hintertreffen und tendiert als Windowsalternative seit Erscheinen von WindowsXP in den Jahren nach 2000 gegen Null.

In den Jahren 1996 bis 2000 hatte der damalige Herstellers New Deal Inc. erste Erfolge, mit PC/GEOS im Entwicklungshilfe- und Gebrauchtcomputerbereich Fuss zu fassen. New Deal wurde aber 2001, aufgrund hoher finanzieller Beteiligung an einem in Konkurs geratenen, börsennotiertem Computerhersteller in die Pleite gezogen.

Zuletzt trat PC/GEOS im Jahr 2000 stark ins Ramenlicht, als durch den Versuch der Firma MyTurn Inc. mit Hilfe einflussreicher Persönlichkeiten, Wintel-Konkurrenten und CNN aus dem System wieder ein Global Player gemacht werden sollte, was aber gründlich misslang.

Seit 2001 arbeitet der neue PC/GEOS Rechteinhaber und Hersteller Breadbox Computer Company LLC nach eigenen Angaben im Stillen an der starken Weiterentwicklung dieser Benutzerschnittstelle. Breadbox, welche hauptsächlich als Auftragsfirma für Nokia Smartphones im SymbianOS Segment entwickelt, plant mit PC/GEOS vorerst Marktanteile im Lernsoftwaremarkt für Bildungseinrichtungen und OEM Lerncomputerhersteller zurück zu gewinnen. Da Breadbox ein nicht börsennotierter PC/GEOS Hersteller ist, sind Mitteilungen zum Entwicklungsstand und geplanten Zielen selten und spärlich.

Direkte Konkurrenzprodukte

Aktuelle, jedoch nicht kommerzielle DOS Konkurrenzprodukte zu PC/GEOS mit ähnlicher Zielsetzung und technischen Anforderungen sind OpenGEM sowie die Entwicklungen um MatrixOS, Qube3P und SEALOS.

Eine vom Aussehen dem PC/GEOS ähnliche GUI-Software, welche jedoch auf Unix-/Linux- und nicht auf DOS-Systemen einen ähnlichen Ansatz verfolgt, ist GNOME.

Als kommerzielles Konkurrenzprodukt mit sehr ähnlicher Philosophie und Einsatzgebieten kann RiscOS bezeichnet werden. Dieses wird jedoch auf Risc Computern und anderen Risc Systemen mit einer andersartigen CPU-Architektur, welche aktuell als StrongARM bezeichnet wird, eingesetzt.

Mit anderen, der gleichen Philosopie entstammenden GEOS Systemen wie GEOS-SC und GEOS für z.B. den C64 und Apple II besitzt PC/GEOS keine Datenkompatibilität und nur geringe optische Ähnlichkeiten.

Entwicklungsgeschichte

PC/GEOS 1 mit Geoworks Ensemble

1990 wurde GEOS, welches bereits für die Homecomputer Commodore C64, C128 sowie Apple II angeboten wurde, in reinem 8088 Assembler geschrieben, auf IBM kompatible x86 PC mit installiertem DOS Betriebssystem adaptiert und erstmals auf der Comdex in LasVegas mit der Bezeichnung PC/GEOS 1.0 veröffentlicht.

Es wurde vom ursprünglichen Erfinder, der Aktiengesellschaft GeoWorks Corporation, welche sich vor 1990, Berkeley Softworks nannte, mit einem Bürosoftware-Paket gebündelt und in der Folgezeit mit der Bezeichnung GeoWorks Ensemble in den Versionen 1.x bis 2.01 angeboten.

Wenig bekannt ist, dass OS/90 die ursprüngliche Bezeichnung für das spätere PC/GEOS war. Journalisten, welchen zum Testen die OS/90 Betaversion zuging, berichteten begeistert von mehreren mitgelieferten GUIs, welche jedoch aus Lizenzgründen der späteren Veröffentlichung fehlten. Entwickelt wurde OS/90 und das spätere PC/GEOS auf Sun-Workstationen.

Das grösste Problem von PC/GEOS war die lange Zeit fehlende Unterstützung für Programmierer. Erst ca. 1994 konnte eine erste DOS Version des Software Entwicklungssystem (SDK) käuflich erworben werden. Frühere Interessenten waren zu dieser Zeit jedoch bereits in die Programmierung für Windows 3.x eingestiegen, weil Microsoft deren SDK von Beginn an kostenlos verteilte.

Nachdem PC/GEOS 1991 in mehreren Sprachen als Version 1.1 erschienen war und sich einen hervorragenden Ruf in der Presse und unter den Anwendern erwerben konnte, veröffentlichte der Hersteller 1991 auf der CeBIT die Nachfolgeversion 1.2 in drei verschiedenen Ausstattungen.

V1.2 war erstmals Netzwerktauglich und besass eine Rechtschreibprüfung in GeoWrite sowie Treiber für PostScript-Drucker. Ausserdem bot V1.2 die Verwaltung der Druckerwarteschlange, Musterdokumente, neue Symbole für DOS-Programme, zusätzliche Tastaturbelegungen, Hilfestellung für die Installation und zusätzliche Anwendungen wie den NIMBUS-Schriftkonverter für Schriften der Firma URW GmbH.

Die Ausstattungsvariante GeoWorks 1.2 Pro wurde zusätzlich mit einer funktionsreduzierten Version der Borland Quattro Pro Tabellenkalkulation für DOS und PC/GEOS Quattro Pro Dateibetrachtungsprogramm angeboten.

Die umfangreichste Variante, nannte sich GeoWorks DTP und Pro, welche mit zusätzlichen Schriften und Illustrationen aufwartete.

PC/GEOS 2 mit Geoworks Ensemble

1993 wurde PC/GEOS 1.x in objektorientiertem Assembler für den Kernel und fast aller Applikationen, sowie teilweise in C grösstenteils neu programmiert und zusammen mit dem überarbeitetem, integriertem Bürosoftware-Paket GeoWorks Ensemble als PC/GEOS 2.0 wiederveröffentlicht.

In Deutschland wurde das Potentional des Systems vom OEM Vobis erkannt. Dieser liess sein, unter Theo Lieven zusammen mit Christian Widuch vom damaligen DMV Verlag entwickeltes und allein im Jahre 1988 zusammen mit der Textverarbeitung Context auf mehr als 280 Tausend Vobis-PCs ausgeliefertes GUI ERGO fallen und brachte daraufhin Computer mit vorinstalliertem OEM PC/GEOS 2.0 auf den Markt.

Auch der Lernmittelverlag Heurecka - Klett sowie nachfolgend der Vermarkter DiGIT Ostermann GmbH, beide aus München, erkannten die Möglichkeiten von PC/GEOS 2.x und vermarkteten das System für einige Jahre im Bildungsbereich.

1994 wurde mit GeoWorks Ensemble 2.01 ein UpDate des Systems veröffentlicht, mit dem erstmals zwei PC/GEOS Computer zum Datenaustausch verbunden werden konnten. Auch enthielt es bereits die AOL Einwahlsoftware V2.0 bevor AOL Software überhaupt für Windows erschien.

Weil der Hersteller GeoWorks kurz darauf, wegen der Microsoft Marktüberlegenheit, PC/GEOS fallen lies und es zum Smarthphone und PDA Betriebssystem PEN/GEOS weiterentwickelte, meinen fälschlicherweise bis heute viele ehemalige GeoWorks Ensemble Anwender, dies sei die letzte PC/GEOS Version gewesen.

Durch die GeoWorks Strategieänderung verloren Computerfachmagazine abrupt ihr Interesse an PC/GEOS als DOS Bedienoberfläche und Windowsalternative, was der nachfolgenden Entwicklung dieses Produktes schadete.

PEN/GEOS

In den Jahren 1992 bis 1995 entwickelte GeoWorks, aufgrund der bereits zementierten Desktop-PC Vormachtsstellung von Microsoft mit Windows 3.x, PC/GEOS zu PEN/GEOS um und vergab eine Lizenz zur zukünftigen Entwicklung und Vermarktung von PC/GEOS 1994 an die Firma NewDeal Inc..

PEN/GEOS hatte eine per Stift bedienbare (PEN-Based) Benutzeroberfläche, war weitgehend PC/GEOS kompatibel, jedoch ein echtes Betriebssystem ohne DOS Unterbau.

Unternehmensziel war, das weltweit erste und beste PDA und Smartphone Betriebssystem zu entwickeln. Auf dem damals erst in Grundzügen angedachtem neuen Markt erhoffte sich GeoWorks durch eine Vorreiterrolle zum führenden Hersteller zu werden. PEN/GEOS wurde daraufhin mehrmals Bestandteil neuartiger Computertechnologien.

Mit dem objektorientiertem Konzept von PC/GEOS, sah GeoWorks einen entscheidenden Technologievorsprung und liess die GUI Technik des Systems 1994 durch ein US Patent schützen. Dieses Patent sollte sehr viel später, im Jahr 2000, eine weltweit Aufsehen erregende Rolle im sogenannten WAP Krieg Vorlage:Lit spielen und den tragischen Untergang von GeoWorks besiegeln.

Die Skalierbarkeit von PC/GEOS, ermöglicht es, GEOS-basierende Benutzerschnittstellen (UI sowie GUI) für verschiedenste "X86 kompatible" Hardware und Einsatzzwecke zu entwickeln.

So wurde PC/GEOS 2.0, ab 09. April, 1992 unter der Bezeichnung PEN/GEOS 1.0, neben NewtonOS der Firma Apple Computer Wegbereiter erster PDA Technologien. Die erste PEN/GEOS Version wurde Betriebssystem des Casio Z-7000 sowie dessen Nachfolger Casio XL-7000, einem der weltweit ersten PDA. Außerdem war er der erste PDA mit Internetanschluss. Dieser wurde über AOL ermöglicht. Auf dem Casio Z-7000 hatte auch Palm seinen ersten Auftritt in Form eines "Notemakers" und der frühesten Graffiti Version, einer Schrifterkennungssoftware.

Neben dem technisch überlegenem, teureren Apple MessagePAD mit NewtonOS hatte der kleinere Casio Z-7000, hauptsächlich aufgrund seiner Langsamkeit und geringeren Speicheraustattung keine Chance und wurde ein Flopp.

Palm entwickelte nach 1992 mit den Erfahrungen aus PEN/GEOS ein eigenes Betriebssystem PalmOS und eine eigene PDA Serie, welche Palm für viele Jahre zum PDA Weltmarktführer machte.

GeoWorks entwickelte 1993 PEN/GEOS 2.0, basierend auf PC/GEOS 2.01 für den Taschencomputer HP Omnigo100/120, welcher der erste Computer dieser Art war, der in einem Werbefilm mit einer US Spaceshuttle ins All flog und von dort auf einen im Kontrollzentrum befindlichen HP 200LX DOS MiniPC wissenschaftliche Daten übertrug.

Der HP Omnigo100 kam am 16. Oktober 1995 neben "U.S. Englisch" in den Vereinigten Staaten von Amerika sowie "internationalem Englisch" im Vereinigtem Königreich Grossbritannien, Holland, Australien, Hong Kong, Singapur und Thailand, auch in Französisch und Deutsch, sowie ab Januar 1996 in Portugiesisch, Spanisch und Italienisch auf den Markt.

Hewlett-Packard gewann mit dem HP OmniGO 100, welcher der erste Organizer der damals neuen HP Plus Serie war, mehrere namhafte Auszeichnungen. Die Zeitschrift PC World vergab den World Class Award, das Windows Magazine zeichnete den Omnigo100 mit dem Top 100 Hardware Award aus. Das Fachblatt für Mobile Computer Mobile Insights vergab an den HP Omnigo den Mobility Award. Ausserdem wurde der HPOmnigo100 auf der asiatischen COMDEX Messe, 1995 in Japan zum "Product of Show", also zum besten Produkt dieser wichtigen Messe gewählt.

In den Folgejahren erschien PEN/GEOS 2.0 in, auch in Deutschland erhältlich gewesenen, elektronischen Brother LW Bildschirmschreibmaschinen mit integriertem Office-Paket und Nike UI Oberfäche. Dieses in den Schreibmaschinen befindliche PEN/GEOS, ist bis heute die einzige Version, welches einen vom Hersteller bereitgestellten Hand-Scannerteiber inklusive dazugehöriger GEOS Applikation besaß.

Aufgrund des Erfolges von PEN/GEOS wurde Nokia auf das Produkt aufmerksam, als es in den frühen Jahren des Handyzeitalters ein Smartphone erdachte. 1995 konnte GeoWorks zur Verwirklichung der Nokia-Idee, mit einigen anderen Firmen wie Blue Mug und Breadbox Computer Company, PEN/GEOS 3.0 veröffentlichen. Dieses kam ab 1996 in den Nokia Communicator Smartphone Modellen 9000, 9000i, 9110 und 9110i zum Einsatz und begründete die Marktposition sowie das Image des Handyherstellers Nokia.

Mit dem Communicator 9000i, der GSM Version des Modell 9000, gewann Nokia nach Markteinführung zur CeBIT 1996 mehrere namhafte technische Auszeichungen. Bereits bei der Weltprämiere wurde dieses Smartphone zum Best of Show der CeBit 1996 gewählt. Ausserdem wurde dem Produkt 1996 auch der Mobility Award für das beste Produkt des Jahres und der Top Mobile & Wireless Devices Award" verliehen. 1997 gewann Nokia mit dem 9000i den GSM World Award for Innovation.

Brother brachte in Zusammenarbeit mit IBM die Notebookserie GeoBook auf den Markt. In den Modellen NB-60, NB-80c und SuperNote kam ein modifiziertes PEN/GEOS 3.0 mit Yago UI Oberfläche zum Einsatz. Die GeoBook Serie wurde vorallem im Bildungsbereich vermarktet und war später Bestandteil der IBM Eduquest SchoolView Strategie, welche auf PC/GEOS beruhte.

Am 18. Dezember, 1997 schrieb Robert (Bob) X. Cringely Vorlage:Lit, langjähriger, ehemaliger Autor der Notes From the Field Kolumne des wöchentlich erscheinenden Computerfachblattes InfoWorld und Autor des Buches "Accidental Empires: How the Boys of Silicon Valley Make Their Millions, Battle Foreign Competition, and Still Can't Get a Date", sowie Autor für führende US Publikationen, wie The New York Times, Newsweek, Forbes, Upside, Success und Worth, in seiner Onlinekolumne I, Gringely, während eines Tokyo Aufenthalt über das Brother GeoBook: "Finally, I am thankful for Brother and Geoworks for building the GeoBook. In the late 1980s, the company now known as Geoworks had the audacity to ship a direct competitor to Windows. Geoworks was then the name of the product and it was better than Windows, offering several powerful integrated applications. Geoworks ran faster on an 8086 than did Windows on an 80286. Geoworks somehow pasted real multitasking on top of single-tasking DOS. ... Geoworks was so good that of course, it had to die. Now, after several years of hiding-out in pen computers and pocket organizers, Geoworks is back as the operating system inside the El Cheapo Brother Geobook, a $699 notebook that does all most people really need a notebook to do. Only don't call it a computer, because it's a "notebook style computing device." I guess not calling it a PC might keep Microsoft from sending death squads. Whatever they call it, I am buying one for my Mom."

Als Nokia später für eine neue Communicator Reihe auf eine, nicht mehr DOS und x86 kompatible 32 Bit RISC CPU setzte, geriet GeoWorks in starken Zugzwang, da PEN/GEOS ausschliesslich ein x86 kompatibles 16Bit System war. Hektisch kaufte GeoWorks 32Bit Risc Produkte, wie das EdenOS der Eden Group hinzu, nannte es GEOS-E und begann auf dessen Basis und mit der Erfahrung aus PC/GEOS und PEN/GEOS, das neue GEOS-SC, einen 32Bit RISC PEN/GEOS Nachfolger zu entwickeln. GeoWorks verzettelte sich aber zusehends und verpasste letztendlich den vertraglich festgelegten Abgabetermin von GEOS-SC bei Nokia. Dies begründete den Untergang der Firma GeoWorks.

Nokia kaufte aufgrund der Probleme bei GeoWorks die damals hoch angesehen Firma Psion mitsamt deren 32Bit MiniPC RISC Betriebssystem Epoc auf und veränderte die Bezeichnung in Symbian Inc. und Symbian OS. In allen bisherigen Communicator Nachfolgemodellen kam daraufhin Symbian OS zum Einsatz, welches sich neben Palm OS zum wichtigsten Betriebssystem für Smartphones und PDAs entwickelte.

GeoWorks hingegen konnte das zu spät fertiggestellte GEOS-SC noch für einige I-Mode Handys und für das weltweit erste GSM-Routenplaner-Smartphone Toshiba Genio sowie das weltweit erste Handy mit integrierter Digitalkamera Toshiba Camesse für den japanischen Markt lizensieren lassen. Später wurde GEOS-SC Mangels weiteren Erfolg völlig fallen gelassen. Mit der missglückten Vermarktung des hinzugekauften und weiterentwickelten Air Boss, beschleunigte sich der Untergang der Firma GeoWorks Corporation, welcher 2000 im WAP Krieg und der folgenden Veräusserung Vorlage:Lit aller PC/GEOS, GEOS-C und AirBoss Rechte, am 31. Januar 2001, an unterschiedliche Käufer, vorläufig endete.

Inzwischen erhielt GeoWorks einen mächtigen neuen Vorstand und bereitet im Stillen ihr Comeback vor, welches seit 2003 auf der Homepage der Firma angekündigt wird. Im Jahr 2004 wechselte ein großes, zu dieser Zeit wertloses GeoWorks Aktienpaket im deutschen Freiverkehr den Besitzer.

PC/GEOS 2 mit NewDeal Office

GeoWorks veräusserte 1994 die Lizenzrechte für PC/GEOS an die Firma New Deal Inc.", einem "StartUp" des früheren AOL, QuantumLink und Commodore Vorsitzenden Clive G. Smith.

NewDeal wurde verpflichtet, PC/GEOS sowie GeoWorks Ensemble umzubennen, worauf es zur Namensänderung in New Deal Office kam und die Bezeichnung PC/GEOS weitgehend fallen gelassen wurde, was zum völligen Zusammenbruch des PC/GEOS Marktes führte.

In den Jahren 1996 bis 2001 versuchte NewDeal Inc. mit Clive G. Smiths Motto: "Have fun, make money, do good -- in that order" das System als NewDeal Office über die Versionen 2.2 und 2.5 im Jahr 1996 und Version 97 im Jahr 1997 sowie Version 98 1998 bis V3.2 im Jahr 1999 und Version 2000 in den Jahren 2000 und 2001 zu etablieren.

Während NewDeal Office V2.2 nur eine Betaversion für Entwickler war, veröffentlichte die Firma 1996 mit NDO V2.5 ein leicht verbessertes GeoWorks Ensemble 2.01 umbenannt in New Deal Office.

In den bis dahin vergangenen zwei Jahren überrollte jedoch Microsoft durch Windows 3.1 und vorallem mit der massiven Marketingkampagne des angekündigten Windows 95 den Markt. New Deal Office 2.5 kam 1996 zwar einige Monate vor Win95 auf den Markt, wurde jedoch nicht wahrgenommen. Um diese Vermarktungsprobleme zu überwinden stellte NewDeal Inc. kurz nach der Veröffentlichung von Windows 95 mit NewDeal Publish 2.5e eine eingeschränkte, englische Original Shareware Version zur Verfügung. Welche Vertriebsskanäle, ausser der Veröffentlichung auf der eigenen Homepage, der Hersteller für New Publish nutzte, um gegen Microsoft bestehen zu können, ist nicht bekannt. Seit dem Jahr 2003 liegt von dieser ersten New Deal Sharewareversion eine inoffizielle ins deutsche übersetzte Version vor.

Aufgrund des enormen Erfolgens von Microsoft Windows 95 arbeitete New Deal Inc. von Herbst 1996 bis zum Frühjahr 1997 unter grösster Anstrengung an einer starken Modernisierung des New Deal Office. Mit der dann veröffentlichten neuen Version übernahm New Deal Inc. die von Microsoft eingeführte Art der Versionsvergabe und nannte das neue Produkt nach dem Erscheinungsjahr New Deal Office 97. Dies war die erste PC/GEOS Version, welche bei mehr als 32 Megabyte RAM nicht abstürzte, sondern diesen Nutzen konnte. Ausserdem hatte sie einen SVGA 800x600x256 Farben Treiber im Betastadium und enthielt starke Verbesserungen aller Applikationen. Um das System besser vermarkten zu können, bot der Hersteller auch hierfür einige Monate eine kostenlose Sharewareversion zum Download von der New Deal Inc. Homepage an.

1998 folgte dann New Deal Office 98. Es enthielt acht weitere Applikationen in Lizenz der Breadbox Computer Company , darunter erstmals einen Internetbrowser, Vesa SVGA Grafiktreiber für bis zu 16 Millionen Farben und konnte Dateiem in den Formaten RTF sowie HTML importieren und exportieren.

New Deal fokusierte Ihre Marketingaktivitäten auf die Märkte Familien, Schulen, gemeinnützige und Nichtregierungsorganisationen, Bildung, Gebrauchtcomputer, Entwicklungshilfe, kleine Unternehmen mit weniger als 25 Mitarbeitern und OEM Lizenznehmer.

Die Firma brachte sehr viel für und mit PC/GEOS auf die Beine, entwickelte das System stark weiter und hatte einen klaren und erfolgsversprechenden Businessplan. Clive G. Smith, CEO von NewDeal Inc. hatte ausgezeichnete politische und wirtschaftliche Kontakte, die dem Produkt und der Firma sehr zugute kamen. In der Amtszeit des US-Präsidenten Clinton, den Clive G. Smith mehrmals auf Kongressen traf, wurde PC/GEOS in Form von "New Deal Office98" offiziell von der US Regierung für Entwicklungshilfe- und Schulprojekte im eigenen Land und der Vereinten Nationen unterstützt und eingesetzt. Einige kanadische Bundesstaaten lizensierten "NewDeal Office" über den Vermarkter Universal Software International (U.S.I.) landesweit als Schulsoftware und nahmen das lernen und erlernen von und mit PC/GEOS mehrere Jahre in staatliche Lehrpläne auf.

PC/GEOS 3 mit NewDeal Office

Als Microsoft mit Windows 95/98 und dessen neuartiger Desktop-Oberfläche durch eine erfolgreich aggressive Vermarktungskampagne längst zum DOS GUI Weltmarktführer aufgestiegen war, kopierte NewDeal Inc., der damalige PC/GEOS Rechteinhaber 1999 reichlich spät diese Technik und verpasste dem System unter der Bezeichnung New Deal Office 98 - Release 3 (3.1b) neben der altbekannten Motif GUI, eine an Windows 95 angelehnte optional wählbare NewUI Desktop Oberfläche mit Taskleiste und Schnellstartknopf, welchen es jedoch bereits in der Motif Oberfläche 5 Jahre vor Erscheinen von Windows 95 gab.

Ausserdem erschien erst zu dieser Zeit erstmals auch Internetsoftware für PC/GEOS. Release 3 (3.1b) war auch das erste PC/GEOS, welches auf Windows NT 4.0 lauffähig war und einen eigenen Soundblaster Soundkartentreiber besaß.

Im Jahre 2000 folgten die verbesserten Versionen 3.2 und 3.2a, welche sich dadurch auszeichneten, dass sich das bei "Release 3 (3.1b)" nur optional erhältliche Internetpaket nun von Anfang an im Lieferumfang befand und bei Version 3.2a in einer verbesserten, wenn auch noch nicht ganz stabilen Version vorlag.

PC/GEOS 4 mit NewDeal Office 2000

1999/2000 brachte NewDeal Inc. mit Hilfe weiterer Firmen PC/GEOS V4 unter der Bezeichnung New Deal Office 2000" auf den Markt.

Für PC/GEOS V4 wurde der Kernel stark modernisiert und der Funktionsumfang mehrere Hauptapplikationen des Büropaketes erneut erweitert. Als Neue, von drei wählbaren Benutzeroberflächen kam erstmals der sehr ambitionierte Easy Desktop zum Einsatz.

Mit grossen Plänen wurde im Jahr 2000 der Einsteiger, Internet & Office Weltcomputer GlobalPC zusammen mit vorinstalliertem NewDealOffice 2000 per OEM Lizenz in China gefertigt und in den US Markt eingefügt. Der GlobalPC, ein Produkt, der von Teddy Turner, Sohn des US Medien-Mogul Ted Turner gegründeten Aktiengesellschaft MyTurn .COM Inc, sollte umsatzstark den "digitalen Graben" zwischen Arm und Reich in USA und Entwicklungsländern, auf der Seite der Armen überbrücken und vorallem aufbereitete CNN Inhalte transportieren. Hierzu startete er PC/GEOS standartmässig im Easy Desktop, einer Benutzeroberfläche, die PC/GEOS so simpel wie einen "Geldautomaten" bedienbar machen sollte, was auch gelang.

Mit der Dot.com Krise und dem Börsencrash entzogen finanzkräftige Investoren im Jahr 2001 MyTurn.COM dringend benötigte Gelder um hohe Umschuldungen bei der Chinesischen Staatsbank zu bedienen. Die darauffolgende Pleite der Firma riss auch die an My Turn finanziell beteiligten NewDeal Inc. und deren Tochterfirma GreenPC, welche gebrauchte Computer mit NDO V3.2 an US Schulen vermarktete, laut der damaligen Finanzchefin beider betroffener Firmen Janice DiPietro Vorlage:Lit in die Pleite. New Deal und GreenPC entliessen daraufhin alle 125 Angestellten und verkauften die PC/GEOS Rechte zu einem Zehntel des an GeoWorks bezahlten Preises an die Firma Breadbox Computer Company.

Das letzte von New Deal Inc. im Jahr 2001 veröffentlichte Produkt, war das nicht an den GlobalPC gebundene, einzeln erhältliche New Deal Office 2000, welches auch im Jahr 2005 noch als umfangreichste PC/GEOS Version galt. Mit ihr ist es möglich, den vom nachfolgenden Rechteinhaber Breadbox Computer Company LLC nicht übernommenen Easy Desktop auf jedem PC zu verwenden.

Clive Smith früherer New Deal Inc. Chef, ist seinen Idealen treu geblieben und 2002 auch in das Land seiner Wurzeln zurückgekehrt. Den wichtigsten Aspekt seiner Meinung bezüglich Betriebssystemsoftware hat er jedoch geändert. Im Jahr 2002 begann er eine leitende Tätigkeit als Director: Emerging Market Solutions, Africa and Middle East des i-Community Projekts bei Hewlett-Packard Vorlage:Lit in Südafrika. Dieses Projekt wurde im September 2002 von President Thabo Mbeki und der ehemaligen HP Vorsitzenden Carly Fiorina, sowie der UN ins Leben gerufen. Es verfolgt ganz ähnliche Ziele, wie es Clive Smith seinerzeit mit NewDeal Inc. versuchte. Jedoch nicht wie damals mit dem höchst proprietären PC/GEOS, sondern mit Open Source Software und einem auf den Linux Kernel basierendem, angepassten Mandrake Linux 9.1. Betriebssystem. Dies ist zugleich HPs erster Schritt hin zu Open Source.

Mit dem i-Community Pilotprojekt stellte Hewlett-Packard am 26. August, 2004 eine neue Mehrbenutzer-PC Komplettlösung vor, mit der vier Benutzer gleichzeitig an einem Desktop-Rechner arbeiten können. Das Produkt namens HP Multi-User 441 Desktop Solution ist für Bildungseinrichtungen in Schwellenländern gedacht, die Anschaffungs- und Wartungskosten minimieren wollen. Jedem Anwender stehen ein eigener Monitor sowie eine eigene Maus und Tastatur zur Verfügung. Dazu erhielt ein Standard-PC drei zusätzliche PCI-Grafikkarten. Die restliche Peripherie wird über USB angeschlossen.

Clive Smith vermerkte hierzu: "The i-Community programme is unique in its holistic approach to the role that ICT innovation can play in enabling sustainable development. Community vision workshops have identified capacity building, job creation, ICT infrastructure and cultural preservation as key areas to be addressed. And the 'quick start' phase of the project has already made significant progress in beginning to meet these needs." ... "While government recognises the need to use information and communication technology (ICT) to stimulate social and economic development, there are many challenges." ... "Purchase costs, the time and skills needed to deploy solutions, the ease-of-use and end user training, and ongoing maintenance and management costs are just some. Consider also schools, government departments and rural communities need to meet other fundamental needs. So you have to develop ICT solutions specifically for these conditions." ... "From the start of this project we recognised that solutions for emerging markets must be designed, marketed, distributed, financed and supported differently from those intended for mature markets." ... "That's why one of the key aspects of the 411 ' courtesy of open source ' is the ability to customise the software. Open source developmental resources exist around the world. We can translate applications into Sepedi, Afrikaans or other local languages. Or we can tailor the user interfaces to the meet the needs of people using computers for the first time. This would be difficult and expensive if we were using proprietary systems."

Der GLOBAL PC

In den Jahren 1997 bis Januar 2000 wurden die Pläne eines mächtigen Medienkartell Wirklichkeit: R.E. "Teddy" Turner, Sohn des CNN US-Medienmogul Ted Turner und einige weitere sehr einflussreiche US Persönlichkeiten firmierten die zuvor aufgekaufte Sicherheitsfirma CompuDawn Inc. am 10. Juni, 1997 in MyTurn Com. um, gründeten das Tochterunternehmen e.TV Commerce, Inc. und kauften 1999 den kurz zuvor gegründeten Hersteller eines neuartigen Computers GlobalPC Inc., sowie Unternehmensbereiche der LocalNet Communication Inc. auf, um MyTurn.com Inc. Vorlage:Lit als Aktienunternehmen an die US Börse zu bringen. Ziel war spätestens mit Aufkauf von GlobalPC Inc., die weltweite Vermarktung, des daraufhin als extrem einsteigerfreundlich und als preiswert beworbenden PC/GEOS 4.x Surf- und Bürocomputer GlobalPC.

Die zur Vermarktung des GlobalPC gehörige, vorallem mit CNN Inhalten gespeiste Internetplattform www.myturn.com war der Versuch des "Ted Turner Imperiums" dem Marktführer AOL Konkurrenz zu machen. Demenstprechend blies MyTurn in Konkurrenzmedien der USA ein "starker Wind" entgegen.

Der GlobalPC hatte eine 100 Megaherz AMD ELAN CPU, eine 4 Gigabyte Festplatte und verfügte über 8 Megabyte Systemspeicher. Ausserdem besass er ein 1,44 Megabyte Diskettenlaufwerk, ein Onboard 56K Analogmodem und zwei integrierte Stereolautsprecher mit Soundblaster kompatibler Onboardsoundkarte. Als Eingabegeräte gehörten PS/2 Tastatur und Maus zum Lieferumfang. Die Besonderheit des GlobaPC lag darin, dass man ihn wie einen frühen Homecomputer, neben dem Betrieb mit einem SVGA Monitor auch an einen NTSC Fernsehgerät anschliessen konnte. Zudem verfügte er über einen SVHS Anschluss. Zudem kam der komplette Rechner durch die raffinierte Belüftung (Konvektion) völlig ohne Ventilatoren aus und war somit im Betrieb geräuschlos.

Durch die patentierten "Hot-Keys" war der GlobalPC der erste Surfcomputer mit Push-Technologie, welche damals allgemein stark diskutiert wurde. Ausserdem besass er, speziell für Anfänger eine dritte PC/GEOS GUI. Diese, EasyDesktop genannte Oberfläche sollte den GlobalPC so einfach wie einen Bankautomaten bedienbar machen, was auch gelang. Der EasyDesktop ist auch Bestandteil des später von Breadbox angebotenen NewDeal Office2000.

Der GlobalPC sollte nach einer professionellen Marktforschungsanalyse erst im Direktvertrieb über einen Strukturvertrieb vermarktet werden. Diese Pläne wurden aber fallen gelassen, als erreicht werden konnte, den Computer in grossen Warenhausketten wie Wal-Mart zu plazieren.

Mit einer Werbekampagne über CNN und deren Verkaufskanalshows mit CNN Vizechefin Bella Shaw und der NFL Sportlegende Terry Bradshaw sollte der GlobalPC den 40% computerlosen US-Haushalten schmackhaft gemacht werden.

Nach eigenen Aussagen, wollte MyTurn den GlobalPC auch in Konkurrenz zum Apple i-MAC und dem in US Hardwarebastler-, Hacker- und Linuxkreisen populär gewordenen QNX basierenden Netpliance i-Opener IPAD platzieren.

Der von Pictures in a Row, Los Angeles unter Regiseur Peter Lang, Produzent Kari Saccomanno, Herausgeber Gregory Nussbaum und Executivproduzent Adam Gross, zur GlobalPC Markteinführung produzierte und von Suissa-Miller Advertising Agency promotete Kino- und TV-Spot No Exit, erzeugte in den USA unter Apple Macintosh Fans, aufgrund von Ähnlichkeiten mit dem legendären 1984 Mac-Spot grosse Aufregung Vorlage:Lit. Weil MyTurn.com Inc., wie seinerzeit 1984 Apple, den Sendeplatz in der Pause des Superbowl Endspiels nutzte, konnte eine breite Öffentlichkeit erreicht werden. Einige Zeit später war dieser Film von der AdCritic.com Page downloadbar, wurde dort jedoch nach kurzer Zeit entfernt, weil AdCritic befürchtete, Ärger mit Apple zu bekommen, da die Plagiatfrage für NoExit damals stark diskutiert wurde. Pikant war, dass AdCritic kurz zuvor auf Klage von Apple deren alten und weltberühmten 1984 Macintosh Spot aus dem Downloadangebot entfernen musste.

Der GlobalPC Werbespot gewann Vorlage:Lit bei den Internatonal Monitor Awards 2001 der Associated of Imaging Technology and Sound in Vienna im US Bundesstaat Vancover den Preis der Kategorien Best Achievement und Best Editing. Dieser stark emotional geprägte, sogar Vergewaltigungsassoziationen weckende Werbefilm, zeigt einen immer übermächtiger werdenden Computer mit bösem, männlichen Gesicht. Dieser tyrannisiert und bevormundet seine zierlich wirkende Benutzerin zusehends, welche letztendlich zur gewalttätigen Notwehr greift.

Die Markteinführung des GlobalPC hatte jedoch drei entscheidende Schwächen. Der sehr effektvoll gemachte Werbespot enthielt Anfangs keinen abschliessenden, visuellen Produkthinweis. Dieser sollte jedoch gegeben werden, wenn im Anschluss an die Ausstrahlungen des Spots eine diesbezügliche Verkaufsschau auf CNN begann, was aber während des Superbowl Endspieles und in vielen anderen Fällen nicht der Fall war. Als die Schwäche des Spots erkannt wurde, hängte My Turn zur Verwendung als MPEG oder AVI Werbefilmchen auf deren Homepage, dem Spot reichlich spät den Schriftzug GlobalPC an.

Das zweite große Problem der GlobalPC Markteinführung war, dass sich MyTurn durch die Machart des SuperBowl Werbefilm wohl an den 1998 erfolgten und bis über das Jahr 2000 hinausgehenden, mit einem herausragendem Marketing begleiteten Siegeszug des Apple I-Mac anhängen wollte. Während der technisch bessere und weitaus teurere I-Mac jedoch ein neues, aufregendes Design bot und dadurch schnell zum Kultobjekt und Verkaufsrenner wurde, sowie eine weltweite an sein Aussehen angelehnte Designwelle nach sich ziehen konnte, bot der GlobalPC als "I-Mac für Arme" nur ein herkömmliches schwarzes Set-Top-Box Gehäuse und floppte schon aufgrund seines Designs.

Die dritte Schwäche des GlobalPC war sein fehlendes CD Laufwerk. Da das Gehäuse wegen der geringen Grösse auch keine Möglichkeit der Nachrüstung bot, wurde diese Möglichkeit auch nicht beworben.

Die, drei ähnliche Showblöcke umfassende GlobalPC Show im CNN Verkaufskanal transportierte in typischer Verkaufsshowmanier die PC/GEOS "Small is Beautiful" Philosophie. In 28 Minuten wurde mit witzigen und lockeren Dialogen, schneller Schnitttechnik, oberflächlichen Informationen und emotional gehaltenen Personeninterviews ,versucht zu vermitteln, der GlobalPC sei extrem einfach zu bedienen, ein sehr preiswertes Gerät und mache jeden Benutzer glücklich. Zusätzlich wurde versucht, die unterstellte "Wintel Gigamanie" lächerlich zu machen und als unnötig zu entlarfen.

Nachdem R.E. "Teddy" Turner mitsamt hohen Investitionssummen in Form von Aktienpaketen bereits 2000 wieder ausstieg, übernahm der frühere WMG und HBO Chef Michael Fuchs das Ruder bei MyTurn.com Inc., schoss 20 Millionen US Dollar Privatvermögen in die Firma, hielt sie jedoch nur noch 6 Monate "über Wasser".

Zwischenzeitlich vermeldete 'MyTurn am 23. August, 2000 unter dem Interimspräsidenten Michael Fuchs einen Vertragsabschluss zur Produktion und Vermarktung von 750 Tausend GlobalPC durch den brasilianischen Kopiergeräte, Scanner sowie Monitorhersteller und Vermarkter, TCE, ab dem vierten Quartal 2000 in Brasilien. Diese Verträge wurden laut MyTurn auf der gleichjährigen Comdex/SUCESU Messe unterzeichnet, wodurch TCE zusätzlich eine auf Brasilien beschränkte, PC/GEOS Unterlizenz erhielt. Ausserdem erwarb TCE Lizenzrechte, einer von MyTurn für PC/GEOS und den GlobalPC entwickelten Internet Datenbanksuchroutine. Die 1994 gegründete brasilianische TCE meldete nach Vertragsunterzeichnung, den GlobalPCs über 1200 Einzelfachhändler vermarkten zu wollen. Vittorio Danesi, CEO von TCE meinte hierzu:"Historically, TCE has partnered with the most up-to-date and intelligent technology available. Although Brazilians embrace technology, PC penetration is still very low. Because of this, we think the GEOS(R) operating system and the GlobalPC have tremendous potential to dominate the market within Brazil. We are thrilled to bring GEOS(R) and the GlobalPC to Brazil, as we expand our product line to include personal computers." Ob diese Verträge jedoch bestand hatten und wirklich zur Vermarktung des GlobalPC in Brasilien führten, konnte bislang nicht anhand unabhängiger Quellen belegt werden und darf angezweifelt werden, da TCE zu keiner Zeit auf deren brasilianischen Internetseite den GlobalPC bewarb.

"MyTurn.com" stand zur Jahrtausendwende in Finanz- und IT-Kreisen zusammen mit anderen Firmen als Synonym des Dot.COM Hype. So lud am 06.12.2000 die TU Berlin zum Abschlussevent des Programms "Innovation durch (E)-Quality-Management" mit dem Thema "myTurn.com - Herausforderung New Economy".

Aus den grossen Plänen von MyTurn.com Inc. wurde jedoch nichts. Die Gartner Group, eine weltweit sehr einflussreiche und nach weit verbreiteter Ansicht Microsoft nahe IT-Beratungsgesellschaft aus Stamford machte den GlobalPC öffentlich erfolgreich madig. Gartner Group Sprecher Martin Reynolds meinte aus Wintel Sicht: "At $300 to $400, people can buy a PC. Why go with this halfway house?" und verbreitete erfolgreich die Ansicht, der GlobalPC sei viel zu teuer für seine Hard- und Softwareaustattung, welche daraufhin auch als stark veraltet bezeichnet wurde. Ausserdem erwarben die Käufer mit dem Gerät automatisch ein kostenpflichtiges Monatsabo für das dazugehörige Internetportal, was Wintel Konkurrenten als "Abzocke" bezeichneten, obwohl das MyTurn.com Portal mit monatlich $20 preiswerter war, als seinerzeit US AOL.

Nachdem lediglich einige Tausend GlobalPCs verkauft werden konnten, die Produktionskosten den Verkaufserlös übertrafen und durch die geringen Verkaufszahlen die Internetplattform nicht gewinnbringend betrieben werden konnte, verlor die Firma wegen all diesen Problemen im Geschäftsjahr 2000 über 128 Million US Dollar und konnte einen von der US Regierung eingefädelten Kredit der chinesischen Staatsbank nicht mehr bedienen. Nach nur 14 Monaten beantragte MyTurn.com Inc. am 02. März 2001, am Konkursgericht für den Nordbezirk von Kalifornien Konkursabhilfe unter Kapitel 11 der US Bundeskonkurs- und Vergleichsordnung und entliess 100 der 104 US Mitarbeiter.

Am 31.01.2001 4:39 p.m. US Ostküstenzeit beendete die Nasdaq den Handel mit MyTurn (MYTN) Aktien. Steve Burleson bei MyTurn zuständig für die Finanzen musste am Ende einen Liquitator für 18.000 in Alameda, Kalifornien lagernde GlobalPCs finden und meinte: "I'd hate to see this die right here. It is a good product." Später wurde dann bekannt, dass noch über 100 Tausend weitere GlobalPCs und eine noch höhere Anzahl dazugehöriger Infrarot-Tastaturen bereits vorproduziert in China lagernden.

Michael Fuchs musste sich noch einige Zeit vor Gericht den Strafanzeigen ehemaliger Aktionäre stellen und wurde durch schadenfreudige Berichte mehrere US Zeitschriften für sein MyTurn Scheitern kräftig blamiert. Die einflussreiche Forbes, seit jeher gegenüber PC/GEOS äußerst kritisch eingestellt, machte sich zum Beispiel am 16. März, 2001 darüber lustig, dass , wie die Forbes meinte, Michael Fuchs wohl ernsthaft glaubte, durch den GlobalPC, "einen mit veraltetem Pentium Prozessor und lediglich 4 Gigabyte Festplatte ausgestatteten sowie auf einem aus den 80er Jahren stammenden Betriebssystem basierenden Möchtegerncomputer", den damaligen Weltmarktführer im Bereich der PC Direktvermarktung Dell vom Markt verdrängen zu können, worüber Michael Dell wohl seitdem nur lachen könne.

Am 19. Juni, 2002 erhielt Michael Fuchs, welcher vor seiner Zeit bei MyTurn unter Anderem 19 Jahre Chef der Warner Music Group war, auf dem israelisches Film-Festival eine Auszeichnung für sein musikalisches Lebenswerk.

"MyTurn.com" hingegen, war letztendlich zu einem tragigkomischen Synonym der DOT.Com Krise geworden.

PC/GEOS 4 mit Breadbox Ensemble

Die inzwischen hauptsächlich für Nokia und Symbian OS arbeitende Auftragssoftwarefirma Breadbox Computer LLC, Florida erwarb nach der Pleite des früheren Lizenznehmers NewDeal Inc., dessen OEM Kunden MyTurn.Com, sowie des damaligen Herstellers und Rechteinhabers Geoworks Corporation am 1. April 2003 das zeitlich unbegrenzte, weltweite Entwicklungs- und Vermarktungsrecht an PC/GEOS für alle Hardwareplattformen.

Bereits seit 2002 ist von dieser Firma mit PC/GEOS 4.0.2.0 und der Breadbox Ensemble (TM) genannten Bürosoftware die aktuell modernste GEOS Computer Benutzeroberfläche, in englischer Sprache erhältlich. Diese Version wird jedoch aus unbekannten Gründen nicht an Einzelpersonen abgegeben. Sie kann ausschliesslich in Mehrplatzversionen von Bildungseinrichtungen und ähnlichen Organisationen erworben werden. Es stehen drei verschiedene kostenlose Demoversionen zum Download von der Herstellerseite zur Verfügung.

Aus Lizenzgründen fehlt dieser Version jedoch, der von New Deal entwickelte Easy Desktop, sowie einige andere Applikationen, welche durch Eigenentwicklungen ersetzt wurden. Das Internetpaket wurde insgesamt stark verbessert, so dass es ab dieser PC/GEOS Version als stabil bezeichnet werden kann. Ein Pentium 2, 400Mhz System kann bereits als High-End Lösung für PC/GEOS 4.x angesehen werden.

Im Jahr 2001 bildete Breadbox mehrere Übersetzergruppen und versandte hierzu 4.0.1.x Betaversionen. Die freiwilligen und unbezahlten Mitglieder der deutschsprachigen Übersetzergruppe unterschrieben einen dreijährigen Knebel- und Verschwiegenheitsvertrag und legten unter Leitung und Hauptausführung von Johannes Möller bereits 2002 eine komplett ins Deutsche übersetzte Breadbox Ensemble Version vor.

Die Markteinführung, der bereits für 2004 und später mehrmals auf Anfrage erneut angekündigte neuen Version von Breadbox Ensemble in Versionen für die Sprachen Deutsch, Französisch, Spanisch oder Portugiesisch, lässt ohne Angabe von Gründen seitens des Herstellers auf sich warten. Daher kann dieses angekündigte Produkt inzwischen kritisch als Vaporware bezeichnet werden.

An einzelne, "natürliche Personen" vertreibt Breadbox auch 2005 ausschliesslich Restbestände des früheren, umfangreicheren jedoch im Internetpaket schwächeren New Deal Office 2000, von denen Breadbox ungefähr 1000 Stück nach der New Deal Inc. Pleite von diesem früheren Hersteller aufgekauft hatte.

PC/GEOS und BSD

GEOS hat wie die Berkeley Software Distribution "BSD", ein freie Version von Unix, seine Ursprünge an der Universität Karlifornien in Berkeley und deren Firmenumfeld. PC/GEOS bietet wie viele Unix Versionen das Motif GUI. Ausserdem wurde PC/GEOS auf Sun OS einem BSD-ähnlichem Unixabkömmling entwickelt. Eventuelle technische, personelle oder andersgeartete Zusammenhänge, aufgrund deren gemeinsamer zeitlicher und örtlicher Herkunft, zwischen BSD und PC/GEOS (OS/90), konnten jedoch bislang noch nicht belegbar nachgewiesen werden.

Begriffsverwechslung mit Satelliten

GEOS wird als Begriff bisweilen fachlich und sprachlich falsch mit gebräuchlichen und erfundenen Abkürzungen ähnlich lautender Satelliten verwechselt. Diese erdnahen Satelliten, Geosynchronous Earth Orbit Satellite (= GEO Satelliten) bzw. G.E.O.S. genannt, welche für die Europäische Raumfahrt Organisation ESA seit 1977 unter der Bezeichnung Geodetic Earth Orbiting Satellite abgekürzt GEOS-x, ESA-GEOS x sowie 09931 und für die US Raumfahrtorganisation NOAA unter der Hauptbezeichnung Geostationary Operational Environmental Satellite abgekürzt GOES-x bekannt sind, dienen hauptsächlich der Spionage und Wetterbeobachtung und senden hierzu Bilder der Erdoberfläche sowie der Atmosphäre zur Erde. Diese Bilder lagen bei den frühen Satellitenversionen im Grafikformat GOES vor. Das DOS Namensformat von GOES ist "Dateiname.GOE". Die DOS Software Image Alchemy kann GOES Grafikdateien in bekanntere PC Formate konvertieren. Dies führt selbst bei PC/GEOS Benutzern bis heute zur falschen Annahme, Image Alchemy könne das PC/GEOS Grafikformat konvertieren.

Literatur

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  • Oerttel, Burkhard: Das grosse Buch zu GeoWorks Pro, Ensemble & DTP', incl. 3.5" Diskette, Data Becker GmbH, 1992, ISBN 3-89011-586-1, (wird nicht mehr verlegt)
  • Oerttel, Burkhard: Das grosse Buch zu GeoWorks 2.0, incl. 3.5" Diskette, Data Becker GmbH, 1994, ISBN 3-89011-713-9, (Wird nicht mehr verlegt)
  • Wegen, Andreas: GeoWorks Ensemble, incl. 5.25" Diskette, te-wi Verlag, Reihe: Grundlagen und Praxis - Betriebssysteme, 1991 (2. Auflage 1992), ISBN 3-89362-135-0 (beschreibt GeoWorks 1.1 incl. Kernelaufbau. Wird nicht mehr verlegt)
  • Wegen, Andreas: GeoWorks DTP, Pro, Ensemble, incl. 5.25" Diskette, te-wi Verlag bzw. TLC The Learning Companie, Reihe: Grundlagen und Praxis - Betriebssysteme, 1992, ISBN 3-89362-238-1, (beschreibt GeoWorks 1.2 bis Pro incl. Kernelaufbau. Wird nicht mehr verlegt)
  • Wegen, Andreas: "GeoWorks 2.0 - Bedienung, Applikationen, Beispiele, Tips, Interna, Referenz", te-wi Verlag, 1993, ISBN 3-89362-333-7 (Wird nicht mehr verlegt)
  • Ollig, Hans: GeoWorkshop - Ein praktisches Arbeitsbuch für GeoWorks (Für GeoWorkoholics), incl. 5.25" Diskette, Systhema Verlag München, 1992, ISBN 3-89390-435-2 (beschreibt GeoWorks 1.2 und Pro (mit Borland Quattro Pro Light. Wird nicht mehr verlegt)
  • Seibert, Axel: GeoWorks - Ensemble Erfolgreich starten - sicher nutzen, Markt & Technik Verlag München, Reihe: Workshop - PC, 1991, ISBN 3-87791-154-4 (beschreibt GeoWorks 1.1 anhand der Beta-Version. Wird nicht mehr verlegt)
  • Roßkamp, Alfred, Dipl.-Ing.: GeoWorks Ensemble - Einführung in die Benutzerschnittstelle, Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv), Reihe: Beck EDV-Berater im dtv (Basiswissen - GeoWorks), 1993, ISBN 3-423-50152-9 (beschreibt GeoWorks Ensemble 2.0. Wird nicht mehr verlegt)
  • Bartel, Rainer: GeoWorks 1.2 & Pro - Der Einstieg in 20 Schritten, Sybex Verlag Düsseldorf, Reihe: Quick Start, 1992, ISBN 3-88745-230-5 (Wird nicht mehr verlegt)
  • Körber, Ronald: "GeoWorks Ensemble 1.2 - Kurz und bündig", Vogel Verlag Würzburg, 1992, ISBN 3-8023-1600-2 (Wird nicht mehr verlegt)
  • Albrecht, Robert M. & Plura Michael: GeoWorks Ensemble - Der Schnelleinstieg, Data Becker GmbH (auch als Sonderdruck mit abweichendem Umschlag für Karstadt AG Essen), 1991, ISBN 3-89011-758-9 (beschreibt GeoWorks Ensemble 1.0. Auf dem Umschlag der Karstadt Ausgabe ist ein Bildschirmfoto der V1.0 (Beta 11.2 - 1990) abgebildet. Wird nicht mehr verlegt)
  • Schölles, Reiner: "GeoWorks 2.0 - Schnellanleitung", Data Becker GmbH, 1994, ISBN 3-89011-787-2 (Wird nicht mehr verlegt)
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  • Englischsprachige Fachliteratur
  • Shulman, Arnold & Edith: "Power Of...Geoworks Ensemble", MIS: Press, 1991, ISBN 1-55828-167-3 (Englischsprachig. Wird nicht mehr verlegt)
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  • Tymes, Elna & Mandorilli, Lavanya: "GeoWorks Pro", Tab Books, 1993, ISBN 0-83064-071-1 (Englischsprachig. Wird nicht mehr verlegt)
  • Hall, Prentice: "TEN MINUTE GDE TO GEOWORKS ALPHA", 1993, ISBN 1-56761-121-4 (Englischsprachig. Wird nicht mehr verlegt)
  • Creative Business Communications Editors: "Desktop Publishing With Geoworks", Compute, 1991, ISBN 0-87455-253-2 (Englischsprachig. Wird nicht mehr verlegt)
  • Taylor, John: "Geoworks Ensemble Made Easy", Osborne McGraw-Hill, 1992, ISBN 0-07881-745-5 (Englischsprachig. Wird nicht mehr verlegt)
  • Nimersheim, Jack: " The First Book of GeoWorks Ensemble", Sams, 1991, ISBN 0-67227-378-0 (Englischsprachig. Wird nicht mehr verlegt)
  • Deutschsprachige Zeitschriften
  • „GEOS USER POST“, deutschprachige Zeitschrift des GEOS USER CLUB (wird nicht mehr verlegt)
  • Quellen GeoWorks Corporation:
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  • Anders Torstensson: "... Ericsson has selected GEOS ...", GeoWorks Pressemeldung, 23. Januar, 1996
  • Kheng Joo Khaw: "... its efficient, compact design and open architecture ...", GeoWorks Pressemeldung, 03. September, 1996
  • Hank Yamamoto: "...Geoworks' extremely compact, efficient operating system platform...", GeoWorks Pressemeldung, 28. Februar, 1997
  • Robert X. Cringely: "... Geoworks was so good that of course, it had to die. ...", I Cringely Kolumne - Christmas in Tokyo, 18. Dezember 1997
  • Chuck Holt, "WAP Survives IPR Issue", Wireless Review, 1. März, 2000
  • Computer Wire, "Geoworks throws in towel and puts GEOS up for sale", 31. Januar, 2002
  • Wolfgang Kainz-Huber: "...massiv unterschätze grafische Benutzeroberfläche...", http://www.computermuseum-muenchen.de/dictionary/history/software_timeline.html
  • Burkhard Oerttel: "... war PC/Geos ein Meilenstein...", Diskussion:PC/GEOS bis 24.07.2005
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  • Janince DiPietro: "... It was so out of the blue...", CFO Magazin Mai 20, 2004
  • Quellen Hewlett-Packard:
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  • TU Berlin, Medieninformation Nr. 244, 6. Dezember 2000
  • Mark Gundersen, "Nasdaq Changes Status of Trading Halt in MyTurn.com and Requests Additional Information from Company", Nasdaq.com, 31. Januar, 2001
  • Marcella Bernhard, "HBO Exec's PC For The Masses Is A Miss", Forbes.com, 16. März 2001
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  • Sandy Hunter, "2001 International Monitor Awards", Boardsmag Online, 06. September, 2001
  • Deutschsprachig
  • Englischsprachig
Die Mehrheit der PC/GEOS Demo- und Testversionen bieten kostenlos das komplett oder nur leicht eingeschränkt nutzbare Grundsystem mit Kernel und Oberfläche. Dies reicht um das System kennen zu lernen, selbst Programme mit den optionell kostenlos erhältlichen Werkzeugen zu entwickeln sowie PC/GEOS als DOS-Programmstarter und Datemanager zu verwenden. Anzahl, Ausstattung und Funktionsumfang diverser Büro-, Internet- und anderer Applikationen variieren jedoch.
Veröffentlicht Bezeichnung Infos & Download
2003.01 PC/GEOS 4 mit Breadbox Ensemble (TM) *Lite* Version 4.0.2.0. Die vom Hersteller zur Weitergabe an die breite Öffentlichkeit favorisierte, jedoch sehr eingeschränkte Testversion. Download: (C) 2002 Breadbox Computer Company, LLC. ENSEMBLE 4.0.2.0 LITE 5.750 KB
2003.05 PC/GEOS 4 mit, für Kunden aus dem Bildungsmarkt, um einige diesbezügliche Musterdokumente erweiterte Breadbox Ensemble (TM) *DEMO* Version 4.0.2.1. Vom Hersteller vor der breiten Öffentlichkeit eher versteckte, da nur undokumentiert über FTP bereitgehaltene Version. Download: (C) 2002 Breadbox Computer Company, LLC. ENSEMBLE 4.0.2.1 DEMO 9.872KB
2002.12 PC/GEOS 4 mit Breadbox Ensemble (TM) *DEMO* Version 4.0.2.1 und Breadbox Ensemble (TM) *Floppy DEMO* Version 4.0.2.1. Vom Hersteller undokumentiert nur über FTP und daher eher versteckt bereitgehaltene, im Gegensatz zur Lite Ausgabe, umfangreichere und aktuellere Testversion. Download: (C) 2002 Breadbox Computer Company, LLC. ENSEMBLE 4.0.2.1 DEMO 9.232 KB, sowie ENSEMBLE 4.0.2.1 DEMO zur Installation von Disketten 9.236 KB
Mithilfe früherer Demo- und Testversionen können einige, der in den aktuellen PC/GEOS 4.x fehlenden Systemdateien und Applikationen, nachträglich dort integriert werden. Ausserdem eignen sich ältere Versionen für spezielle Einsatzgebiete eventuell besser:
Veröffentlicht Bezeichnung Infos & Download
2000 New Deal Office 3.2aD. Inoffizieller Patch zum eindeutschen einer bereits registrierten V3.2a. Entwickelt von der schweizerischen GOC GEOS-Optimismus-Crew um Wernie Grieder, Basel. Download: UPDATE32DV4.ZIP
1999 New Deal Office Release 3 Evaluation (3.1b). Englischsprachige, nur durch fehlente Import/Exportfilter leicht eingeschränkte, 45 Tage lauffähige Werbeversion. Ideal um PC/GEOS auf einem alten PC oder Laptop mit kleiner Festplatte auszuprobieren. Die NDO 3.0 Vollversion ist jedoch nicht mehr erhältlich. Download (C) 1999 NewDeal Inc.: NewDealEvaluation 3.0 "NDE" . 5.3MB
1996, 2003 NewDeal Publish 2.5e. Eingeschränkte Shareware. Englischsprachig sowie 2003 inoffiziell ins Deutsche übesetzt. Ideal um PC/GEOS auf einem alten PC oder Laptop mit kleiner Festplatte auszuprobieren, wobei die NDO2.5 Vollversion jedoch nicht mehr erhältlich ist. Download der englischsprachigen Diskettenversion: (C) 1996 NewDealInc. Installations-Diskette 1/3 Installations-Diskette 2/3 Installations-Diskette 3/3. Download der englischen CD Version: NewDealPublish V2.5e 3.25MB. Download der eingedeutschten CD Version: (C) 1996 NewDealInc. NewDealPublish 2.5d 3.3MB. Hier gibts deutschsprachige Installations Infos und ein Deutsches Handbuch.
1994 GeoWorks Ensemble - kostenloses UpDate von 2.0 auf 2.01 In Form von vier 1.44MB 3.5" HD, sowie 720kB 3.5" DD oder 1.2MB 5.25" HD Disketten von der River Canyon RD, BBS downloadbar: GEOS21P1, 578561 Byte , GEOS21P2, 593793 Byte , GEOS21P3, 596200 Byte , GEOS21P4, 498222 Byte
1993 Geopublish 2.0. Kostenlose, eingeschränkte englischsprachige Werbeversion. Da diese Version sogar von 720kb 3.5" DD und 1.2MB 5.25" HD Disketten installierbar ist, eignet sie sich bestens für Computer mit solch alten Diskettenlaufwerken. Als Beispiel kann hier der frühe x86 Tastaturcomputer Schneider EuroPC mit integriertem 720kB 3.5" Laufwerk genannt werden. Ausserdem läuft diese PC/GEOS Version auch auf dem Amiga500, Amiga2000 Vortex ATonce-Plus 80286 Hardwareemulator. Zur Installation von fünf 1.44MB 3.5" HD bzw. 720kB 3.5" DD oder 1.2MB 5.25" HD Disketten noch von der River Canyon RD, BBS downloadbar: GEOPUB_1, 554580 Byte , GEOPUB_2, 616744 Byte , GEOPUB_3, 590019 Byte , GEOPUB_4, 607930 Byte , GEOPUB_5, 484456 Byte .
Emulationen von PEN/GEOS können für Programmierer und Besitzer diesbezüglicher Smartphone und PDA interessant sein.
Veröffentlicht Bezeichnung Infos & Download
25.09.2004 PEN/GEOS 3.0 "Nokia 9110(i)" EMULATION. Original aus dem Nokia GEOS SDK für Windows NT. Läuft unter DOS ab Version 3.x, OS/2 ab Version 2.0 und Windows 9x sowie Windows NT/2000/XP. Benötigt für den Betrieb auf nicht Windows NT kompatiblen Systemen Teile des Nokia 9000 EMULATOR. Interessant für PEN/GEOS 3.0 Softwareentwickler und Communicator Liebhabern, welche die dazugehörige Benutzeroberfläche auf auf dem PC benutzen möchten. PEN/GEOS 3.0 "Nokia 9110(i)" EMULATOR DOWNLOAD 3.6MB. Weitere Infos unter NOKIA GEOS-COMMUNICATOR EMU INFOS
25.09.2004 PEN/GEOS 3.0 "Nokia 9000" EMULATION. Original aus dem Nokia GEOS SDK für WindowsNT. Läuft unter DOS ab Version 3.x, OS/2 ab Version 2.0 und Windows 9x sowie Windows NT/2000/XP. Interessant für PEN/GEOS 3.0 Softwareentwickler und Communicator Liebhabern, welche die dazugehörige Benutzeroberfläche auf auf dem PC benutzen möchten. PEN/GEOS 3.0 "Nokia 9000" EMULATOR DOWNLOAD 2.1MB.
13.09.2004 PEN/GEOS 2.0 "ZOOMER EMULATION" DEUTSCH für PC. Deutschsprachige, inoffizielle PEN/GEOS 2.0 Simulation für PCs. Läuft unter DOS ab Version 3.x, OS/2 ab Version 2.0 und Windows 9x. Basiert auf der Original PEN/GEOS 2.0 Emulation des SDK (Software Development Kit) von GeoWorks und diversen Teilen aus PC/GEOS und ist aktueller als die Original PEN/GEOS 2.0 Emulation des SDK. Interessant vorallem für PEN/GEOS 2.0 Softwareentwickler und Liebhaber des Zoomer genannten PDA. PEN/GEOS 2.0 EMULATOR DOWNLOAD 3MB. Weitere Infos unter ZOOMER EMU .
Benutzern von WindowsXP, MAC OSX, Linux und anderen Systemen, kommen zur Installation und für den Betrieb von PC/GEOS diverse Emulatoren zugute:
Um DOSBox und die Demoversion von PC/GEOS 2.5 auf MAC OSX auszuprobieren, finden Sie auf der GEOS-INFOBASE Informationen sowie beide Programme vorkonfiguriert, zum freien Download.
Andreas Bollhalder bietet eine Qemu Installation mit FreeDOS und PC/GEOS 4 zum [[Download|abladen (7.9 Megabyte) an. Qemu liegt hierfür mit angepasstem VGA-Bios vor. Ausserdem findet sich eine Kurzbeschreibung hierzu. Diese Qemu und PC/GEOS Installation kann auf auf MACOSX, Unix sowie Linux lauffähig gemacht werden und ermöglicht über PC/GEOS mit Hilfe von Qemu per DSL im Internet zu surfen und somit moderne Flatline Angebote auch für PC/GEOS und dessen Internetsoftware zu benutzen.
Angehende PC/GEOS Programmierer finden im Internet Download- und Infoquellen:
Auf Tva Katter ist kostenlos das PC/GEOS SDK, sowie der Borland C++ V4.5 Compiler für Windows NT und das PC/GEOS SDK V1.0 für DOS erhältlich.
Das PC/GEOS SDK V2.0 und den Borland C++ V4.5 Compiler für DOS, sowie viele weitere Informationen und Links erhalten Sie kostenlos von der GEOS-INFOBASE
Die englischsprachigen Handbücher CONCEPTS und OBJECTS aus dem PC/GEOS SDK, erhalten sie als PDF Datei bei ENLIGHT
Einen Einblick in das programmieren für PC/GEOS gibt auch das vom Autor Laurence Hoskens teilweise in HTML im Internet veröffentlichte SDK Handbuch .
Experimentell und alternativ zum Borland C++ V4.5 Compiler kann auch GAP für PC/GEOS verwendet werden, welches kostenlos auf COWLARK erhältlich ist.
NewBasic mit vielen Infotexten und Zusatztools finden Sie kostenlos auf der GEOS-INFOBASE sowie in englisch auf TVA KATTER . Massenweise professionelle Infos erhalten Sie auf NEW-BASIC EXPRESS .

Das Originalhandbuch als HTML Verion finden sie auf der alten Herstellerseite

IZL V2.0, die PC- und PEN/GEOS Scriptsprache erhalten Sie mit vielen Infos von der GEOS-INFOBASE sowie in englisch auf TVA KATTER
Metatalk und Axiom sind kostenlos unter COWLARK erhältlich und einen Forth Interpreter finden Sie mit GEOS PFORTH