Pedro Mariño de Lobeira
Pedro Mariño de Lobera (*1528 Pontevedra, Spanien; † 1594 in Lima, Peru) war Chronist des spanischen Königs, der die Eroberung Chiles beschrieb.
1545 kommt Pedro Mariño de Lobera nach Peru und reist im Jahre 1551 nach Chile. Er wird Chronist unter Pedro de Valdivia und nimmt an den Feldzügen gegen die Mapuche teil. Nach dem Tod von Valvidia 1553 kommt er unter das Kommando des neuen Gouverneurs von Chile García Hurtado de Mendoza, dieser verfolgt die Mapuche noch gnadenloser.
García Hurtado de Mendoza beauftragt Pedro Mariño de Lobera eine Chronik der Eroberung Chiles zu schreiben. Die Chronik Crónica del Reino de Chile gilt es als wichtigstes historisches Werk aus dieser Zeit. Das Original ist allerdings verschwunden, es existiert nur eine Abschrift die García Hurtado de Mendoza an den Jesuiten-Priester Bartolomé de Escobar zum Korrekturlesen geschickt hat.
Die Berichte gingen direkt an den spanischen König, das Werk ist deshalb nicht neutral und stellt die Sicht der Eroberer dar.
1562 geht er nach Lima in Peru. Er wird zum Verwalter der Stadt Valdivia und von Camaná (Südküste Perus) für seine Verdienste ernannt. 16. Dezember 1575 wird Valdivia von einem riesigen Tsunami zerstört, Pedro Mariño de Lobera kümmert sich um den Wiederaufbau und die Hilfe für die Opfer. 1594 stirbt er in Lima.
Seine Aufzeichnungen werden allerdings erst 1865 in:
Volumen VI de la Colección de Historiadores de Chile y documentos relativos a la Historia Nacional
veröffentlich.
Personendaten | |
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NAME | Lobera, Pedro Mariño de |
KURZBESCHREIBUNG | Chronist des Königreich Chile (1528-1594) |
GEBURTSDATUM | 1528 |
GEBURTSORT | Pontevedra (Spanien) |
STERBEDATUM | 1594 |
STERBEORT | Lima (Peru) |