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Weinreben

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Weinreben

Edle Weinrebe

Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Ordnung: Weinrebenartige (Vitales)
Familie: Weinrebengewächse (Vitaceae)
Gattung: Weinreben
Wissenschaftlicher Name
Vitis
L.

Die Weinreben (Vitis) oder Reben sind eine Gattung der Weinrebengewächse (Vitaceae). Die Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera) wird in vielen unterschiedlichen Rebsorten zur Weinherstellung kultiviert.

Merkmale

Die Weinreben sind kletternde Sträucher. Ihre Rinde löst sich in Längsstreifen ab. Die Rankenäste besitzen keine Haftscheiben und setzen gegenüber den Blättern an. Die gelappten Blätter sind immer- oder sommergrün.

Die Blüten stehen in länglichen Rispen, umgangssprachlich auch Trauben genannt. Sie sind zwittrig und monözisch, oder getrenntgeschlechtlich-diözisch. Der Kelch ist undeutlich fünfzähnig. Die fünf Kronblätter sind an der Spitze verwachsen und heben sich als Ganzes mützenartig ab. Es gibt fünf Staubblätter. Der Fruchtknoten trägt am Grund einen Diskus und besitzt zwei Fächer mit je zwei Samenanlagen. Der kurze Griffel ist konisch.

Die Früchte sind fleischige Beeren und beinhalten harte, birnförmige Samen.

Verbreitung

Der Schwerpunkt der natürlichen Verbreitung liegt in den temperaten Regionen der nördlichen Hemisphäre. Die Gattung kommt aber auch in den Tropen und Subtropen von Asien, Afrika und Polynesien vor.

Systematik

Der Stammbaum der Weinreben

Untergattung Muscadinia Planch.

Untergattung Euvitis Planch.

Weinrebe (rot) am Rande des Odenwalds
Weinreben am Kaiserstuhl

I. Gruppe Labruscae

II. Gruppe Aestivales

  • Vitis aestivalis Mchx.
  • Vitis lincecumii Muns.
  • Vitis bicolor Lec.

III. Gruppe Cinerascentes

  • Vitis cinerea Engelm. = Graurinden-Rebe
    • Vitis cinerea subsp. baileyana
    • Vitis cinerea subsp. canescens
    • Vitis cinerea subsp. cinerea
    • Vitis cinerea subsp. floridana
    • Vitis cinerea subsp. helleri
    • Vitis cinerea subsp. tomentosa
  • Vitis cordifolia Mchx.
  • Vitis berlandieri Planch. = Kalk-Rebe

IV. Gruppe Rupestres

  • Vitis rupestris Scheele. = Sand-Rebe oder Fels-Rebe
  • Vitis monticola Buckl.
  • Vitis arizonica Engelm.

V. Gruppe Ripariae

VI. Gruppe Labruscoideae

  • Vitis californica
  • Vitis caribaea de Cand.
  • Vitis coriacea Shttl. = Vitis shuttleworthii
  • Vitis candicans Engelm.
  • Vitis blancoii Muns.
  • Vitis coignetiae Pull.
  • Vitis romanenti Rom.
  • Vitis thunbergi Sieb.
  • Vitis lanata Roxb.
  • Vitis pedicellata Laws.
  • Vitis pisezkii Maxim.

VII. Gruppe Incertae

  • Vitis davidii Rom.
  • Vitis pagnuccii Rom.
  • Vitis amurensis Rupr.
  • Vitis balsaeana Planch.
  • Vitis flexuosa Thnbg.
  • Vitis retordi Rom.
  • Vitis pentagona Diels und Gilg.
  • Vitis armata Diels und Gilg.
  • Vitis bourgaeana Planch.

VIII Gruppe Viniferae

  • Vitis acerifolia
  • Vitis x bourquina ist eine Kreuzung
  • Vitis x champinii ist eine Kreuzung zwischen Vitis rupestris x Vitis candicans
  • Vitis x doaniana
  • Vitis girdiana
  • Vitis labruscana ist keine offizielle botanische Bezeichnung. Sammelbegriff für natürlich entstandene Hybridreben zwischen Vitis labrusca und anderen amerikanischen oder auch europäischen Spezies.
  • Vitis mustangensis
  • Vitis x novae-angliae Natürlich entstandene Hybridrebe
  • Vitis tiliifolia

Literatur

  • Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6 (für Merkmale)
  • Walter Hillebrand, Heinz Lott, Franz Pfaff: Taschenbuch der Rebsorten, 13. Auflage, Fachverlag Dr. Fraund GmbH, Mainz 2003, ISBN 3-921156-53-X (für Systematik)
Commons: Weinreben – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien