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Johann Gottfried Schultz

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Vermutlich älteste Darstellung der Nieder Seifersdorfer Kirche (Juni 1796)
Uhyster Schloss im August 1796

Johann Gottfried Schultz (* 4. April 1734 in Görlitz; † 25. Februar 1819 in Niesky) war ein Jurist und Zeichner der Oberlausitz.

Leben

Nach seinem Rechtsstudium in Leipzig (1754–1758) wurde Schultz Bauberater und Genealoge bei Oberlausitzer Gutsherren und war von 1764 bis 1780 Ratsherr in seiner Heimatstadt Görlitz, wo er die Hospitäler und die Armenkasse verwaltete. In Görlitz unterrichtete Schultz den noch jungen Christoph Nathe.

Im Jahr 1780 ging Schultz ins noch junge Niesky, trat im Folgejahr der Herrnhuter Brüdergemeine bei und war 1782 Justitiar in Herrnhut. Von 1784 bis 1794 war er Gutsinspektor in Leichnam und ging danach in Niesky in den Ruhestand.

Wirken

Schultz, der schon früh mit dem Zeichnen begann, fertigte in seinem Leben mehrere hundert Zeichnungen von Landschaften, Orten und Bauwerken der Oberlausitz sowie angrenzender böhmischer und schlesischer Regionen. Diese sind oftmals die ältesten überlieferten Ansichten davon und für Heimatforscher deshalb von besonderem Interesse.[1]

Literatur

  • Ines Anders [Hrsg.] Johann Gottfried Schultz (1734–1819): Görlitzer Stadtbeamter, Oberlausitzer Zeichner, Herrnhuter Bruder. Schriftenreihe der Städtischen Sammlungen für Geschichte und Kultur Görlitz. Oettel, Görlitz 2005, ISBN 3-932693-99-X
  • Denkschrift auf Johann Gottfried Schultz. In: Neues lausitzisches Magazin, Band 1 (1822), S. 82ff.
Commons: Johann Gottfried Schultz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Kulturhistorisches Museum Görlitz: Johann Gottfried Schultz (1734–1819) – Görlitzer Stadtbeamter, Oberlausitzer Zeichner, Herrnhuter Bruder. Abgerufen am 23. September 2010.