Diskussion:Islamfaschismus/Archiv/1
Moin
Da es wohl einigermaßen unbestritten ist dass mit dem Erstarken des Faschismus in Europa auch der Export dieser Idee einhergieng, erscheint es als geschichtsblind zu behaupten, es gäbe keinen Islamofaschismus. Ähnlich könnte man behaupten, es gebe den Peronismus nicht, der eine bedenkliche Amalgamierung aus Faschismus und Sozialismus darstellt(e). Wenn du anderer Meinung bist, schreibe bitte eine etwas ausführlichere Begründung. Es gab zahlreiche Jugendorganisaationen nach dem Vorbild der NSDAP, unter anderem Husseinis "Nazi-scouts" in palästina.
Die theoretische Korrelation zwischen dem "Umma" Begriff und der "Volksgemeinschaft" im Faschismus wird diskutiert.
Gruß --Bourgeois 13:51, 21. Jul 2005 (CEST)
- Islamfaschismus ist ein Kampfbegriff und keine adäquate Beschreibung des Islamismus, das haben auch Deine Einlassungen hier auf dieser Seite gezeigt. Faschismus ist eine völkische Ideologie, während Islamismus übernational also quasi universalistisch ist.
- Besonders lustig wird es, wenn Saddam Hussein, der nach George Bush liebste Feind aller Islamisten als Paradebeispiel des "Islamfaschismus" genannt wird. Denn sein Pan-Arabismus war widerum völkisch basiert und hatte als Bezugspunkt gerade nicht die Umma sondern die "arabische Nation".
- Also, liebe Antideutsche, get your facts straight und kommt dann wieder...
--Jrohr 18:12, 22. Jul 2005 (CEST)
Die Frage, die untersucht werden muss ist, ob der Islam *an sich* Merkmale des Faschismus aufweist
Es geht um die Frage, ob der historische Prophet Mohammed und der historische Islam schon Merkmale aufweisen, die man im weitesten Sinne als faschistisch (oder zumindest als "faschistoid") bezeichnen könnte.
Darum geht es eben nicht
Bitte informiert euch doch ein bisschen, bevor ihr einen Artikel wutentbrannt löscht.
1. Nicht nur Antideutsche verwenden den Begriff, umgekehrt wird man bei der Verwendung rasch als antideutsch betitelt, weil ein denken jenseits identitärer kollektive dem deutschen Denken auf ewig abhold scheint.
2. Saddam Hussein hat sehr wohl den Irak zu einer islamistischen republik gemacht, Beweise: Die Staatsflagge trug einen koranvers, Saddam rief (illegitim) den Djihad aus, am Tag der ehre der muslimischen Frau im Irak wurden unter Hussein an einem Tag 500 Frauen wegen angeblicher Prostitution geköpft, den Hamasjüngern in Palästina wurden zuletzt satte 40000 Dollar pro Selbstmordattentat an die Familien geazahlt und so weiter und so fort.
Islamofaschismus meint eine (!) spezifische Erscheinungsform des politischen Islam. Und die ist zweifelsfrei gegeben. Da findet man genug Musliminnen die das bestätigen oder dagegen organisiert sind.
Des weiteren ist der Islam keineswegs "antivölkisch" oder so, sondern es gibt einen ausgeprägt völkischen Clinch zwischen Sunniten und Schiiten, des weiteren kannst du kaum behaupten, dass z.B. die Paschtunen (die in Afghanistan Mauern um ihre Häuser bauen, damit niemand die Frauen sieht) beispielsweise kein völkisches Kollektiv sind. Der Islam ist absolut Volkstumskomptibel, ebenso der buddhismus, gerade weil nichts gegen völkische und patriarchale Abgeschlosssenheit vorgebracht wird, sind so viele völkische und patriarchale Kollektive bereit, ihn als zusätzliches Schmankerl zur Folklore aufzunehmen.
Ich würde also insgesamt sehr dafür plädieren meine alte Version wieder aus dem Keller zu holen und mache das einfach auf die Gefahr dass das als Aggression gedeutet wird. --80.184.217.228 04:34, 2. Aug 2005 (CEST)
- Das ist so, wie Du es gemacht hat, in der Tat ein Akt von Vandalismus. Deshalb habe ich es revertiert.
- Jemandem eine Aussage in den Mund zu legen, die er nicht getätigt hat und sich daran dann abzuarbeiten scheint eine immer beliebtere Diskussionsstrategie zu sein. Niemand schrieb, der Islam sei "anti-völkisch oder so", sondern ich wies auf den ziemlich offensichtlichen Umstand hin, dass er nicht völkisch, sondern übernational ist.
- Der Artikel heißt nicht "Patschtu-Faschismus" oder "Sunni-Faschismus" (wobei Du hier schon wieder Ethnie und Konfession durcheinanderwürfelst - bezeichnend für den Gedankensalat aus der antideutschen Wurstbude), sondern "Islamfaschismus". Es also nicht darum, ob die Paschtunen "völkisch organisiert" sind oder ob Sunniten und Schiiten "Clinch" miteinander haben, sondern um die Ideologie der Islamisten. Diese ist nun einmal nicht national sondern religiös. Moslem kann jeder werden, nach arischen Großmüttern wird dort nicht gefragt.
- Es wäre völlig absurd, zu behaupten, das Christentum sei "völkisch", weil es in Europa völkisch-faschistische Regimes gab. Für die muslimische Welt scheinen gewisse Crack-Raucher dies aber für eine tragfähige Aussage zu halten. Ist ja alles irgendwie dasselbe, da unten.
- Im übrigen ist es hochgradig lächerlich, dass Hussein-Regime als "islamistisch" zu titulieren. Die dominierende djihadistische Strömung weltweit stammt nicht aus dem Irak sondern es ist der Wahabismus, die saudische Staatsideologie.
- Im Irak war mit Tariq Aziz während des Hussein-Regimes stets ein (praktizierender) assyrischer Christ der zweitwichtigste Mann im Staate. In einem islamischen Regime (Taliban, Saudi-Arabien) wäre solches nicht im Traum vorstellbar. Im Staate Fahds durfte selbst die Swissair nicht landen, wegen des Schweizerkreuzes auf dem Heckflügel.
--Jrohr 12:35, 2. Aug 2005 (CEST)