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Männertrip

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Film
Titel Männertrip
Originaltitel Get Him to the Greek
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2010
Länge 109 Minuten
Stab
Regie Nicholas Stoller
Drehbuch Nicholas Stoller,
Jason Segel
Produktion Judd Apatow,
David Bushell,
Rodney Rothman
Musik Lyle Workman
Kamera Robert Yeoman
Schnitt William Kerr,
Michael L. Sale
Besetzung

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Männertrip ist eine US-amerikanische Filmkomödie des Regisseurs Nicholas Stoller aus dem Jahr 2010 mit Russell Brand und Jonah Hill in den Hauptrollen.

Handlung

Aaron Green wittert seine große Chance als Praktikant bei einem Plattenlabel, als er den britischen Rockstar Aldous Snow zu seinem großen Comeback im Greek Theatre nach Los Angeles bringen soll. Dieser auf den ersten Blick wenig anspruchsvolle Auftrag stellt sich schnell als ziemlich knifflige Mission heraus, denn der eigenwillige Rockstar Snow mag zwar ein feiner Mann sein, jedoch ist er nur schwer unter Kontrolle zu behalten, da er als wandelndes Sexsymbol gilt. Als weiteres Problem stellt sich heraus, dass Aldous Snow müde am Überfluss von Geld durch seine Musikkarriere und die ihm umgebenden Ja-Sagern ist und er darum beschlossen hat, den tieferen Sinn des Lebens zu suchen. Das bedeutet jedoch für ihn noch lange nicht, dass er auf dem Weg zu seinem Comeback zusammen mit seinem teils verzweifelten Begleiter Aaron Green die eine oder andere Orgie ausschlagen muss.

Aaron trifft Aldous in dessen Appartement in London und möchte eigentlich sofort zurück zum Flughafen um nach New York zu fliegen, wo am nächsten Tag ein Promotionauftritt in der Today Show ansteht. Aldous überredet Aaron erst noch, gemeinsam feiern zu gehen. Da Aaron sich grade von seiner Freundin getrennt hat und dementsprechend geknickt ist, besorgt Aldous ihm eine Affäre. Erst am nächsten Morgen fliegen beide nach New York und kommen gerade noch rechtzeitig zur Show an. Auf Anweisung seines Chefs Sergio Roma, Aldous solle nüchtern bleiben, nimmt Aaron diesem seine Alkohol- und Marihuana-Vorräte weg und konsumiert sie selbst.

Als nächstes Problem stellt sich heraus, dass Aldous den Text des Liedes African Child vergessen hat. Aaron zerlegt auf der Suche danach das halbe Studio, als Aldous auf die Idee kommt, einfach ein anderes Lied zu singen. Der Auftritt wird somit doch noch zu einem Erfolg und das anstehende Konzert ist bald ausverkauft.

Vom Erfolg beflügelt beschließt Aldous eigenmächtig noch einen Zwischenstopp in Las Vegas zu machen, um Frieden mit seinem Vater zu schließen. Dort zwingt er Aaron, ihm weitere Drogen zu besorgen, was diesem große Schwierigkeiten bereitet. Auch die Versöhnung schlägt fehl und endet in einer großen Rauferei, die von Sergio Roma mitausgelöst wurde, um Aldous endlich nach LA zu treiben.

Dort versuchen Aaron und Aldous während des verbleibenden Tages, ihre jeweilige Ex-Freundin zurückzugewinnen. Aldous Ex, die Sängerin Jackie Q, lässt sich zwar auf ein Schäferstündchen ein, eröffnet Aldous aber im anschließenden Gespräch, dass der gemeinsame Sohn gar nicht von ihm ist.

Aldous geht darauf hin zu Aaron, um ihm bei seinem Vorhaben „zu helfen“, was aber ebenfalls im Desaster endet, weil Aldous einen flotten Dreier vorschlägt und Daphne zustimmt, um sich für die Affären Aarons während der vergangenen Tage zu rächen.

Aldous erkennt, dass er in der Vergangenheit nur egoistisch gewesen ist und kündigt Aaron seinen Suizid durch einen Sprung vom Hoteldach an. Aaron überzeugt ihn davon, dass er stattdessen seinen Fans etwas zurückgeben könne, indem er zu dem Konzert erscheine. Also springt Aldous nicht auf die Straße sondern in den Hotelpool, wobei er sich am Arm schwer verletzt. Trotzdem lässt er sich von Aaron ins Greek Theatre fahren und tritt unter dem Jubel der Fans auf.

Im Epilog erfährt man, dass Aldous’ Comeback Erfolg hatte, er den Drogen ein weiteres Mal abgeschworen hat und nun von Aaron gemanaget wird. Aaron hat sich mit seiner Freundin Daphne versöhnt und ist ihr nach Seattle gefolgt, wo sie einen Job als Ärztin angetreten hat.

Kritik

Der Film bekam überwiegend positive Kritiken.

„[…]Vor allem Russell Brand hatte seinen Aldous Snow schon in Nie wieder Sex mit der Ex durch seine schiere Präsenz zu einer zweiten Hauptfigur gemacht, und er spielt den Rockstar hier als konsequenten Egoisten, der so entspannt wie entschlossen seine Bedürfnisse und Süchte vor alles andere stellen kann, dann aber plötzlich zwischendurch auch mal sein sehr weiches Herz für andere wiederfindet; nie weiß man, wofür er sich im nächsten Moment entscheidet."“

Rochus Wolff [1]

„[…]Es ist Nicholas Stoller gelungen, platte, aber weitestgehend zündende Gags mit schrill überzogener Satire zu verbinden und sogar in einen ganz netten Plot einzubinden. Vielleicht wäre es gar nicht nötig gewesen noch eine klitzekleine Liebesgeschichte einzubauen, um eine klarere Struktur zu erzwingen, als es die eigentliche Handlung zuließe, doch es mag auch nicht so wirklich stören und schließlich findet man sich am Ende immerhin in alter Judd Apatow-Gemütlichkeit: Eine feine Moral, zufriedene Gesichter und ein etwas zu langes Finale mit viel Musik.“

Jakob Stählin[2]

Einzelnachweise

  1. Kritik auf critic.de, abgerufen am 8. November 2010.
  2. Kritik auf schnitt.de, abgerufen am 8. November 2010.