Zum Inhalt springen

Blombachtalbrücke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. November 2010 um 10:05 Uhr durch N8eule78 (Diskussion | Beiträge) (Weblinks: Kategorie). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Blombachtalbrücke
Blombachtalbrücke
Blombachtalbrücke
Die Blombachtalbrücke aus dem Blombachtal
Nutzung Straßenbrücke
Überführt Landesstraße 419
Unterführt Bundesautobahn 1
Ort Wuppertal-Ronsdorf
Konstruktion Bogenbrücke
Gesamtlänge 196 m
Breite 14,7 m
Längste Stützweite 150 m
Höhe 50 m
Baubeginn 1957
Fertigstellung 1959
Eröffnung 15. Oktober 1959
Planer Hellmut Homberg
Lage
Koordinaten 51° 14′ 22″ N, 7° 13′ 50″ OKoordinaten: 51° 14′ 22″ N, 7° 13′ 50″ O
Blombachtalbrücke (Nordrhein-Westfalen)
Blombachtalbrücke (Nordrhein-Westfalen)
Höhe über dem Meeresspiegel 264 m ü. NHN
Blombachtalbrücke, 1967

Die Blombachtalbrücke ist eine der wichtigsten Straßenbrücken in Wuppertal.

Lage

Sie liegt im Osten der Stadt etwa zwei Kilometer nordöstlich von Ronsdorf und 4,5 Kilometer südlich von Barmen. Die Brücke überspannt das Tal des Blombaches und überbrückt die in diesem Bereich mittlerweile dreispurig ausgebaute Bundesautobahn 1 (A 1), sowie die Bahnstrecke Wuppertal–Opladen/Solingen.

Verkehrsanbindung

Über die Brücke verläuft in jede Richtung einspurig die Parkstraße (Landesstraße 419), die Lichtscheid mit der Landesstraße 58 (ehemals Bundesstraße 51) bei Ronsdorf-Linde und weiter mit der A 1 verbindet.

Technische Daten

Die Gesamtstützweite der 10-feldrigen Brücke beträgt 15,5 m + 3×16,0 m + (4×15,3 m + 2×13,8 m + 4×15,3 m) = 150 m + 16,0 m + 19,0 m + 2×16,0 m + 15,5 m = 296,0 m. Die maximale Höhe über Grund beträgt 50,0 m bei einem Bogenstich von 27,0 m. Der eingespannte Bogen mit einer Stützweite von 150,0 m ist ein dreizelliger 11,3 m breiter Hohlkasten aus Stahlbeton. Der aufgeständerte Überbau hat eine Breite von 14,7 m und besteht aus einem ein vierzelligen Hohlkasten aus Stahlbeton.

Geschichte

Die Brücke wurde in den Jahren 1957–1959 nach einem Entwurf von Hellmut Homberg unter architektonischer Beratung von Gerd Lohmer erbaut und am 15. Oktober 1959 eingeweiht. Sie war bis zur Fertigstellung der Neckarburgbrücke fast 20 Jahre lang die Stahlbetonbogenbrücke mit der größten Stützweite in Deutschland. Das Bauwerk hat die Verbindung der Wuppertaler Südhöhen mit der Bundesautobahn 1 und der ehemaligen Bundesstraße 51 (heute Landesstraße 58) deutlich verkürzt. Mittlerweile ist geplant, die L 419 über einen direkten Abstieg (L 419 neu) unmittelbar mit der A 1 zu verbinden, so dass dann die Blombachtalbrücke nur noch von lokaler Bedeutung wäre.

Besonderheit

Die Brücke wurde seit Fertigstellung oftmals für Suizide genutzt, so dass sie mit entsprechender Vergitterung abgesichert wurde.

Literatur

  • Beton- und Monierbau Aktiengesellschaft, 1889–1964, Düsseldorf 1964

Pflichtangabe Typ und/oder ID fehlt, siehe Doku Blombachtalbrücke als 3D-Modell im 3D Warehouse von SketchUp