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Verallgemeinerte Technische Biegetheorie - VTB
Die VTB beschreibt das Tragverhalten dünnwandiger, offener oder geschlossener,
beliebig verzweigter, prismatischer Stäbe unter Berücksichtigung der
Profilverformung und der Schubverzerrungen. Sie beinhaltet die Berechnung nach Theorie 1. und 2. Ordnung und die Ermittlung Verzweigungslasten. Auch überkritisches Tragverhalten kann untersucht werden.
Sie wurde erstmals von Prof. Dr.-Ing. habil. Richard Schardt im Stahlbau 35 (1966) vorgestellt.
Ein besonderes Merkmal der VTB besteht darin, dass sie die klassische Faltwerkstheorie und die Theorie dünnwandiger Stäbe systematisch vereint. Dabei wurde eine einheitliche Bezeichnung der unterschiedlichen Verformungszustände und deren Arbeitskomplemente - den Schnittgrößen eingeführt, die alle aus der Technischen Biegetheorie (TB) bekannten Verformungszustände (Längung, Biegungen, Wölbkrafttorsion) sowie die neu hinzugekommenen Profilverformungen und Schubverzerrungen einer einheitlichen Betrachtungsweise zugänglich macht.
Möchlich wurde dies durch die Wahl eines Produktansatzes der Form
in dem und die Querschnittsverformungen und bzw. Betonungsfunktionen für den Stab beschreiben.
Weblinks
- Offizielle Website
- Andreas Haakh: VtbGui – Programm zur Berechnung prismatischer Strukturen mit der VTB.
Literatur
- Richard Schardt: Verallgemeinerte Technische Biegetheorie - VTB. Springer-Verlag, Berlin Heidelberg New York 1989, ISBN 3-540-51339-6.
- Richard Schardt: Eine Erweiterung der Technischen Biegetheorie zur Berechnung prismatischer Faltwerke. Der Stahlbau 35, 1966.