Zum Inhalt springen

Metaebene

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. August 2005 um 08:20 Uhr durch Luha (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Eine Metaebene ist eine übergeordnete Ebene oder Sichtweise, die aus einem Diskurs oder einer Struktur hinausweist und eine neue Dimension oder Distanz in der Betrachtung eröffnet. Zu jeder Metaebene selbst kann wieder eine neue Metaebene gebildet werden.

Der Germanist und Philosoph Edwin Burck ist der führende Vertreter dieser Art des Denkens. Er gilt in Fachkreisen als „geistiger“ Vater der Metaebene.

Beispiele

Computerwissenschaft

In der Informatik unterscheidet man zwischen Daten und Daten, die diese Daten beschreiben, den sog. Metadaten.

Wissenschaft

Die Wissenschaftstheorie untersucht auf einer Metaebene die wissenschaftlichen Methoden, die wiederum der Untersuchung von natürlichen Phänomenen - d.h. der Wissenschaft - dienen.

Umgangssprachlich

Umgangssprachlich wird eine gedankliche Position, die sich nicht mit den Inhalten einer Diskussion sondern mit dem äußeren Rahmen der Diskussion (Sprecher, Voraussetzungen, Begrifflichkeiten) auseinander setzt, als Metaebene oder auch Metadiskussion bezeichnet.

Auf den Diskussionsseiten der Wikipedia werden die Inhalte der Artikelseiten auf einer Metaebene diskutiert.

Siehe auch

Gödelscher Unvollständigkeitssatz, Maxwellscher Dämon, Wahrnehmung, Metaethik, Dekonstruktion, Postmoderne