Transponierendes Instrument
Musikinstrumente, bei denen Klang und Notation nicht übereinstimmen, werden transponierende Musikinstrumente genannt. Bei der oktavigen Transposition sollen wegen deren extrem hoher oder tiefer Lage im Tonsystem Hilfslinien im Notensystem eingespart werden. Bei anderen Instrumenten, meist Blasinstrumenten, liegen bauspezifische Gründe vor. So konnten z.B. früher Instrumente wie Trompete, Horn ohne Ventile oder Klappen nur Obertöne zum Grundton hervorbringen (vgl. noch heute Fanfare oder Alphorn. Die Angabe "in B" usw. lässt erkennen, um welches Intervall, gemessen an C, die Notation differiert.
- oktavig transponierende Instrumente
- Oktave nach oben Piccoloflöte, Sopranblockflöte, beide notiert im Violinschlüssel
- Oktave nach unten Gitarre, notiert im Violinschlüssel, Kontrabass, notiert im Bassschlüssel
- 2 Oktaven nach unten Kontrabass, wenn im Violinschlüssel notiert
Die oktavige Transposition wird gelegentlich durch eine 8 über oder unter dem Schlüssel angegeben.
- anders transponierende Instrumente
- nach oben
- Klarinette in Es, klingt eine kleine Terz höher, wird eine kleine Terz tiefer notiert
- Trompete in D, klingt eine große Sekunde höher, wird eine große Sekunde tiefer notiert
- nach unten
- Klarinette in B, Trompete in B, Sopransaxophon in B, klingt eine große Sekunde tiefer, wird eine große Sekunde höher notiert
- Klarinette in A, klingt eine kleine Terz tiefer, wird eine kleine Terz höher notiert
- Hörner werden meist in F notiert, d. h. sie klingen eine reine Quinte tiefer, werden eine reine Quinte höher notiert, es gibt aber auch anderen Notationen. Hörner transponieren immer nach unten.
- Tenorsaxophon in B (tief), klingt eine große None tiefer, wird eine große None höher notiert
- Baritonsaxophon in Es (tief), klingt eine große Tredezime tiefer, wird eine große Tredezime höher notiert.
PS: Diese Liste enthält nur einige der gebräuchlichsten Instrumente.