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Fedor von Bock

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Fedor von Bock (* 3. Dezember 1880 in Küstrin; † 4. Mai 1945 in Oldenburg/Holstein), Sohn des Generalmajors Moritz Bock und dessen Frau Olga (geb. von Falkenhayn, enge Verwandte von Erich von Falkenhayn) war ein deutscher Heeresoffizier (seit 1940 Generalfeldmarschall) und während des Zweiten Weltkrieges Armee- und Heeresgruppenkommandeur.

Anfänge

Bock tritt 1898 nach einer Kadettenausbildung als Leutnant in das 5. Garderegiment zu Fuß ein. 1905 wird von Bock Bataillonsadjutant. Nachdem er 1907 zum Regimentsadjutant ernannt wurde, ist er von 1910 bis 1912 zur Generalstabsausbildung abkommandiert. Er wird 1912 in den Großen Generalstab versetzt.

1. Weltkrieg

Von Bock nimmt als Generalstabsoffizier und Bataillonskommandeur am ersten Weltkrieg teil. 1916 wird er zum Major befördert. Im April 1918 wird ihm der Pour le Mérite verliehen.

Zwischenkriegszeit

Er wird 1919 in die Reichswehr übernommen. Am 1. Februar 1929 wird von Bock zum Generalmajor befördert und am 1. Februar 1931 zum Generalleutnant.

Er ist 1931 Befehlshaber im Wehrkreis II in Stettin. Er verhält sich nach der Machtübernahme der NSDAP im Jahr 1933 gegenüber dem NS-Regime neutral. 1936 heiratet er Wilhelmine von der Osten, mit der er eine Tochter hat.

Am 1. März 1938 wird er zum Generaloberst befördert und ist maßgeblich am Einmarsch im Sudetengebiet beteiligt. Im Rahmen des Anschlusses Österreichs an das Deutsche Reich, 12. März 1938, marschiert er an der Spitze der 8. deutschen Armee in Österreich ein. Am 1. November des selben Jahres wird er zum Oberbefehlshaber der Heeresgruppe 1 in Berlin ernannt und am 26. August 1939 Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Nord.

2. Weltkrieg

In dieser Funktion nimmt er auch am Überfall auf Polen am 1. September 1939 teil.

Im September und Oktober 1939 befehligt von Bock die aus Pommern und Ostpreußen vorstoßende Heeresgruppe Nord und wird am 30. September mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Oberbefehlshaber der Heeresgruppe B wird er am 3. Oktober 1939.

Mit der Heeresgruppe B nimmt er auch, im Rahmen der Westoffensive, am Überfall auf die neutralen Länder Belgien und Niederlande teil. Nach dem Einmarsch in Paris nimmt er am 14. Juni 1940 die Parade der deutschen Truppen am Arc de Triomphe ab. Am 19. Juli 1940 wird er zum Generalfeldmarschall ernannt.

Mit Beginn des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion ist von Bock Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Mitte. Er hält die Verbrechen an der russischen Zivilbevölkerung für "in dieser Form untragbar", sein Neffe Henning von Tresckow versucht jedoch vergeblich, ihn für den militärischen Widerstand gegen Hitler zu gewinnen.

Nachdem von Bock, auf Grund der Erschöpfung seiner Truppen, für einen taktischen Rückzug an der Ostfront plädiert, erhält er seinen Abschied als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Mitte. Er übernimmt am 18. Januar 1942, nach dem Tod von Walter von Reichenau, dessen Heeresgruppe Süd. Im Anschluss an erneute Auseinandersetzungen mit Hitler, er wird für das Scheitern der Operation Braunschweig verantwortlich gemacht, wird er am 15. Juli 1942 seines Amtes enthoben und in den Ruhestand versetzt. Sein Nachfolger wird Generaloberst Maximilian von Weichs.

Er lebt in den letzten Jahren des zweiten Weltkrieges zurückgezogen in Bayern und verurteilt das Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 als Verbrechen. Nach Hitlers Suizid bietet er sich der neuen Reichsregierung unter Karl Dönitz an.

Am 3. Mai 1945 wird von Bock bei einem englischen Tieffliegerangriff in der Nähe von Lensahn schwer verletzt; am folgenden Tag erliegt er seinen Verletzungen in einem Marinelazarett in Oldenburg/Holstein.

Auszeichnungen

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