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Niederraunau

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Blick auf Niederraunau

Niederraunau ist ein Stadtteil des schwäbischen Ortes Krumbach im Landkreis Günzburg.

Geographie

Niederraunau liegt im Kammeltal auf einer Höhe von 512 m ü. NN., 2 km südlich von Krumbach, an der B 16 Richtung Mindelheim. Niederraunau liegt an der Strecke der Mittelschwabenbahn und hat einen Bedarfshaltepunkt.

Geschichte

Die erste bisher gefundene schriftliche Erwähnung war im 11. Jahrhundert. Auf bereits frühere Besiedlung weisen Schmuckfunde aus der Hallstattzeit hin, die vor 1860 aus der Öffnung von zwölf Grabhügeln sowie aus Grabungen aus dem Jahr 1932 stammen (vgl. Nagler-Zanier, 2005). Bei Renovierungsarbeiten im Jahr 2005 wurde in der Kirchturmbasis ein römischer Kalksteinquader freigelegt. Das untere Geschoss des Turmes, der 1617 zur heutigen Gestalt aufgestockt wurde, war als romanischer Fluchtturm angelegt.

Durch die Freiheitsbriefe, die 1494-95 Georg von Freyberg vom römisch-deutschen König und späteren Kaiser Maximilian I. erhielt, wurde Niederraunau zum Markt erhoben. Am 29. Januar 1613 erhielt der Markt Niederraunau von Marquard von Freyberg ein Wappen. Dieses zeigt vor silbern/blauem Untergrund einen Lindenbaum (vgl. Miller Ludwig, 1907).

Am 1. Mai 1978 wurde Niederraunau im Rahmen der Bayerischen Gebietsreform nach Krumbach eingemeindet.

Sport

Der TSV Niederraunau ist im Handball und in der Leichtathletik tätig. Besonders im Jugendbereich wird sehr gute Arbeit geleistet. Die 1. Männermannschaft im Handball spielt in der Landesliga Süd.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

→ siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Krumbach (Schwaben) − Abschnitt Niederraunau

Quellen

Siehe auch

Koordinaten: 48° 13′ N, 10° 23′ O