Diskussion:Offene-Posten-Buchhaltung
Offene-Posten-Buchhaltung
Aus diesem Grund werde ich jetzt hier erklären was die Offene-Posten-Buchhaltung in Wirklichkeit ist:
Sie ist eine Debitoren-Kreditoren-Buchhaltung unter Verwendung der Rechnungsnummer. Es wird hier auf den Belegen/Rechnungen kontiert und die Buchungen werden dann mit der Rechnungsnummer eingegeben. Bei Zahlung wird gegen den Debitor bzw. Kreditor gebucht. Gleichzeitig wird auch die Rechungsnummer eingegeben. Mit Zahlung wird dann dieser Offene-Posten ausgeglichen und es bleiben die übrigen Offenen-Posten zurück. Es lässt sich also genau erkennen welchen Rechnungen noch offen sind. Das ist dann der Sinn der Offenen-Posten-Buchhaltung. Zur erkennen welche Rechnungen noch offen sind. Heutzutage werden fast alle Offene-Posten-Buchhaltungen mir Hilfe des Kontoauszugsmanagers gebucht.
Bei der Offenen-Posten-Buchhaltung kann die Buchung auch mit Fälligkeit erfolgen. Das wird in der Praxis aber meines Wissens zumindest bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen nicht durchgeführt.
Auf eine Abschrift der Belege wird verzichtet. Bei größeren Unternehmen werden die Belege eingescannt. Die Belege werden bei der OPOS-Buchhaltung getrennt aufbewahrt. Darunter ist zu verstehen, dass die Rechnungen, die noch offen sind, getrennt von den anderen Belegen aufbewahrt werden.
Und das wäre dann die Offene-Posten-Buchhaltung wie sie in der Praxis durchgeführt wird. Das kann ihnen auch jeder Buchhalter/Steuerberater bestätigen. Steht auch so auf der DATEV-Seite und auch so bei der Agenda-Software.
- Ich würde es im Artikel in einem Satz zusammenfassen, vielleicht so: In einigen Software-Systemen wird die Kontokorrent-Führung mit Hilfe von Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung ebenfalls als Offene-Posten-Buchhaltung bezeichnet. --Centipede 17:14, 7. Nov. 2010 (CET)
Es ist auch nicht möglich die Seite mehr dahin gehend zu ändern, dass es richtig erklärt wird. Der Autor muss eine hohe Position bei wikipedia besitzen und darf Unsinn damit unkorrigierbar verbreiten.
Was bezüglich der OPOS Buchhaltung bei wikipedia steht hat nichts mit der OPOS Buchhaltung zu tun, die in der Praxis durchgeführt wird.
Nutzen und Vorteile von OPOS Die Offene-Posten-Buchführung (OPOS) als Nebenbuchführung der Finanzbuchführung unterstützt Sie bei der zeitnahen und vollständigen Erfassung Ihrer Forderungen und Verbindlichkeiten.
http://www.datev.de/portal/ShowPage.do?pid=dpi&nid=83303
Mit der Offene-Posten-Buchführung können Sie von folgenden Vorteilen profitieren:
Einfache Pflege der Geschäftspartnerdaten (Kunden und Lieferanten) Zuverlässige Überwachung aller Forderungen und Verbindlichkeiten Buchungskomfort beim Ausgleich der offenen Rechnungen Kein zusätzlicher Buchungsaufwand durch Einmalerfassung Buchen mit Fälligkeiten Vielfältige Auswertungen, wie z. B. die OPOS-Liste und die Fälligkeitsliste
Ich bin vom Fach und wenn beim Steuerberater von der OPOS-Buchhaltung gesprochen wird, dann meinen die dort etwas ganz anderes als hier bei wikipedia steht.
Die Offenen-Posten-Buchführung bietet Ihnen viele Vorteile:
Überblick über ausstehende Zahlungseingänge (Debitoren) Überblick über ausstehende Zahlungsausgänge (Kreditoren) Ausnutzung von Zahlungszielen lückenloses Mahnwesen Automatisierung des Zahlungsverkehrs hohes Rationalisierungs-Potential in Verbindung mit dem Kontoauszugs-Manager
http://www.agenda-software.de/OPOS_allgemein.htm (nicht signierter Beitrag von 78.34.10.152 (Diskussion) 20:07, 5. Nov. 2010 (CET))
Ohne wirklich vom Fach zu kommen, scheint mir der Artikel die Offene-Posten-Buchhaltung (OPB) doch sehr verkürzt darzustellen.
Merkmale der OPB
Das Wesentliche an der OPB ist nach meinem Verständnis, dass in einem Nebenbuch auf einem einzigen Konto je Geschäftspartner Belastungen (Forderungen) als auch Entlastungen (Zahlungen, Gutschriften, Verbindlichkeiten) gebucht werden und einander explizit zugeordent werden müssen, damit es zu einem Ausgleich kommt. Nur die ausgeglichenen Posten dürfen dann in das Hauptbuch - die im Artikel ruhend genannten Konten - übergeleitet werden, was dem im Artikel Abschluss genannten Vorgang entspräche.
(Im Gegensatz zur OPB stünde demnach die saldenbasierte Buchhaltung, bei der lediglich ein Kontostand pro Kreditor/Debitor fortgeschrieben wird, Belastungen und Entlastungen desselben aber grundsätzlich nicht gepaart werden können.)
Allerdings habe ich so meine Zweifel, dass beim Abschluss - ausschließlich - auf Debitor/Kreditor-Konten gebucht wird, die ja auch nur wieder ein Nebenbuch darstellen. Nach meiner Erfahrung werden vielmehr die ausgeglichenen Posten verdichtet und auf Sachkonten des Hauptbuchs gebucht.
Keine Randerscheinung
Die "Eingangsbehauptung" des Artikels legt nahe, dass die OP-Buchhaltung nur von kleinen Unternehmen praktiziert wird - das trifft nach meiner Erfahrung nicht zu. Im Gegenteil: viele große und größte Telefonie- und Internet-Anbieter in Europa verwenden die OP-Buchhaltung.
Was das kleine Unternehmen von einem großen unterscheidet, ist, dass das kleine den Ausgleich wie oben beschrieben unter Umständen noch manuell vornehmen kann. Bei den großen Unternehmen muss hingegen ein so genannter automatischer Ausgleich mittels geeigneter Finanzbuchführungs-Software (vgl. ERP) durchgeführt werden. Anders wäre die Masse von mehreren Millionen Rechnungen und Zahlungseingängen pro Monat - man denke nur an die Deutsche Telekom - gar nicht zu bewältigen.
Mehr noch, diese Unternehmen sind (vermutlich) sogar aus rechtlichen Gründen gezwungen, die OP-Buchhaltung - als Nebenbuch - zu verwenden, wenn sie Forderungen explizit anmahnen wollen, die von ihren Kunden nicht bezahlt (ausgeglichen) wurden.
Vielleicht kann sich ja der Autor oder eine andere Person vom Fach hierzu noch einmal äußern...?
-- Rosdorfer 17:42, 6. Dez. 2006 (CET)
- Nein, die Offene-Posten-Buchhaltung kann wirklich nur von ganz kleinen Unternehmen geführt werden. Ich hoffe, dass es jetzt etwas klarer auch im Artikel steht. Gruß --Centipede 17:27, 19. Feb. 2008 (CET)
- Offensichtlich liegt hier eine andere Begrifflichkeit vor, denn genau so, wie ich es oben beschrieben habe, wird es bei allen Telefonie- und Internetanbietern, die ich aus meiner beruflichen Tätigkeit kenne, gemacht: Forderungen und Zahlungen werden maschinell gegeneinander verrechnet, erst dann gilt ein Posten als ausgeglichen und kann mit anderen Posten gemeinsam verdichtet ins Hauptbuch übergeleitet werden − und davor gilt der Posten eben als offen.
-- Rosdorfer 00:05, 1. Jul. 2009 (CEST)
Hallo Rosdorfer, das sind tatsächlich zwei unterschiedliche Dinge. Das, was in diesem Artikel beschrieben wird und unter diesem Namen bekannt ist, funktioniert nur bei ganz kleinen Unternehmen (Forderungen/Verbindlichkeiten werden im Laufe des Jahres nicht als Offene Posten erfasst, sondern nur in Papierform aufbewahrt). Das, was du beschreibst, ist der Normalfall (Offene Posten werden ganz normal im Nebenbuch erfasst und bei Zahlung ausgeglichen). Die Möglichkeit eines manuellen Ausgleichs ist übrigens auch bei großen Unternehmen notwendig, schließlich gibt nicht jeder Kunde immer genau an, was er zahlt, es gibt Zahlungsdifferenzen etc pp. Ich kenne es so, dass bei jeder Buchung im Nebenbuch das Hauptbuch automatisch über ein Mitbuchkonto aktualisiert wird, es mag da aber unterschiedliche Verfahren geben. Dass nur ausgeglichene Posten ins Hauptbuch überführt werden, verstehe aber ich nicht. Dann besteht die Forderung/Verbindlichkeit doch nicht mehr, auf welches Konto willst du was überleiten? Eine saldenbasierte Buchhaltung im Nebenbuch im beschriebenen Sinne kenne ich zudem nicht. Ist das eine Schlussfolgerung von dir, dass es sowas geben muss, oder steht das irgendwo zum Nachlesen, wie so etwas funktioniert? Gruß --Centipede 07:51, 1. Jul. 2009 (CEST)