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Überproduktionskrise

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In der marxistisch-leninistischen Gesellschaftstheorie ist die Überproduktionskrise eine gesetzmäßig wiederkehrende Wirtschaftskrise des Kapitalismus und des Imperialismus.

Ursache dieser Krise ist der im Laufe der Zeit immer größer werdende Widerspruch zwischen privater Aneignung der Produktionsgewinne und dem gesellschaftlichen Charakter der Produktion.

Dieser Gegensatz führt im Verlaufe des Wachstums der Arbeitsproduktivität durch Automatisierung, Lohndumping, Arbeitszeiterhöhungen, unbezahlte Überstunden usw. in allen Bereichen der Volkswirtschaft zu einer Produktion mit immer weniger Arbeitskräften, so daß gleichzeitig die Kaufkraft der produzierenden Bevölkerung immer weiter abnimmt und die Eigentümer der Produktionsmittel, die Kapitalisten, immer weniger ihrer Produkte verkaufen können. Es wird dann mehr produziert als verkauft werden kann, wodurch die Produktion eingeschränkt wird, weitere Arbeitskräfte entlassen werden, deren Kaufkraft dann auch sinkt, so daß ein sich selbst verstärkender Teufelskreis entsteht.