Oboe
Die Oboe (vom französischen Haut Bois = "hohes Holz" abgeleitet) ist ein Holzblasinstrument, sie gehört zur Familie der Doppelrohrblatt-Instrumente. Weitere Instrumente aus der Oboenfamilie sind die Oboe d'amore, die Oboe da caccia, das Englisch Horn (Cor anglais), das Heckelphon und das Fagott. Das Mundstück der Oboe ist empfindlich gegenüber mechanischen Einwirkungen; vor dem Gebrauch muss es der Oboist ca. 10 - 15 Minuten wässern.
Vorläufer der Oboe ist die Schalmei, ihre heutige Form erhielt sie im 17. Jahrhundert durch Jean de Hotteterre. Neben der französischen Bauart mit zylindrischer Bohrung gibt es die wärmer klingende Oboe deutscher Bauart mit konischer Bohrung.
Der Tonumfang der Oboe reicht vom b bis zum a’’’. Die hohen Töne ( ab fis ) lassen sich leichter als tiefe Töne spielen.
Eine spezielle Atemtechnik bei Holzblasinstrumenten, besonders geeignet für die Oboe (da sie keine großen Luftmengen benötigt), ist die Kreisatmung.
Die Behauptung, Oboe-spielen würde wegen des benötigten hohen Luftdrucks das Gehirn schädigen, ist aller Wahrscheinlichkeit nach eine Urbanlegende.