Zum Inhalt springen

Alunit

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. August 2005 um 22:43 Uhr durch LC (Diskussion | Beiträge) (wikifiziert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Alunit
Feldspat-Kristall
Feldspat-Kristall

Feldspat-Kristall, Fundort: Dubník, Slowakei
Chemismus KAl3(SO4)2(OH)6
Kristallsystem trigonal
Kristallklasse ___
Farbe weiß-gelb bis rötlichn
Strichfarbe weiß
Härte 3,5 bis 4
Dichte 2,6 bis 2,9
Glanz Glasglanz
Opazität ___
Bruch ___
Spaltbarkeit ___
Habitus ___
häufige Kristallflächen ___
Zwillingsbildung ___
Kristalloptik
Brechungsindices ___
Doppelbrechung ___
Pleochroismus ___
optische Orientierung ___
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
2vz ~ ___
weitere Eigenschaften
chemisches Verhalten ___
ähnliche Minerale ___
Radioaktivität nicht radioaktiv
Magnetismus nicht magnetisch
besondere Kennzeichen ___

Alunit, oder auch Alaunstein, ist ein weiß-gelb bis rötliches Mineral mit glasartigem Glanz, welches trigonale Kristalle bildet und eine Mohsche Härte von 3,5-4 besitzt.

Chemisch ist es ein basisches Kalium-Aluminium-Sulfat mit der Summenformel KAl3(SO4)2(OH)6.


Alunit ist ein Mineral, welches das erstmals im 15. Jahrhundert in Tolfa in der Nähe von Rom für die Alaun-Herstellung abgebaut wurde. 1707 wurde es von Jean-Claude Delametherie als Aluminilit beschrieben, was dann 1824 von François Sulpice Beudant zu Alunit verkürzt wurde.

Selten findet man gut ausgebildete Einzelkristalle in Geoden. Alunit kristallisiert in einem hexagonalen System zu trigonalen Pyramiden, die oft zu Vielfach-Kristallen verwachsen. Chemisch ist das Mineral ein hydratisiertes Kalium-Aluminium-Sulfat. Steht Natrium an der Stelle des Kalium, spricht man von Natron-Alunit, wird das Aluminium durch Eisen (Fe3+)ersetzt von Jarosit. Letzteres tritt vor allem als Sekundärmineral in Eisensulfat-haltigen Erzen auf. Das Mineral ist unlöslich in Wasser und schwachen Säuren, aber gut löslich in schwefliger Säure.

Alunit wird heute als Kalium- und Aluminium-Erz abgebaut. Größere Vorkommen befinden sich in der Toskana und in Ungarn, sowie in New South Wales, Colorado, Nevada, Utah und in den Red Mountains in Arizona.

Siehe auch: Alaun