Zum Inhalt springen

Senat der Vereinigten Staaten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. März 2004 um 17:05 Uhr durch 80.141.233.226 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Senat ist das Oberhaus des amerikanischen Kongresses. Er besteht aus je zwei Senatoren pro US-Bundesstaat, die auf jeweils sechs Jahre bestimmt werden. In der ursprünglichen US-Verfassung war vorgesehen, dass die Parlamente der Bundesstaaten die Senatoren wählen, was, ebenso wie die von der Bevölkerungszahl unabhängige gleiche Repräsentation aller Staaten als als Ausdruck ihrer zumindest teilweisen Souveränität gedacht war.

Heute werden Senatoren genau wie Mitglieder des Repräsentantenhauses in freien Wahlen bestimmt, wobei die genauen Bestimmungen von Staat zu Staat verschieden sind. Zum Beispiel ist es in manchen Staaten möglich, dass die beiden Senatoren verschiedenen Parteien angehören. Die Senatoren sind weiterhin sechs Jahre im Amt, wobei jeweils alle zwei Jahre ein Drittel des Senats neu gewählt wird, um größtmögliche Kontinuität zu gewährleisten. Um Senator zu werden, muss man das 30. Lebensjahr vollendet haben und seit mindestens neun Jahren in den USA leben.

Zu den Befugnissen des Senats gehört unter anderem die Ratifikation internationaler Verträge. Diese treten nur in Kraft, wenn zwei Drittel aller Senatoren zustimmen. Eine Sonderrolle im Senat fällt dem Vizepräsidenten zu, derzugleich Präsident des Senats ist. Er hat kein Stimmrecht, es sei denn, eine Abstimmung endet unentschieden. In diesem Fall ist seine Stimme ausschlaggebend.

Siehe auch: Senat, Senator, Römischer Senat