Ermera (Verwaltungsamt)
Subdistrikt Ermera | ||
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Hauptstadt | Ermera | |
Fläche | 93 km²[1] | |
Einwohnerzahl | 33.262 (2010)[2] | |
Sucos | Einwohner (2004)[3] | |
Estado | 2.828 | |
Humboe | 1.889 | |
Lauala | 1.882 | |
Leguimea | 1.228 | |
Mertuto | 3.115 | |
Poetete | 5.115 | |
Ponilala | 3.056 | |
Raimerhei | 1.999 | |
Riheu | 4.306 | |
Talimoro | 1.875 | |
Übersichtskarte | ||
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Der osttimoresische Ort Ermera (Vila Ermera) ist der Hauptstadt des Subdistrikts Ermera[4] und die ehemalige Hauptstadt des Distrikts Ermera.
Der Ort

Zur Landeshauptstadt Dili sind es von Ermera aus in Luftlinie etwa 30 km nach Nordosten, auf der Straße durch das Bergland sind es vorbei an der Distrikthauptstadt Gleno 58 km. Ermera liegt im Suco Poetete, 1195 m über dem Meer. Im Ort leben 13.142 Einwohner (2006).
Der Subdistrikt

Der Subdistrikt teilt sich in zehn Sucos: Estado, Humboe, Lauala, Leguimea (Liguimea), Mertuto (Mertutu, Mirtutu, Mertuti), Poetete, Ponilala, Raimerhei, Riheu (Rihiu) und Talimoro.
Im Subdistrikt, zu dem auch die Distriktshauptstadt Gleno gehört, leben insgesamt 33.262 Menschen (2010,[2] 2004: 27.293[3]). Die größte Sprachgruppe bilden die Sprecher der Amtssprache Tetum (meist des Dialekts Tetum Prasa), aber auch die Nationalsprache Mambai ist weit verbreitet. Der Altersdurchschnitt beträgt 16,6 Jahre.[1]
Geschichte

Das Reich von Ermera beteiligte sich im 18. Jahrhundert bei der Cailaco-Rebellion gegen die Portugiesen.
In Mertuto versteckte sich 1997 der FALINTIL-Kommandant Nino Konis Santana in einem Bunker unter einem Haus vor der indonesischen Armee. Ein fünfjähriger Junge namens Kercoli versorgte ihn in dieser Zeit mit Wasser und Essen. Die High School in Gleno ist daher nach dem Freiheitskämpfer benannt.
Wirtschaft
Die Region um Ermera gilt als die Hauptregion Osttimors für den Kaffeeanbau. In Estado liegt seit 2004 eine der größten kaffeeverarbeitenden Fabriken mit Nassaufbereitung von Kaffee. Eigentümer und Betreiber ist die Cooperativa Café Timor.
Gleno ist das Geschäftszentrum des Distrikts. Hier plant man auch den Aufbau einer Fischzucht. 91 % der Haushalte in Ermera bauen Maniok an, 91 % Kaffee, 88 % Mais, 26 % Kokosnüsse und 15 % Reis.[1] Aufgrund des dominierenden Kaffeeanbaus müssen Nahrungsmittel aus benachbarten Regionen importiert werden.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Direcção Nacional de Estatística: Census of Population and Housing Atlas 2004
- ↑ a b Direcção Nacional de Estatística: Preliminary Result of Census 2010 English
- ↑ a b Direcção Nacional de Estatística Census 2004
- ↑ Ministerium für Staatsverwaltung und Territorialmanagement (englisch)
Weblinks
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Koordinaten: 8° 45′ S, 125° 24′ O