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Benutzer:CBra53/Baustelle

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Dr. Ernst Brand, 1873 Stettin

Ernst Brand (* 2. Januar 1827 in Feuchtwangen7. März 1897 in Stettin) war ein hervorragender deutscher Allgemeinmediziner. Er entwickelte und beschrieb die Hydrotherapie des Typhus. Durch die Veröffentlichung seines Werkes 1861 in Stettin wird er im Biographischen Lexicon hervorragender Ärzte aufgenommen (Seite 173) und in seiner Geburtsstadt als Berühmte Persönlichkeit geführt.

Leben

Wilfried Ernst Brand wurde als neuntes von elf Kindern des Landgerichtsassessors Peter Anton Brand aus Neunstetten (Bayern) und der Magaretha Barbara Mend aus Markt Nordheim geboren. Brand studierte von 1845-1851 in Erlangen. 1849 wird B.dort noch klinischer Assistent bei dem Arzt Carl_Friedrich_Canstatt der 1850 stirbt. 1853 heiratet er die einzige Tochter des Königlich Preußischen Regierungsrates zu Stettin[1]. . Mit Elisabetha Maria Sophia Waldermann hat er bis 1862 vier Nachkommen. Brand starb als Geheimer Sanitäts-Rat am 7. März 1897 in Stettin.

Zitat zu seinem Werdegang aus Biographischem Lexicon[2]

Noch ehe er 1851 mit der Dissert.: »Die Stenose des Pylorus vom pathologisch-anatomischen Standpunkte aus geschildert« Doktor wurde, hatte er einen Aufsatz »Über Diabetes« (Deutsche Klinik, 1849) verfasst. Er machte darauf eine wissenschaftl. Reise nach Wien, Paris, London, legte das preuss. Staatsexamen zurück und liess sich in Stettin als Arzt nieder. In seinen späteren Aufsehen erregenden Arbeiten lenkte B. die Aufmerksamkeit des ärztlichen Publikums auf die Kaltwasserbehandlung bei fieberhaften Infektionskrankheiten, speziell beim Typhus. Zuerst erschien: »Die Hydrotherapie des Typhus« (Stettin 1861) – es folgte: »Zur Hydrotherapie des Typhus, Bericht über in St. Petersburg, Stettin und Luxemburg hydriatisch behandelte Fälle« (Ib. 1863). Dazwischen kamen einige andere epidemiolog.[228] Arbeiten: »Verhaltungsmassregeln während der Anwesenheit der Cholera-Epidemie u.s.w.« (2. Aufl., Ib. 1866) – »Die Meningitis cerebro-spinalis complicirt mit Febris recurrens« (B. k. W., 1866). Weiter folgten: »Die Heilung des Typhus« (Berlin 1868) nebst dem Anhange: »Anweisung für die Krankenwärter bei der Behandlung des Typhus mit Bädern« – »Was versteht man unter Wasserbehandlung des Typhus?« (W. m. W., 1872) – »Salicyl- oder Wasserbehandlung?« (D. milit. ärztl. Z., 1876) – »Die Wasserbehandlung der typhösen Fieber« (Tübingen 1877). Dazu noch ein Cholerabericht an die Armendirektion in Stettin, als Manuskript gedruckt (1873). B. starb als Geh. San.-Rat 7. März 1897.

Werke

  • Ernst Brand:Über Diabetes. Deutsche Klinik, Cannstatt (Stuttgart) 1849) Aufsatz
  • Ernst Brand:.:Die Stenose des Pylorus vom pathologisch-anatomischen Standpunkte aus geschildert. Dissertation in Erlangen
  • Ernst Brand:Hydrotherapie des Typhus. Verlag von TH. von der Nahmer, Stettin 1863 (Digitalisiert von Googel)
  • Ernst Brand:Zur Hydrotherapie des Typhus. Bericht über in St. Petersburg, Stettin und Luxemburg hydriatisch behandelte Fälle (Ib. 1863)

epidemiologische Arbeiten

  • Ernst Brand:Verhaltungsmassregeln während der Anwesenheit der Cholera-Epidemie u.s.w. (2. Aufl., Ib. 1866)
  • Ernst Brand:Die Meningitis cerebro-spinalis complicirt mit Febris recurrens (B. k. W., 1866)
  • Ernst Brand:Die Heilung des Typhus (Berlin 1868)
  • Ernst Brand:Anweisung für die Krankenwärter bei der Behandlung des Typhus mit Bädern. Anhang
  • Ernst Brand:Was versteht man unter Wasserbehandlung des Typhus?. Anhang (W. m. W., 1872)
  • Ernst Brand:Salicyl- oder Wasserbehandlung?. (D. milit. ärztl. Z., 1876)
  • Ernst Brand:Die Wasserbehandlung der typhösen Fieber. (Tübingen 1877)
  • Ernst Brand:Cholerabericht an die Armendirektion in Stettin. als Manuskript gedruckt (1873)

Einzelnachweise

  1. Auszug aus Kirchenbuch des ev. Pfarramt, Leutershausen -Heiratsbuch Seite 2 Nr. 12 von 1853
  2. aus biographischen Lexicon Hervorragender Ärzte

(Textauszug.Quelle:Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 227-228.

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