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Hilmar Thate

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Hilmar Thate

Hilmar Thate (* 17. April 1931 in Dölau) ist ein deutscher Schauspieler.

Biographie

Thate besuchte die Schauspielschule in Halle und begann seine Theaterlaufbahn 1949 am Theater in Cottbus. 1951 gelangte er an das Theater der Freundschaft, dem heutigen Theater an der Parkaue, anschließend an das Maxim-Gorki-Theater in Berlin und 1959 ans Berliner Ensemble. Er blieb dort bis zum Tode der Intendantin Helene Weigel 1971 und wechselte danach an das Deutsche Theater, dem er bis 1980 angehörte. Thate wurde in der DDR zweimal zum Theaterschauspieler des Jahres gewählt: 1967 für seine Darstellung des Galy Gay in Mann ist Mann von Bertolt Brecht und danach, bereits am Deutschen Theater, für seine Verkörperung von Shakespeare Richard III..

Nach der Ausweisung von Wolf Biermann wurde Thate, der mit zu den Unterzeichnern der Protestpetition gehörte, ab 1976 in seiner Tätigkeit als Schauspieler in der DDR erheblich behindert, sodass er beschloss, das Land zu verlassen. Ab 1980 lebte er mit Angelica Domröse in West-Berlin, und beide waren unter der Intendanz von Boy Gobert an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin engagiert.

Hilmar Thate arbeitet heute als freier Schauspieler vorwiegend am Theater. Seine bekanntesten Rollen hatte er in Peter Zadeks Inszenierung von Jeder stirbt für sich allein am Schillertheater und, inszeniert von George Tabori, in Gaston Salvatores Stück Stalin in Wien, wo er 1987 gemeinsam mit Angelica Domröse engagiert war. Beide standen auch zusammen in einer Inszenierung von Edward Albees Wer hat Angst vor Virginia Woolf auf der Bühne.

Hilmar Thate ist ein bekennender Hobbyastronom. In der NDR-Sendung Das! stellte er am 20. November 2006 eine neue Theorie auf, bei der Jupiter die Position des Merkurs als sonnennächster Planet einnahm.

Thate ist mit der Schauspielerin Angelica Domröse verheiratet, und Vater eines Sohnes, der Bildhauer ist.

Literatur

  • Hilmar Thate: Neulich, als ich noch Kind war. Lübbe, Bergisch Gladbach 2006 ISBN 3-7857-2250-8

Filmographie