Louis Racine
Louis de Racine (* 6. November 1692 in Paris; † 29. Januar 1763 in Paris) französischer Dichter, zweiter Sohn Jean Racines, erhielt nach des Vaters Tode durch Rollin seine wissenschaftliche Ausbildung, studierte die Rechte, wurde aber dann Geistlicher. In spätern Jahren nach Paris zurückgekehrt, starb er 29. Januar 1763 daselbst. Racine glänzte in einer sittenlosen Zeit als Muster religiöser und bürgerlicher Tugenden. Seine berühmten didaktischen Gedichte: "De la grâce" (1720) und "La religion" (1746) zeichnen sich mehr durch religiöse als poetische Wärme aus. Seine Oden und Episteln sind ernst und würdig gehalten; die Sprache ist elegant, doch ohne echt poetischen Schwung. Die "Mémoires sur la vie de Jean R." (Par. 1747, 2 Bde.) sind interessanter als die oberflächlichen und unbedeutenden "Remarques sur les tragédies de Jean R." (3 Bde.). Seine Werke erschienen Paris 1808 in 6 Bänden.
Vorlage:Meyers
ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890Personendaten | |
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NAME | Racine, Louis de |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Dichter |
GEBURTSDATUM | 6. November 1692 |
GEBURTSORT | Paris |
STERBEDATUM | 29. Januar 1763 |
STERBEORT | Paris |