Benutzer:CTHOE/Unfertiges Lemma
Die Marienkirche im thüringischen Mechterstädt im Landkreis Gotha ist die kulturhistorisch wichtigste Sehenswürdigkeit des Ortes. Kirche und die evangelisch-lutherische Kirchgemeinde gehören mit Laucha und Teutleben zum gleichnamigen Kirchspiel Mechterstädt.
Geschichte
Die Kirche wurde von 1716 bis 1717 vom gothaischen Oberlandesbaumeister Johann Straßburger erbaut. Sie ist die Nachfolgerin einer vorreformatorischen Kirche, die baufällig geworden war und den Ansprüchen der großen Kirchgemeinde nicht mehr genügte. Sie wurde als Saalbau errichtet aus verputztem Bruchstein und erhielt ein Krüppelwalmdach. Der Turm ist in seinem Ursprung gotisch, wird von seitlichen Anbauten flankiert und ist in den Kirchenbau einbezogen. 1785 erfolgte der Aufsatz des Glockengeschosses in gotischem Stil mit Spitzhelm und vier Ecktürmchen.[1]
Inneres
Der Kirchenraum ist einheitlich in barockem Stil. Eine Doppelempore bekleidet drei Seiten des Kirchenschiffes. Szenen und Sprüche des Alten und Neuen Testaments zieren die Brüstungsfelder. Die Spiegel des Muldengewölbes zeigen Gemälde mit Ansicht der Geburt und Auferstehung Jesu, der Himmelfahrt und des Pfingstwunders. In den Seitenwölbungen sind reich verzierte Kartuschen mit sechs Prophetenköpfen abgebildet. Die Kirche wird von einem Kanzelaltar geschmückt, der das Signum des Malers Pistor Dörffling trägt. Dieser Gothaer Hofmaler prägt das gesamte Innere der Kirche aus dem Jahre 1744. Die Orgel steht gegenüber dem Kanzelaltar. Sie wurde 1770 vom Hoforgelbaumeister Hoffmann aus Gotha erbaut. Weiterhin geschmückt wird die Kirche durch eine sandsteinerne Marienfigur aus dem 14. Jahrhundert, Grabsteine im Altarraum aus dem 17. und 18. Jahrhundert, ein Kruzifix aus dem 16. Jahrhundert und drei Glocken aus dem 16., 17. und 20. Jahrhundert. Die Malerei und die reichhaltige Vergoldung wurden in den Jahren 1991/1992 gereinigt, gefestigt und durch Fehlstellen durch Punktretusche ergänzt. Danach wurde sie am 31. Oktober 1992 neu eingeweiht. Auch die Orgel erfuhr nach Restaurierungen am 2. und 3. Oktober 1995 eine festliche Einweihung.[1]
Bilder der Kirche
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Inneres der Kirche