Stattegg
Stattegg
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Land: | ![]() | |
Politischer Bezirk: | Graz-Umgebung | |
Kfz-Kennzeichen: | GU | |
Fläche: | 25,85 km² | |
Koordinaten: | 47° 8′ N, 15° 25′ O | |
Höhe: | 432 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.033 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 117 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8046 | |
Vorwahl: | 0316 | |
Gemeindekennziffer: | 6 06 46 | |
NUTS-Region | AT221 | |
Adresse der Gemeinde- verwaltung: |
Am Ursprung 3 8046 Stattegg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Karl Zimmermann (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010) (15 Mitglieder) |
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Lage von Stattegg im Bezirk Graz-Umgebung | ||
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![]() Das Statteggertal gesehen von der Rannach, im Hintergrund der Grazer Schlossberg | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |

Stattegg ist eine Gemeinde mit 3033 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) in der Steiermark nördlich angrenzend an Graz, am Fuße des Schöckls.
Geografie
Geografische Lage
Stattegg liegt im Tal des Andritzbaches, direkt nördlich des Grazer Stadtbezirkes Andritz. Es erstreckt sich zwischen 387 m und 1340 m Seehöhe am Niederschöckl. Die Gemeinde gehört zum Grazer Bergland. Im Gemeindegebiet befinden sich vier Berge über 1000 m Höhe: der Zwölferkogel (1.192 m), der Hohenberg (1.048 m), die Erhardhöhe (1.049 m) und die Hohe Rannach (1.018 m).
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus 2 Katastralgemeinden:
- Stattegg
- Stattegg-St. Veit ob Graz
und 13 Ortschaften: Buch, Eichberg, Hochgreit, Hohenberg, Hub, Kalkleiten, Krail, Leber, Mühl, Neudorf, Rannach, Steingraben, Ursprung.
Nachbargemeinden
Gratkorn | Semriach | Sankt Radegund bei Graz |
Gratkorn | ![]() |
Weinitzen |
Gratkorn | Graz | Graz |
Name
Der Name Stattegg leitet sich vom Namen der Burg ab, die auf einem Hügel errichtet wurde. Die erste Silbe kommt von "sta" (althochdeutsch: stehen), "eck/egg" ist ein scharfer Geländewinkel (ca. 120 Grad). Weil dort das ebene Land am Berg ansteht, wurde sie "Stadeck" genannt[1].
Geschichte
Im Mittelalter waren die Stadecker ein bedeutendes Ministerialengeschlecht (Diener des Landesfürsten). Ihr Stammsitz war die Burg Stadeck im heutigen Ortsteil Hub auf dem Hügel zwischen Huberwirt und Volksschule. Sie stellten einen Erzbischof von Salzburg (Erzbischof Ulrich I. von Stadeck, 26. Erzbischof von Salzburg, 1256-1265), einen Minnesänger, Rudolf von Stadegge und mehrere Landeshauptleute (Leutold von Stadeck (1255), Hartnid von Stadeck (1292-1299), Leutold von Stadeck (1362-1364), Hans von Stadeck (1396-1398). Im Jahr 1400 sind sie mit dem Tod von Hans von Stadeck und dessen Sohn Leuthold ausgestorben[1].
Seit 1951 wird der Stattegger Schlossberg von der Freiwilligen Feuerwehr Stattegg als Übungsgelände benützt.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1869 | 1880 | 1890 | 1900 | 1910 | 1923 | 1934 | 1939 | 1951 | 1961 | 1971 | 1981 | 1991 | 2001 | 2005 |
Einwohner | 734 | 806 | 891 | 847 | 880 | 850 | 1.004 | 819 | 919 | 1.031 | 1.303 | 1.761 | 2.158 | 2.399 | 2.580 |
Sehenswürdigkeiten

- Kirche Maria Schutz in Kalkleiten, erbaut 1962 (am Hochplateau im Osten am Schöckl)
- Altes Kalk- und Schotterwerk (gegründet 1890, eingestellt 1966, zwei Kalköfen seit 1981 unter Denkmalschutz)
- Andritz-Ursprungquelle (Jakob- Lorber Begegnungsstätte), wird von vielen als Heilwasser mit besonderen Wirkungen bezeichnet. Untersuchungen zeigen jedoch, dass es sich um einfaches Quellwasser handelt, das in dieser Form im ganzen Alpenraum zu finden ist. Weiters fand man aufgrund der darin schwimmenden Fische und Enten zahlreiche Verunreinigungen des Wassers. Der Quellteich ist von einer 400jährigen Mauer umgeben.
- Ruinenreste der Burg Stadeck auf dem Stattegger Schlossberg zwischen Huberwirt und Volksschule (heute Festplatz der Freiwilligen Feuerwehr)
- Alpengarten Rannach (auf dem Höhenrücken westlich des Statteggertales, 2007 wieder eröffnet)[2]
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Stattegg liegt abseits der Hauptverkehrsstraßen. Da die Gemeinde am Talschluss liegt, gibt es keinen Durchgangsverkehr. Die Pyhrn Autobahn (A9) ist rund 5 km entfernt und über die Anschlussstelle Graz-Nord (175) erreichbar. Die Grazer Straße (B 67) ist etwa 4 km entfernt.
In Stattegg befindet sich kein Bahnhof. Die Entfernung zum Hauptbahnhof Graz beträgt circa. 7 km. Die Linie 53 der Graz AG Verkehrsbetriebe fährt vom Hauptbahnhof nach Stattegg (Linie 53 via Andritz und Stattegg (Gemeindeamt, Huberwirt) nach Fuß der Leber (Statteggerwirt), Linie 47 von Andritz via Kalkleiten zum Gasthaus Steinmetzwirt Martinelli auf der Leber).
Der Flughafen Graz ist rund 17 km entfernt.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
Bürgermeister
Bürgermeister ist Karl Zimmermann (ÖVP), Vizebürgermeister ist Richard Kohlbacher (ÖVP).
Wappen
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Juni 1954.
Wappenbeschreibung: Ein silberner Pfahl im grünen Felde.[3]
Persönlichkeiten, die mit Stattegg verbunden sind
- Franz Feiertag, (* 5. Dezember 1955 in Graz), Einzel-Europameister im Orientierungsreiten 2010[4]
Einzelnachweise
- ↑ a b Friedrich Stehlik: "Stattegg", Eigenverlag der Gemeinde Stattegg, 1984
- ↑ Alpengarten Rannach
- ↑ Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 12, 1962, S. 43
- ↑ Sigi Palz: Vergoldetes Urgestein; in: Kleine Zeitung vom 7. September 2010, S.46.