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Friedrich Ludwig (Hohenlohe-Ingelfingen-Öhringen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Friedrich Ludwig Fürst zu Hohenlohe-Ingelfingen, Fürst zu Hohenlohe-Öhringen (* 31. Januar 1746 in Ingelfingen; † 15. Februar 1818 in Slawentzitz) war ein preußischer General.

Im Siebenjährigen Krieg kämpfte er in den Reihen der Reichsarmee. 1768 trat der Erbprinz in das Preußische Heer ein und nahm am Kartoffelkrieg teil.

Der Sohn von Heinrich August Fürst zu Hohenlohe-Ingelfingen und Wilhelmine Gräfin zu Hohenlohe-Öhringen gelangte 1782 durch seine Heirat von Amalie Gräfin von Hoym in den Besitz der Herrschaft Slawentzitz in Oberschlesien. 1804 erwarb er die Herrschaften Landsberg und Koschentin.

Zwischen 1796 und 1806 war er Fürst zu Hohenlohe-Ingelfingen, von 1805-1806 Fürst zu Hohenlohe-Öhringen.

In der Schlacht bei Jena und Auerstedt erlitt die von ihm geführte verbündete preußischen und sächsischen Abteilung eine empfindliche Niederlage gegen das napoleonische Heer. Als Nachfolger des bei Auerstedt tödlich verwundeten Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig übernahm der Fürst den Oberbefehl über das preußische Heer.

Infolge der Kapitulation von Prenzlau am 28. Oktober 1806, für die ihn Friedrich Wilhelm III. ebenfalls verwortlich machte, wurde er aus dem Heeresdienst entlassen.

Nach dem er schon im August 1806 den Fürstentitel auf seinen Sohn übertragen hatte, zog sich auf seine Güter in Oberschlesien zurück und starb als verbitterter Mann in Slawentzitz. Im Schlosspark wurde ihm zu Ehren ein massives Grabmal aus Eisenguß errichtet, das mit dem Leitspruch derer zu Hohenlohe Ex flammis orior verziert war.

Die Herrschaft erbte sein ältester Sohn Friedrich August Fürst zu Hohenlohe-Öhringen. Sein weiterer seiner Söhne war Adolf Prinz zu Hohenlohe-Ingelfingen.