6. Panzerarmee (Wehrmacht)
6. Panzerarmee | |
---|---|
Aktiv | September 1944 bis 9. Mai 1945 |
Staat | ![]() |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Heer; Waffen-SS |
Typ | Armee |
Führung | |
Einziger Kommandeur | Sepp Dietrich |
Die 6. Panzerarmee, auch 6. (SS-) Panzerarmee oder 6. SS-Panzerarmee genannt, war ein Großverband der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
Geschichte
Der Verband wurde im September 1944 im Wehrkreis VI aus Teilen des Stabes des Wehrmachtbefehlshabers Belgien-Nordfrankreich, Resten des Generalkommandos XII. und mehreren Panzerdivisionen der Waffen-SS gebildet.
Einsatzgebiete waren Frankreich und Belgien – vor allem in der Ardennenoffensive - ab Februar 1945 in Ungarn in der Plattenseeoffensive und ab März in Österreich bei der Abwehr der Wiener Operation 1945.
Die Reste der Armee ergaben sich am 9. Mai 1945 an der Enns bei Steyr den Amerikanern.
Kommandeure
Kommandeur war durchgehend SS-Oberstgruppenführer Sepp Dietrich.
Gliederung
Der Verband gliederte sich im März 1945 – zu dieser Zeit als Teil der Heeresgruppe Süd – in folgende Verbände[1]:
- XXXXIII. Armeekorps:
- 356. Infanteriedivision (ab 20. März)
- mot. Grenadier-Brigade 92 (ab 20. März)
- Divisionskampfgruppe „Feldherrnhalle“ (ehemals Panzergenadier-Division „Feldherrnhalle“)
- I. Kavalleriekorps:
- 3. Kavalleriedivision
- 4. Kavalleriedivision
- 25. Ungarische Infanteriedivision
- II. Ungarisches Armeekorps:
- 20. Ungarische Infanteriedivision
- Ungarische Division „Szent Láslo“
Bezeichnung
Der in der Literatur häufig verwendete Zusatz „(SS-)“ oder „SS-“ im Namen der Panzerarmee entspricht in der Regel der Absicht, die 6. Panzerarmee namentlich von der 6. Armee abzugrenzen, die beide gleichzeitig in Ungarn und Österreich eingesetzt waren. In den Unterlagen der Wehrmacht wird der Stab 6. Panzerarmee als „Pz. AOK. 6“ (Panzer Armeeoberkommando 6) bezeichnet. In Vorbereitung auf die Plattenseeoffensive wurde bis 18. März 1945 der Tarnname „Höherer Pionierführer Ungarn“, bzw. „Hö.Pi.Füh.Ung.“ für die Einheit und deren Oberbefehlshaber verwendet.
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Paul Josef Puntigam: Vom Plattensee bis zur Mur, Hannes Krois Medienhaus, Feldbach 1993, S. 24