Zum Inhalt springen

6. Panzerarmee (Wehrmacht)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. November 2010 um 23:18 Uhr durch Benedikt2008 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

6. Panzerarmee

Aktiv September 1944 bis 9. Mai 1945
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer; Waffen-SS
Typ Armee
Führung
Einziger Kommandeur Sepp Dietrich

Die 6. Panzerarmee, auch 6. (SS-) Panzerarmee oder 6. SS-Panzerarmee genannt, war ein Großverband der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte

Der Verband wurde im September 1944 im Wehrkreis VI aus Teilen des Stabes des Wehrmachtbefehlshabers Belgien-Nordfrankreich, Resten des Generalkommandos XII. und mehreren Panzerdivisionen der Waffen-SS gebildet.

Einsatzgebiete waren Frankreich und Belgien – vor allem in der Ardennenoffensive - ab Februar 1945 in Ungarn in der Plattenseeoffensive und ab März in Österreich bei der Abwehr der Wiener Operation 1945.

Die Reste der Armee ergaben sich am 9. Mai 1945 an der Enns bei Steyr den Amerikanern.

Kommandeure

Kommandeur war durchgehend SS-Oberstgruppenführer Sepp Dietrich.

Gliederung

Der Verband gliederte sich im März 1945 – zu dieser Zeit als Teil der Heeresgruppe Süd – in folgende Verbände[1]:

XXXXIII. Armeekorps:
356. Infanteriedivision (ab 20. März)
mot. Grenadier-Brigade 92 (ab 20. März)
Divisionskampfgruppe „Feldherrnhalle“ (ehemals Panzergenadier-Division „Feldherrnhalle“)
I. Kavalleriekorps:
3. Kavalleriedivision
4. Kavalleriedivision
25. Ungarische Infanteriedivision
II. Ungarisches Armeekorps:
20. Ungarische Infanteriedivision
Ungarische Division „Szent Láslo“
I. SS-Panzerkorps:
1. SS-Panzerdivision „Leibstandarte Adolf Hitler“
12. SS-Panzerdivision „Hitlerjugend“
23. Panzerdivision
II. SS-Panzerkorps:
2. SS-Panzerdivision „Das Reich“
9. SS-Panzerdivision „Hohenstaufen“
44. Reichsgrenadierdivision „Hoch und Deutschmeister“

Bezeichnung

Der in der Literatur häufig verwendete Zusatz „(SS-)“ oder „SS-“ im Namen der Panzerarmee entspricht in der Regel der Absicht, die 6. Panzerarmee namentlich von der 6. Armee abzugrenzen, die beide gleichzeitig in Ungarn und Österreich eingesetzt waren. In den Unterlagen der Wehrmacht wird der Stab 6. Panzerarmee als „Pz. AOK. 6“ (Panzer Armeeoberkommando 6) bezeichnet. In Vorbereitung auf die Plattenseeoffensive wurde bis 18. März 1945 der Tarnname „Höherer Pionierführer Ungarn“, bzw. „Hö.Pi.Füh.Ung.“ für die Einheit und deren Oberbefehlshaber verwendet.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Paul Josef Puntigam: Vom Plattensee bis zur Mur, Hannes Krois Medienhaus, Feldbach 1993, S. 24

Vorlage:Navigationsleiste Armee der Wehrmacht